EIN WIENER IN KÄRNTEN Teil 1 - Casa Carinthia
Geschäftlich allein nach Kärnten, Abend frei, was tun?
Casa Carint(h)ia ausprobieren
! Sie schreiben's falsch, macht nichts, unerschrocken fahre ich direkt in den hauseigenen Parkplatz hinein. Im Garten vor der Villa sitzen Mädels, in Badetücher gewickelt, und starren mich an, dass ich fast wieder wegfahren will. Es wirkt alles seeehr familiär!
An der Rezeption sitzt eine fesche Dame - beinahe die Hübscheste von allen, wie sich bald herausstellen wird -, anscheinend die Chefin. Sie weist mich ein: es gäbe ein Angebot zu 120.-, darin inbegriffen sind 2 Mädels samt Küssen ohne Zunge, Blasen ohne Gummi, Lecken, und Sex mit Gummi. Alles andere koste extra. Mir reicht das, dazu gibt's Getränke frei, auch Bier
.
Die Umkleidekabine (samt Dusche) ist für Männlein und Weiblein gemeinsam, stelle ich nach kurzem Irrglauben, falsch zu sein, fest. Im Bademantel gehe ich weiter zur Bar. Dort sitzen ca. 15 nackte girls wie am Sprießerl, eine neben der anderen, daneben eine Handvoll Männer, die Mehrzahl Italiener. Puuh, das wird schwierig, hier gibt es nämlich die Order, dass die Mädels einen nicht ansprechen dürfen, man muss also selbst aktiv werden. Nur, wie
? Ich kann mich schließlich nicht vor einer niederknien, und daneben ist kein Platz. Seltsames System!
Zudem bin ich zwar nicht gerade anspruchslos, lasse mich aber durchaus auch von weniger attraktiven Damen verführen - wenn sie lieb sind und das Ganze sich gut anlässt, habe ich schon oft die Erfahrung gemacht, dass solche Erlebnisse wesentlich erotischer sein können als automatenhafter Sex mit einem traumhaft schönen Eisblock. Hier aber wird es wirklich eng, optisch kommen für mich Mädel-von-Nebenan-Verwöhntem allerhöchstens drei girls in Frage, der Rest wirkt viel zu sehr nach Profi-Nutte.
Die nächstgelegene Dame angesprochen, alle anderen sind ja unerreichbar. Somit Andrea kennengelernt, 22, Rumänin, gewinnendes Lächeln, sehr brustschwach, furchtbar protziges Goldkreuz um den Hals. Kein Wort Deutsch, schlechtestes Englisch, mit Händen und Füßen geht's irgendwie. Sie zeigt mir das ganze Haus, es gibt drei Stöcke, und es heißt fleißig Stiegensteigen. Ganz oben finden sich Solarium und Sauna, und die nett eingerichteten Zimmer mit Dusche fallen mir als geübtem goldentime-und-fun-palast schmuddelige-Bumszimmer-Gewöhnten sofort positiv auf.
Ich frage Andrea, ob sie mir noch bei einem Getränk Gesellschaft leistet. Sie willigt ein, um mich nach wenigen Minuten deutlich auf den Grund ihres Hierseins aufmerksam zu machen: nix reden, Geld verdienen!! Schon viel zu viel Zeit für mich verschwendet, ich jetzt müssen mitgehen oder weiterziehen
!
Wären Unmengen Gäste da, die auf sie warten, ich würde das sofort verstehen. Es ist aber nicht viel los, und sie ist und bleibt allein... dass sie solcherart den einzigen vor den Kopf stößt, der sich im Moment für sie interessiert, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Gedankengänge, die für die meisten Mädels aber offenbar zu anspruchsvoll sind
.
Mir geht das zu schnell, also ziehe ich, wie befohlen, weiter. Ich finde eine kleine Küche, hier kann man sich in geübter Single-Mann-Manier selbst etwas zubereiten. Der Zwischenstock wirkt wie eine Bücherei, im Oberstock laufen Pornos im Fernseher, sonst herrscht gähnende Leere. Hier kann man sich stundenlang wunderbar fadisieren, denn reden ist ja unerwünscht, und Sauna, Solarium etc. hat man auch einmal erledigt.
Zurück an die Bar! Dort ist es mittlerweile furchtbar verraucht, die Barkeeperin singt unglaublich laut und falsch zu DJÖtzi mit, der Alkoholspiegel steigt bedenklich. Einige Typen brauchen schon die gesamte Gangbreite zum Gehen, andere streiten mit den Mädels herum, offenbar wollen sie nicht gleich zahlen; einer drischt auf dem furchtbar verstimmten Klavier herum. Ich sehe zwei schwarze Mädels und spreche eine an, sie nennt sich Julia und kommt aus dem Sudan. Nach diesen erschöpfenden Informationen fragt sie mich, was ich hier wolle? Denn zum Reden sei sie nicht da, also tschüs.
Solcherart wieder alleine gelassen bleibt mir nur Andrea! Alternativen gibt es kaum, und sie ist ja ein liebes Mädel und hat mir als einzige ein paar Minuten ihrer kostbaren Zeit geopfert. Sie führt mich aufs Zimmer und schickt mich dort erst einmal duschen. Selbst geht sie auch - hinterher. Die Duschzeit rechnet sie fairerweise nicht in die Zimmerzeit hinein.
Im Bett herrscht Profi-Regiment! Nix küssen, kuscheln, schmusen; ich soll mich auf den Rücken legen, rasch und hart legt sie los. Ich mag das nicht. Mühsam gelingt es mir, die Sache zu entschleunigen, aber es ist unübersehbar, dass sie hier ihren Job machen will und sonst gar nichts. Schließlich breche ich ab. So gibt mir das nichts.
Also wieder fadisiert, schließlich wieder an die Bar. Eine Dame gefragt, was sie von diesem Alkoholspiegel hält? Der sei prima, meint sie. Die Typen grapschen dann nur mehr blöd an einem herum, aber mehr bringen sie nicht mehr zusammen.
Gegenüber, auf der anderen Seite der Bar, fällt mir die einzige Dame auf, die mich optisch wirklich anspricht. Um an sie heranzukommen, müsste ich über drei Mädels drüberklettern. Hier hilft nur warten, einmal wird sie doch aufs Klo müssen.
Das dauert aber! Schließlich geht sie, also rasch hinterher und sie ansprechen. Sie entpuppt sich als ziemlich verrückte ebenfalls 22-jährige Rumänin und nennt sich Rebekka. Plaudern will auch sie nicht, Sympathie, Chemie, wen interessiert's?Ja oder nein? Also ja, wie soll ich sonst meinen zweiten Jeton loswerden. Der Zimmergang verläuft genau wie der erste. Sie ist wirklich sehr schön, absolut goldentime-tauglich, irgendwie reizt mich auch ihre verrückte Art, also Ende gut, alles gut
.
Resümee für mich: kann man einmal gesehen haben. Besser nicht alleine kommen, sonst droht der Tod durch Langeweile! Auf alle Fälle preiswert.