CBD und andere Hanfprodukte

Und genau das ist der Punkt, der mich persönlich sehr skeptisch macht, wie auch bei der Homöopathie: Dir Wirksamkeit nachzuweisen wäre ganz einfach und billig, und obwohl damit Milliarden verdient werden tut es keiner. :D

LG Tom

Echt, du vergleichst pflanzliche Mittel mit dem Geschäft von verdünntem Zuckerwasser?!

Ich bin mir auch nicht sicher, ob seriöse Hersteller (und ja, da schliesse ich natürlich alle dubiosen Machenschaften aus, die zB behaupten CBD wirke gegen Krebs und ähnliches) von CBD Produkten tatsächlich genug finanzielle Mittel haben, um grössere klinische Studien anzulegen oder kennst du da welche, die in Frage dafür kämen? Ich muss sagen, ich kenne den Markt selbst zuwenig, um das einschätzen zu können.

Ich weiss nur um die generelle Problematik von pflanzlichen Wirkstoffen und das Testen deren Wirksamkeit. Die Wirkstoffe sind meist komplexer aufgebaut, genaue Dosierungen schwieriger, als bei rein synthetisch hergestellten Wirkstoffen. Big Pharma hatte in der Vergangenheit oft wenig Interesse diese zu erforschen, denn Patentierungsprobleme für pflanzliche Wirkstoffe. Finanziell geht das für die meist nicht auf, da zusätzlich neben der Patentierungsproblematik bei pflanzlichen Wirkstoffen, die Erforschung von synthetischen Mitteln einfacher ist und die pflanzlichen Wirkstoffe nicht unbedingt besser wirksam sind. Also grösser Aufwand für weniger Gewinn. Natürlich bleibt so ne Nische für viel Dubioses, was ich natürlich schade finde, denn für nen starken Husten brauch ich kein Mittel von der Apotheke, da Hilft auch der Spitzwegerich aus dem Garten.
 
Erfahrungsbericht:

... Ich habe es zwar noch gespürt, aber ich hatte keine schmerzen mehr. Und geschlafen hab ich wie ein stein.

Das kann ich insofern bestätigen, als es bei mir leicht beruhigend wirkt und eindeutig beim Einschlafen hilft. Ebenso bei leichten Schmerzen.

Ich verwende ein hochwertiges Bio-Öl.

Früher hatte ich CBD-Öl als neuen Hype und Geldmacherei abgelehnt, es dann aber doch mal ausprobiert.
 
Für mich ist es nichts. Paar mal CBD Tüten angeraucht, die Wirkung war minimal. Muss aber sagen dass ich es aus reinem Vergnügen geraucht habe und nicht gezielte Wirkungen hervorrufen wollte.

Meiner Ex hat das 30 und 60 prozentige CBD Öl bei ihren Regelbeschwerden leider nicht geholfen, sie hat auch sehr hohe Dosen ausprobiert. Freunde und Bekannte von mir haben mit CBD Produkten sehr gute Erfahrungen gemacht.
 
Hi,

Echt, du vergleichst pflanzliche Mittel mit dem Geschäft von verdünntem Zuckerwasser?!

Homöopathika sind Stoffe die in Wasser verdünnt werden. Als Globuli wird das dann auf Zuckerkügelchen gesprüht. Oder mit Stärke vermengt. Aber die Tropfen sind - ab einer gewissen Verdünnung oder "Potenz" - normales Wasser.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob seriöse Hersteller (und ja, da schliesse ich natürlich alle dubiosen Machenschaften aus, die zB behaupten CBD wirke gegen Krebs und ähnliches) von CBD Produkten tatsächlich genug finanzielle Mittel haben, um grössere klinische Studien anzulegen oder kennst du da welche, die in Frage dafür kämen? Ich muss sagen, ich kenne den Markt selbst zuwenig, um das einschätzen zu können.

In Österreich gibt es ca. 250 CBD Shops die insgesamt um die 100 Millionen Euro Umsatz machen sollen. Der Branchenverband Cannabiswirtschaft (BvCW) in der BRD geht von einem Umsatz von fast 2 Milliarden Euro im Jahr 2020 aus.


Ich weiss nur um die generelle Problematik von pflanzlichen Wirkstoffen und das Testen deren Wirksamkeit. Die Wirkstoffe sind meist komplexer aufgebaut, genaue Dosierungen schwieriger, als bei rein synthetisch hergestellten Wirkstoffen.

Das ist Unfug. Pflanzen als solche haben das Problem, dass Wirkstoffkonzentrationen variieren. Also 100 Gramm Kamillenblüten können sehr viel oder sehr wenig Levomenol enthalten, aber 100 mg Levomenol sind 100 mg Levomenol! Vollkommen egal, ob das Levomenol aus der Kamillenpflanze gewonnen wird oder synthetisch hergestellt wird (das wäre unnötig teuer).

Was Du meinst sind traditionelle Rezepturen, die auch rechtlich keinen Wirknachweis benötigen. Z.B.Karottensuppe gegen Durchfall, Hühnersuppe bei Erkältung, Soletti und Cola bei Durchfall ....


Big Pharma hatte in der Vergangenheit oft wenig Interesse diese zu erforschen, denn Patentierungsprobleme für pflanzliche Wirkstoffe. Finanziell geht das für die meist nicht auf, da zusätzlich neben der Patentierungsproblematik bei pflanzlichen Wirkstoffen, die Erforschung von synthetischen Mitteln einfacher ist und die pflanzlichen Wirkstoffe nicht unbedingt besser wirksam sind. Also grösser Aufwand für weniger Gewinn.

Aber nein. Zum einen hast Du den RDP, also 10 Jahre nach erteilter Zulassung eines Mittels ist dieses gegen Nachahmung geschützt. Bei einem Patent hast Du 20 Jahre, zuzüglich 5 Jahre Zusatzschutz mit SPC, aber das Patent muss bereits angemeldet werden, bevor es veröffentlicht wird. Für eine Medikamentenzulassung brauchst Du aber die Veröffentlichung, de facto bekommst Du mit einem Patent daher einen effektiven Schutz von etwa 10 bis 12 Jahren in dem Du Produkte verkaufen kannst.

Für den Pharmakonzern ist es also relativ irrelevant ob Patent oder Zulassung.


Natürlich bleibt so ne Nische für viel Dubioses, was ich natürlich schade finde, denn für nen starken Husten brauch ich kein Mittel von der Apotheke, da Hilft auch der Spitzwegerich aus dem Garten.

Tja, man sagt ein unbehandelter Husten dauert 14 Tage, aber wenn man ihn behandelt dauert er nur 2 Wochen! :D

Deshalb bekommt man in Apotheken ja auch Spitzwegerichtee etc. und genügend Pharmakonzerne bieten das Zeug auch als Mischung an ... :D

Auch nicht besser als Aspirin C ....

LG Tom
 
Bei einem Patent hast Du 20 Jahre, zuzüglich 5 Jahre Zusatzschutz mit SPC, aber das Patent muss bereits angemeldet werden, bevor es veröffentlicht wird. Für eine Medikamentenzulassung brauchst Du aber die Veröffentlichung, de facto bekommst Du mit einem Patent daher einen effektiven Schutz von etwa 10 bis 12 Jahren in dem Du Produkte verkaufen kannst.
Was alles bei der Erforschung der Wirksamkeit von Cannabis oder spezifischen Inhaltsstoffen problematisch macht: das Patentrecht.

Grundsätzlich kann man auf natürliche Lebensformen keine Patente anmelden. Monsanto hat das mit gentechnisch veränderten Pflanzen geschafft... Aber an natürlichen Pflanzen haben große Konzerne kein sonderliches Interesse.
Die Gewinnspanne ist zu klein wenn jeder die Medizin einfach selbst anbauen kann und natürliche Pflanzen kann man nicht patentieren.

Ich bin aber sicher das Monsanto oÄ da schon an einer Produktlinie arbeiten bzw sogar schon den Markt bedienen. Und ich nehme an auch die Forschung wird zunehmen sobald Patente angemeldet werden können.
 
Hi,

Was alles bei der Erforschung der Wirksamkeit von Cannabis oder spezifischen Inhaltsstoffen problematisch macht: das Patentrecht.

wieso? Wiener Forscher forschen auch an den Wirkungen von Kaffee ... Und es gibt auch THC haltige Medikamente. Nicht bei uns.

Grundsätzlich kann man auf natürliche Lebensformen keine Patente anmelden. Monsanto hat das mit gentechnisch veränderten Pflanzen geschafft... Aber an natürlichen Pflanzen haben große Konzerne kein sonderliches Interesse.
Die Gewinnspanne ist zu klein wenn jeder die Medizin einfach selbst anbauen kann und natürliche Pflanzen kann man nicht patentieren.

Nochmals: Weis nach, dass CBD irgendeine nachweisbare Wirkung hat, und Du bist für 10 Jahre der einzige (!) der CBD Produkte vermarkten darf!

Sobald ein Pharmakonzern nachweist, dass CBD eine bestimmte Wirkung hat, muss jeder, der die nächsten 10 Jahre CBD haltige Produkte verkaufen will - inklusive Pflanzen und Samen - Geld an diesen Konzern zahlen!

In Deutschland werden pro Jahr mit CBD Produkten etwa 2 Milliarden Euro umgesetzt, dazu noch massenhaft in Growshops an Pflanzen, Samen etc. die Umsätze in den Niederlanden will ich nicht erwähnen. EU weit muss man mit etwa 10 Milliarden Euro Umsatz rechnen. Pro Jahr.


Ein Pharmakonzern, der eine Arzneimittelzulassung für ein CBD Produkt bekommt, erhält für 10 Jahre das Exklusivvertriebsrecht in der EU. Dieser Konzern, der das macht, wenn der nur 5% des Umsatzes für CBD Produkte als Lizenzgebühr verlangt bekommt ohne einen weiteren Finger zu rühren mindestens 5 Milliarden Euro! Nur in der EU!

In den USA würde eine derartige Arzneimittelzulassung ein 30 jähriges Alleinvertriebsrecht bedeuten. Das würde dort auch alles Cannabis betreffen, weil da CBD drin ist.

Kannst Du Dir ausmalen, wie viele Milliarden die im Jahr kassieren würden? Und das alles wenn sie nur für ein CBD Arzneimittel eine Zulassung bekämen.


Also es gibt emnorme Anreize, alles was man braucht ist ein Nachweis, im Rahmen einer klinischen Studie, dass CBD als Arzneimittel wirksam ist. Die kostet einen Pharmakonzern keine Million. Sie müssen das CBD nicht mal herstellen, sie können es im Laden kaufen, die Studie machen, und als Arzneimittel anmelden, schon darf es keiner mehr verkaufen ohne was zu zahlen.

Und keiner wird das selbst anbauen, tun sie ja jetzt auch nicht.

LG Tom
 
Nochmals: Weis nach, dass CBD irgendeine nachweisbare Wirkung hat, und Du bist für 10 Jahre der einzige (!) der CBD Produkte vermarkten darf!

Sobald ein Pharmakonzern nachweist, dass CBD eine bestimmte Wirkung hat, muss jeder, der die nächsten 10 Jahre CBD haltige Produkte verkaufen will - inklusive Pflanzen und Samen - Geld an diesen Konzern zahlen!

In Deutschland werden pro Jahr mit CBD Produkten etwa 2 Milliarden Euro umgesetzt, dazu noch massenhaft in Growshops an Pflanzen, Samen etc. die Umsätze in den Niederlanden will ich nicht erwähnen. EU weit muss man mit etwa 10 Milliarden Euro Umsatz rechnen. Pro Jahr.


Ein Pharmakonzern, der eine Arzneimittelzulassung für ein CBD Produkt bekommt, erhält für 10 Jahre das Exklusivvertriebsrecht in der EU. Dieser Konzern, der das macht, wenn der nur 5% des Umsatzes für CBD Produkte als Lizenzgebühr verlangt bekommt ohne einen weiteren Finger zu rühren mindestens 5 Milliarden Euro! Nur in der EU!

In den USA würde eine derartige Arzneimittelzulassung ein 30 jähriges Alleinvertriebsrecht bedeuten. Das würde dort auch alles Cannabis betreffen, weil da CBD drin ist.

Kannst Du Dir ausmalen, wie viele Milliarden die im Jahr kassieren würden? Und das alles wenn sie nur für ein CBD Arzneimittel eine Zulassung bekämen.


Also es gibt emnorme Anreize, alles was man braucht ist ein Nachweis, im Rahmen einer klinischen Studie, dass CBD als Arzneimittel wirksam ist. Die kostet einen Pharmakonzern keine Million. Sie müssen das CBD nicht mal herstellen, sie können es im Laden kaufen, die Studie machen, und als Arzneimittel anmelden, schon darf es keiner mehr verkaufen ohne was zu zahlen.

Und keiner wird das selbst anbauen, tun sie ja jetzt auch nicht
Kann man das ganze auch mit den Kohlehydraten in Nudeln oder Mehl allgemein machen?
Oder mit Vitamin C aus Obst?
... Vermutlich nicht. Kein Konzern kann einfach Patente auf natürliche Wirkstoffe aus natürlichen Pflanzen anmelden und damit einfach den Markt übernehmen!

Gentechnisch veränderte Pflanzen erlauben Patente auf genau diese Pflanze aber auch nicht auf spezifische Inhaltsstoffe soviel ich weiß.

Und übrigens bauen auch heutzutage schon Leute CBD an. Da die Preise von CBD Blüten im legalen Laden den Preisen von THC Blüten beim Dealer entsprechen (ca 10 € pro Gramm) zahlt sich auch für CBD der Eigenanbau durchaus aus wenn man regelmäßig konsumiert... Und im Gegensatz zu THC ist es vollkommend legal.
 
Hi,

Kann man das ganze auch mit den Kohlehydraten in Nudeln oder Mehl allgemein machen?
Oder mit Vitamin C aus Obst?
... Vermutlich nicht. Kein Konzern kann einfach Patente auf natürliche Wirkstoffe aus natürlichen Pflanzen anmelden und damit einfach den Markt übernehmen

Aschu, kein Patent! Siehe oben! Wenn Du für ein Arzneimittel eine Zulassung erhältst, hast Du automatisch eine RDP (Regulatory Data Protection), einen Unterlagenschutz. Der bewirkt idR., dass Du in der EU kein Generikum auf den Markt bringen darfst, für 10 Jahre. Unabhängig von einem allfälligen Patentschutz.


Wirkstoffe natürlicher Pflanzen, Du meinst Aspirin? Acetylsalicylsäure. Weidenrinde.

Oder Heroin (von Bayer patentiert) oder MDMA (Merck) das nahe dem Mescalin ist?

Dir ist klar, dass in den USA keine Mischung von 1:1 ASS und Paracetamol mit Koffein verkauft werden kann weil ein Unternehmen einen entsprechenden Schutz hat? Excedrin (brand) - Wikipedia

Die Amis haben schon 1969 diese Mischung registriert, und damit darf niemand diese Mischung dort in Verkehr bringen ohne zu zahlen. Für 30 Jahre. Kurz vor Ablauf der Frist, 1999, hat die FDA die selbe Mischung als Migränemedizin zugelassen, weshalb sie weiterhin geschützt ist. Drum gibt es bei uns kein Excedrin, wenn die unsere Pharmaokozerne blockieren, sperren wir unseren Markt für sie.





Und übrigens bauen auch heutzutage schon Leute CBD an. Da die Preise von CBD Blüten im legalen Laden den Preisen von THC Blüten beim Dealer entsprechen (ca 10 € pro Gramm) zahlt sich auch für CBD der Eigenanbau durchaus aus wenn man regelmäßig konsumiert... Und im Gegensatz zu THC ist es vollkommend legal.

Es ist nicht ganz legal, weil die Maximalkonzentration von THC meist ein wenig überschritten wird. Es ist aber auch vollkommen egal, trotzdem werden in Österreich geschätzt 200 Millionen Euro umgesetzt mit CBD Produkten, und in Deutschland 2 Milliarden. Verstehst Du nicht, dass vollkommen egal ist, wie viele privat anbauen, solange genug kaufen? :D

LG Tom
 
Ich schwöre auf CBD Tee bei Regelschmerzen und innerer Unruhe, Hanfsamen wandern ins Porridge. Meine Tochter hat nen CBD Pen.
 
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