Darf oder kann eine sub auch 2 Dom haben

"die meisten" würde ich so nicht unterschreiben, aber ja, es gibt sie, die Dummdoms.

als submissiver Mensch ist man aber auch aufgerufen, sich nicht vorm erstbesten Menschen, der sich dominant nennt, auf den Boden zu werfen. es gibt nun mal eine Eigenverantwortung, die man nicht nach 2 gemeinsamen Kaffee ad acta legen kann. viele wollen zu schnell zu viel. "mach mit mir, was du willst" ist der dümmste Satz, den sub sagen kann und normalerweise innerhalb weniger Minuten entkräftet.

es beginnt bei einem sicheren kennenlernen und halbwegs sicheren ersten Spiel - covern lassen. wie viele machen das wirklich?

und es geht weiter bei zu wenig Kommunikation davor und danach: was hat mir gefallen, was war grenzwertig aber gut, was war nicht Mal im Nachhinein gut? es gibt "Doms" die nicht Mal im Ansatz Manöverkritik vertragen, für mich ist das eine absolute red flag.
Schön wenn's immer so wäre. Aber nicht jeder hat gesunden Menschenverstand. Manche sogenannte Doms denken sie wären der Größte und könnten alles tun, manche Subs sind so naiv und glauben es. Manche erklären BDSM zur Religion, andere leben es einfach. Es gehören immer zwei dazu.
 
Die Sub setzt die Grenzen und Tabus, bestimmt wie weit Dom gehen darf. Also gibt es eigentlich gar keine Doms?🤔
Ich finde die „echter Dom-Diskussion“ entbehrlich. Es ist wie beim Tanzen. Einer führt, aber es gibt Regeln und beide wissen, was sie wollen. Ein gelungener Tanz ist die Sache beider.
 
Am Ende ist es einfach eine sexuelle Neigung, nicht mehr und nicht weniger.
für dich, ja. es gibt auch auch Leute, die es ernsthaft und glücklich tatsächlich 24/7 TPE leben und auch das ist BDSM und auch das ist in Ordnung. da kann man wirklich nicht mehr von "nur eine sexuelle Neigung" sprechen.
 
für dich, ja. es gibt auch auch Leute, die es ernsthaft und glücklich tatsächlich 24/7 TPE leben und auch das ist BDSM und auch das ist in Ordnung. da kann man wirklich nicht mehr von "nur eine sexuelle Neigung" sprechen.
Wenn es ganz ohne sexuellen Kontext wäre, ist es dann nicht einfach die Unfähigkeit eigenständig zu leben?
 
für dich, ja. es gibt auch auch Leute, die es ernsthaft und glücklich tatsächlich 24/7 TPE leben und auch das ist BDSM und auch das ist in Ordnung. da kann man wirklich nicht mehr von "nur eine sexuelle Neigung" sprechen.
Natürlich gibt es viele Abstufungen, aber BDSM ohne sexuelle Komponente habe ich noch nicht erlebt. Zumindest Lust und Erregung konnte ich auch bei jenen sehen, die immer davon gepredigt haben, dass ein richtiger Dom seine Sub (Sklavin oder wie es immer bezeichnet wurde) nicht fickt. Aber diese Welt ist bunt und vieles ist möglich.
 
Es ist natürlich auch ein Unterschied , ob man DOM/SUB ausschließlich innerhalb einer eingespielten Partnerschaft, in der Liebe eine fundamentale Rolle spielt, oder in einem BDSM-Club ohne persönliche Beziehung spezielle sexuelle Vorlieben auslebt und der eigene Partner z.B. nur Zaungast ist. Auch das kann für alle Beteiligten sehr erregend sein.
 
„Äußere Ordnung ist oft nur der verzweifelte Versuch mit einer größeren inneren Unordnung fertig zu werden“

(Albert Camus)

Das seh ich nicht ganz so. Einen Zusammenhang hingegen seh ich auch. Für mich persönlich ist ein (Neu)Strukturieren meines direkten, persönlichen Lebensbereiches/Wohnbereiches oft eine Art meditative Tätigkeit, die mir durchaus erlaubt, auch eine gewünschte Ordnung in meinem Inneren wiederherzustellen. Das hat dann aber weniger mit Verzweiflung, als vielmehr mit sehr großer Ruhe zu tun - auch mit einem Zeit nehmen für. Und für gewöhnlich ist ein solcher "Versuch" auch von Erfolg gekrönt. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das seh ich nicht ganz so. Einen Zusammenhang hingegen seh ich auch. Für mich persönlich ist ein (Neu)strukturieren meines direkten, persönlichen Lebensbereiches/Wohnbereiches oft eine Art meditative Tätigkeit, die mir durchaus erlaubt, auch eine gewünschte Ordnung in meinem Inneren wiederherzustellen. Das hat dann aber weniger mit Verzweiflung, als vielmehr mit sehr großer Ruhe zu tun - auch mit einem Zeit nehmen für. Und für gewöhnlich ist ein solcher "Versuch" auch von Erfolg gekrönt. ;)
Ich geb dir absolut recht und Camus verwendet hier sicher ganz bewusst das Wort „oft“.

Auch ich strebe nach einer (für mich) befriedigenden „Menge“ an Ordnung (sowohl im Haushalt, als auch im Berufsleben) um mich wohl zu fühlen, allerdings beobachte ich bei manchen Menschen eine gradezu krankhafte Sucht nach Regeln und Ordnung.

Sich völlig unterzuordnen und Verantwortung völlig abzugeben, widerspricht ganz klar meiner Denk- und Lebensweise - auch angesichts der Tatsache, dass es fallweise unabdingbar ist, wie zB eben im Berufsleben.

Das von mir gewählte Zitat stand allerdings zum zuvor angesprochenen Thema der Unfähigkeit eigenständig zu leben.
Und die hier gewählte (scheinbare) Freiwilligkeit im TPE Kontekt sehe ich kritisch.
 
Wenn es ganz ohne sexuellen Kontext wäre, ist es dann nicht einfach die Unfähigkeit eigenständig zu leben?
ich sprach nirgends von "ohne sexuellen Kontext". in den von mir angesprochenen Beziehungen geht es auch um Sex, aber auch um ein tieferes Verständnis von BDSM. ohne sexuelle Komponente wären diese Beziehungen wahrscheinlich gar nicht entstanden, wie die meisten gewöhnlichen Beziehungen eben auch. so wie eine "normale" Ehe meist mit Schmetterlingen im Bauch und "ich hab da jemanden kennengelernt"-Geflirte beginnt und in einen rechtsgültigen Vertrag mündet, so kann eine zwanglose Verklopferei unter Spielpartnern unter den richtigen Umständen in eine tpe Beziehung inkl Ehe, Kindern, Haus und Hund münden.

und dazwischen gibt es so viele Abstufungen wie es Beziehungen gibt. wichtig ist, dass es allen Beteiligten gut geht.



tpe hat nichts mit Unfähigkeit zu tun, wenn es so wäre, wäre es sehr wahrscheinlich Missbrauch.
 
nicht zwingend, aber es ist überaus hilfreich. wie oft hab ich schon gehört "ich wusste anfangs nicht, dass es auch andere Menschen mit solchen Gedanken gibt", gerade jetzt am Wochenende hatte ich eine Unterhaltung mit jemandem, der einfach nie wirklich in die richtigen Kreise kam, weil am Land aufgewachsen und am Anfang seiner sexuellen Entwicklung gab's halt keine Info einfach im Internet abrufbar. wie hätte den so ein Buch finden sollen? dann verliebt in eine Partnerin, die das Thema nicht interessiert war. erst mit 45 hat er sich mit dem Thema ernsthaft auseinandergesetzt.
 
nicht zwingend, aber es ist überaus hilfreich. wie oft hab ich schon gehört "ich wusste anfangs nicht, dass es auch andere Menschen mit solchen Gedanken gibt", gerade jetzt am Wochenende hatte ich eine Unterhaltung mit jemandem, der einfach nie wirklich in die richtigen Kreise kam, weil am Land aufgewachsen und am Anfang seiner sexuellen Entwicklung gab's halt keine Info einfach im Internet abrufbar. wie hätte den so ein Buch finden sollen? dann verliebt in eine Partnerin, die das Thema nicht interessiert war. erst mit 45 hat er sich mit dem Thema ernsthaft auseinandergesetzt.
Bücher zum Thema gab es schon immer (zum Beispiel de Sade), auch wenn es damals noch nur S/M hieß. Finden konnte man die zum Beispiel im Erotikshops.
Am Land kann ich nicht beurteilen, aber selbst in der Kleinstadt wusste man was das ist. Natürlich macht es das Internet einfacher, aber auch da findet man genügend Fehlinformationen. Dass alles in gegenseitigem Einverständnis passieren muß, sollte einem schon der gesunde Menschenverstand sagen.
 
Bücher zum Thema gab es schon immer (zum Beispiel de Sade), auch wenn es damals noch nur S/M hieß. Finden konnte man die zum Beispiel im Erotikshops.
Am Land kann ich nicht beurteilen, aber selbst in der Kleinstadt wusste man was das ist. Natürlich macht es das Internet einfacher, aber auch da findet man genügend Fehlinformationen. Dass alles in gegenseitigem Einverständnis passieren muß, sollte einem schon der gesunde Menschenverstand sagen.
na wenn du meinst, dann wird es schon so sein, dass das Internet nicht geholfen hat, ein bisschen mehr solide Information und vor allem Gedankenaustausch zu ermöglichen. alles klar, erklärt auch die ganzen Sexforen und BDSM Untergruppen :mrgreen:
 
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