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Hoch über Täler hin, hoch über Teiche
Hoch über Wälder, Wolken, Meer und Klüfte
Jenseits der Sonne, jenseits blauer Lüfte
Jenseits der Grenzen aller Sternenreiche
Bewegst du dich, mein Geist, und ohne Rast,
So wie ein Schwimmer sich der Fluten freut,
Durchpflügst du tiefe Unermesslichkeit,
Von männlich namenloser Lust erfasst.
Entfliehe weit den Dünsten, die versehren,
Zu höheren Lüften hin, dort wirst du rein,
Wie himmlisch klares Labsal sauge ein
Die hellen Feuer, die den Raum verklären.
Glücklich, wer Überdruss und Leid bezwingt,
Schwer muss daran das dumpfe Dasein tragen,
Und wer empor mit starkem Flügelschlagen
Zu lichten, heiteren Gefilden dringt,
Wem Lerchen gleich Gedanken sich aufschwingen,
Die zu den Himmeln steigen in der Frühe,
Wer überm Leben schwebt und ohne Mühe
Den Blumen zuhört und den stummen Dingen
Charles Baudelaires - Les Fleurs du Mal (Die Blumen des Bösen)
Übersetzung aus dem Französischen:
Monika Fahrenbach-Wachendorff
Hoch über Wälder, Wolken, Meer und Klüfte
Jenseits der Sonne, jenseits blauer Lüfte
Jenseits der Grenzen aller Sternenreiche
Bewegst du dich, mein Geist, und ohne Rast,
So wie ein Schwimmer sich der Fluten freut,
Durchpflügst du tiefe Unermesslichkeit,
Von männlich namenloser Lust erfasst.
Entfliehe weit den Dünsten, die versehren,
Zu höheren Lüften hin, dort wirst du rein,
Wie himmlisch klares Labsal sauge ein
Die hellen Feuer, die den Raum verklären.
Glücklich, wer Überdruss und Leid bezwingt,
Schwer muss daran das dumpfe Dasein tragen,
Und wer empor mit starkem Flügelschlagen
Zu lichten, heiteren Gefilden dringt,
Wem Lerchen gleich Gedanken sich aufschwingen,
Die zu den Himmeln steigen in der Frühe,
Wer überm Leben schwebt und ohne Mühe
Den Blumen zuhört und den stummen Dingen
Charles Baudelaires - Les Fleurs du Mal (Die Blumen des Bösen)
Übersetzung aus dem Französischen:
Monika Fahrenbach-Wachendorff
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