Boston

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die frage ist jetzt aber nicht ernst gemeint, oder? :shock:

guantanamo sagt dir was, foltergefängnisse der cia in europa und asien, nur mal so als beispiele genannt ;)
 
eben und deswegen möchte ich gar nicht wissen, was es alles in den usa gibt ;)
 
diese statistik sagt nur dass mehr schwarze als weisse verurteilt sind und nicht ob es sich dabei um fehlurteile handelt. :hmm:

Und was sagst du zu dieser Statistik?


Trotzdem haben die Experten sich bemüht, herauszufinden, ob die bekannten Fehlurteile Gemeinsamkeiten aufweisen. Auffällig war, dass fast jeder zweite Betroffene ein angeblicher Mörder war, 35 Prozent waren wegen Sexualstraftaten wie Vergewaltigung verurteilt worden. 50 Prozent der zu Unrecht Inhaftierten waren Schwarze, 38 Prozent Weiße, elf Prozent Latinos.

Und wenn du das noch in Relation zum Anteil dieser Gruppen in der Gesamtbevölkerung betrachtest, dann solltest du schon nachdenklich werden.
 
die frage ist jetzt aber nicht ernst gemeint, oder?

Doch, war sie. Wenn nicht, hätte ich ein :Ironie:-Schilderl o.ä. dazugefügt


guantanamo sagt dir was, foltergefängnisse der cia in europa und asien, nur mal so als beispiele genannt

Ja Guantanamo sagt mir was, auch das andere Beispiel. Nur hat Guantanamo jetzt nix mit dem Boston-Attentäter zu tun und falls er überleben sollte, werden sie ihn auch sicher nicht nach Europa oder Asien zum Verhör schicken.
Vermutlich werden auch die CIA und Guantanamo nicht einmal auf 1% aller Justizverfahren in den USA kommen.
Die Verallgemeinerung, daß es nur unfaire Verfahren in den USA gibt, halte ich für falsch.
 
und wieso hat er dann nicht das recht auf anwaltlichen beistand schon bei der ersten vernehmung :hmm:
 
und wieso hat er dann nicht das recht auf anwaltlichen beistand schon bei der ersten vernehmung :hmm:

Das Aussetzen der sogenannten "Miranda rights" ist eine Ausnahme im US-Rechtssystem, das in Bezug auf Rechte von Beschuldigten recht umfangreich ist.
Dieses Aussetzen hat auch eine starke Debatte darüber in den USA ausgelöst und ich bin bei dir, daß es zumindest problematisch ist.
Normalerweise wird es dann ausgesetzt, wenn wirklich Gefahr für die Bevölkerung in Verzug ist und man den Behörden schnell und unbürokratisch Zeit geben will, um an wichtige Infos zu kommen, die weitere Straftaten verhindern könnten. Es gilt, was ich weiß, so als ungeschriebenes Gesetz, daß die Aussetzung nicht länger als 48 Stunden dauern soll.

Auf ersten Blick würde man natürlich meinen, daß es jetzt bei Dzhokhar Tsarnaev nicht wirklich notwendig ist, da der Bruder ja schon tot ist.
Ein Richter hat aber nun einmal so entschieden, wer weiß, ob wir auch wirklich über alle Informationen verfügen.
Etwa, ob es eventuell doch Hinweise auf Mittäter gibt, etc.

Dennoch glaube ich aber nicht, daß man jetzt schon sagen kann, daß deswegen gleich das ganze Verfahren unfair ist/sein wird.
 
Dennoch glaube ich aber nicht, daß man jetzt schon sagen kann, daß deswegen gleich das ganze Verfahren unfair ist/sein wird.

Doch nicht gegen einen mutmasslichen,19 jährigen Teenager! (wie die Thurnher gestern immer wieder hervorhob)
 
Laut orf.at:

"Auf die Frage, ob der infolge seiner mutmaßlich selbst zugefügten Schussverletzungen sprechunfähige Angeklagte in der Lage sei, einige Fragen zu beantworten, habe er deutlich genickt, so Bowler. Auf Fragen bei den Verhören dürfte er weiterhin schriftlich geantwortet haben. Laut den Angaben der Richterin habe er jedoch auch gesprochen: Ein einziges Wort habe Zarnajew gesagt, und das sei ein Nein auf die Frage gewesen, ob er sich einen Anwalt leisten könne."

Damit scheint ja jetzt die Frage nach seinen ausgesetzten Rechten geklärt zu sein und sich erledigt zu haben, denn die Frage, ob sich der Verdächtigte/Beschuldigte einen Anwalt leisten könne, ist ja Teil der Rechte.
 
kann sich keinen leisten, daher bekommt er auch keinen :mgreen:
 
Amerika ist eben ein Land der Widersprüche. Bevor die Giftspritze verabreicht wird, wird darauf geachtet, dass die Nadel steril ist, damit der Verurteilte nicht infiziert wird.
 
Amerika ist eben ein Land der Widersprüche. Bevor die Giftspritze verabreicht wird, wird darauf geachtet, dass die Nadel steril ist, damit der Verurteilte nicht infiziert wird.

Versteh ich jetzt nicht!
Er hat das Recht auf einen Anwalt! Er bekommt einen!
Er hat das Recht auf medizinische Versorgung! Er bekommt diese!
Er hat das Recht auf eine gerechte Strafe ! Er wird diese bekommen!
 
Doch nicht gegen einen mutmasslichen,19 jährigen Teenager! (wie die Thurnher gestern immer wieder hervorhob)
Hervorhebenswert wäre es, wenn es sich um einen 20 jährigen Teenager handelte.
 
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