Es ist nicht immer leicht, jemanden zu finden, der einen versteht. Ich hatte zu Schulzeiten oft meine Schwierigkeiten, da ich gesagt habe, was ich mir denke - und das kam oft nicht so gut beim Lehrpersonal an.... weil ich Recht hatte!
Es gibt/gab auch Menschen, die mich für frech, vorlaut, stänkerisch hielten, eben weil ich denke, was ich sage und ein sarkastischer Mensch bin - das verstehen halt nicht alle Menschen, dafür braucht es halt ein wenig Grips.
Sarkasmus ist nicht jedermanns Sache, da muß ich dir mehr als recht geben. Bin ein Mensch, bei dem manchmal der Mund schneller ist als das Hirn...wenn ich merke es ist nicht so angekommen, stell ich die Sache richtig, damit "SIE" nicht meinen ich will sie beleidigen, oder ähnliches.
Vielleicht ist es der Neid, wenn jemand sich traut, Dinge zu sagen, die man sich selbst nicht traut zu sagen oder es ist die Angst vor "Unbekanntem", der wer anders ist, ist schwer einschätzbar... Warum manche mit Scheuklappen durchs Leben gehen, Vorurteile haben und engstirnig sind, kann ich sonst nicht sagen... Für mich ein Grund, mich von jemanden zu trennen, wenn er für nichts aufgeschlossen ist und seine Meinung von jemanden gebildet hat, bevor er ihn kennen gelernt hat...
Das manche Scheuklappen tragen find ich nicht so tragisch, ich bin der Meinung das hat was mit "Selbstschutz" zu tun. Viele haben selber so viel Dreck am stecken das man damit dieses Forum pflastern könnte...
Und Vorurteile bin ich gewöhnt...ich hab mich auch schon in Menschen getäuscht, wo ich meinte das sie Arrogant, Selbstverliebt etc sind und dem war nicht so. Und andersrum genau so.
Allerdings bin ich der Meinung, daß man trotzdem unterscheiden muß, zu wem man sich wie verhält. Es müssen zB nicht die Eltern deines Partners erfahren, was du mit ihrem Sohn im Bett machst - ein wenig Feingefühl gehört dazu.
Was du trägst und tust, ist deine Sache - solange du keine Verbote überschreitest. Es gibt gewisse Regeln für ein gutes Miteinander, die müssen eingehalten werden (damit meine ich, daß man Gesetze einhalten muß).
Ich sage ja, das ich mich zurückhalten kann...aber es fällt mir halt schwer,weil ich da nicht die Person sein kann die ich eigendlich bin.
Beispiel: Ich habe ein Netzoberteil, wo man a bißal den Busen sehen kann (ich trage keinen BH, weil net viel zum halten da ist)...darf ich aber bei seinen Eltern net anziehen, weil mir sein Vater die ganze Zeit auf den Busen starrt. Ich versuche nicht Gesetze zu brechen...
auch wenn es mir manchmal schwer fällt
.
Aber man sollte immer sich selbst treu bleiben, in allem was man tut!
Das kann ich seitdem ich meinen jetztigen Freund habe. Vorher gab es immer Dinge, womit andere mal überhaupt nicht zurecht kamen.
Auf deine Frage: Was darf man sagen, ohne gesteinigt zu werden? Es kommt immer auf den Ton drauf an... zB. wenn ich in meiner Arbeit was verkaufen möchte (Bekleidung), dann sage ich auch, ob es der betreffenden Person paßt oder nicht. Nur sag ich auch nicht: "Sie sehen häßlich aus damit!" oder "Sie sind zu fett für die Hose!" sondern: "Dieser Schnitt ist nicht vorteilhaft..." zB. Würde ich es anders sagen, käme die Dame nie mehr... Mit der Alternativaussage allerdings, weiß ich, daß sie noch was probiert und wieder kommen wird...
Was ich damit sagen will: Man kann im Prinzip immer sagen, was man denkt, empfindet, meint - aber wenn man jemanden nicht verletzen möchte, sollte man seine Wortwahl überdenken...
Das ist mir klar, es ist ein Unterschied ob ich jemanden Beleidige, oder konstruktive Kritik bzw. eine Alternativaussage abgebe.
Ich persönlich mag die Menschen am liebsten, die mir sagen, was sie denken - solche Menschen zähle ich als Freunde. Diejenigen, die "hinterrucks" und "süß" sind, die können mir gestohlen bleiben... Leider sind erstere allerdings heutzutage rar und schwer zu finden...
Seh ich genau so. Ich "hasse" Menschen die die vornhin den Honig ums Maul schmieren und hinterrücks das Messer ins Kreuz jagen. Ich weiß auch gerne wo ich dran bin und wenn mir jemand sagt:,, ICH MOG DI NET!" Ist das für mich Ok.
@Dirty: Was mich noch interessieren würde: Was trägst du für Sachen, daß sich andere so daran stoßen können????
Ich bin ein - naja, übriggeblieben kann man nicht sagen, ich bin der Meinung ich bin in der falschen Zeit geboren - Flowerkid. Ich trage Marrokanische Gilava´s (sieht aus wie ein Nachthemd, nur voi bunt). Mir wurde schon gesagt, ich muß aufpassen, damit man mich nicht für eine Türkin hält...aber dafür fehlt mir - Gott sei Dank - das Kopftuch.
Nun, jemanden vor den Kopf zu stoßen kann man - je nach Betrachtensweise - mit Beleidigung gleichsetzen. Wie alles im Leben wird ja auch unter Beleidigung jeder Mensch etwas anderes verstehen. Und daraus ergibt sich, dass man eben auch mit dem Sagen seiner Meinung sehr sensibel und vorsichtig umgehen soll.
Irgendwie komme ich mir jetzt vor wie ein Blinder, welcher Dir die Farben erklären will. Das Beleidigen durch das einfache Sagen seiner Meinung ist ein Phänomen, welches nicht nur die Jüngeren heimsucht, auch ich selbst (um einiges älter als Du) komme immer wieder in Situationen, wo meine Meinung als beleidigend empfunden wird. Auch wenn ich es selten so meine, aber was dabei herauskommt .....
Es wäre natürlich ein Idealzustand, allerdings sehr aufwändig, wenn man zumindest den Versuch machen würde, vor dem Äußern seiner Meinung sich zu fragen, ob's erstens unbedingt notwendig ist, zu bestimmten Dingen seine Meinung zu deponieren. Und wenn man schon glaubt, zu "müssen", dann wär's halt ganz prima, wenn man versucht, seine Meinung so zu formulieren, dass man nach Möglichkeit niemanden damit beleidigen oder verletzen kann.
Vielleicht ist es auch eine Veranlagungssache. Vielleicht hat es damit zu tun, dass man sich mehr oder schneller als andere eine Meinung bildet. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass man selbst auf andere Meinungen toleranter oder jedenfalls nicht schnell beleidigt reagiert, und das auch von anderen erwartet. Ich weiß es nicht.
Ich kann Dir aus meiner eigenen Erfahrung nur empfehlen, zu Deiner Meinung zu stehen und sie gegenüber jedermann zu vertreten - und wenn irgend möglich das auf eine Weise zu tun, die nicht unbedingt als Holzhammermethode eingeschätzt wird
Da würde ich Dir normalerweise (meiner Meinung entsprechend) antworten: Wenn Du austeilst, musst Du auch einstecken können!
Um Dir aber ein positive Beispiel zu liefern - ich könnte genau so gut schreiben:Wenn Du in Kauf nimmst, mit Deiner Meinung unter Umständen andere zu beleidigen, dann solltest Du auch hinnehmen, wenn Du Dich mitunter durch die Meinungen anderer beleidigt fühlst.
Damit sage ich das gleiche aus.
Aber es liest sich ganz anders. Und bringt Dich vielleicht auf die Idee, dass Du auch Deine eigene "Meinungsäußerung" hinterfragst.
Verstehst?
lg
Steirerbua
Deine "Farberklärung" versteh ich schon...ich sage auch nur offen meine Meinung wenn es mit jemand wert ist. Es gibt viele, bei denen ich damit gar net anfange, weil sie mich in Hundert Jahren nicht verstehen würden. Oder es als Beleidigung oder dergleichen auffassen würden.
Mir wurde auch schon mit der Holzhammermetode die Meinung gesagt, aber ich habe gelernt damit umzugehen...soweit es geht...sicher ist es manchmal hart, aber besser so als hinterrücks mit dem Messer.
Eigentlich ist es jammerschade das du nicht meine Nachbarin bist ich glaube wir hätten eine Menge Spaß zusammen. (ned des was du schon wieder denkst, nein ich meine allgemein).
Ich scher mich da relativ wenig drum was die anderen von mir denken und ich räume auch jedem seine Verücktheiten ein solang er mir damit nicht am Nerv geht. Damit bin ich in meinem bisherigen Leben eigentlich sehr gut gefahren und ich stelle immer wieder fest das die Leute immer gerne auf mich zugehen, viel mehr als auf solche die meinen etwas darstellen zu müssen was sie nicht sind.
Zu meiner Philosophie gehört es auch erstmal alle gleich zu behandeln egal ob es der Herr Generaldirektor oder dem Nachbarn sein Hausmeister ist. Und an das positive in meinem Gegenüber zu glauben. Meistens täuscht mich mein Bauchgefühl nicht und ich habe es dann auch ganz schnell heraussen ob er/sie "a liaba/ a liabe" oder "a bissl a Oaschloch" ist.
Wahrscheinlich ist es ganz gut das du nicht mein Nachbar bist...einen verrückten Nachbarn hab ich schon, wenn es noch mehr sein würden, käme das Nestl gar nimma damit tschmeißn. Wir gehen auch mit unserem tun keinen auf die Nerven, aber verstehen kann es auch keiner.
Ich versuche auch immer an das gute im Menschen zu glauben, bin aber damit schon oft genug auf die Schnauze gefallen.
Was du beschreibst ist praktisch mein Leben
Ich frag mich, was stört dich daran wenn dich die Leute als verrückt oder durchgeknallt abstempeln?
Ich hab mich gleich selber als völlig durchgeknallt abgestempelt, die Einstellung mag hart klingen, aber mir ist es sowas von egal was "die Leute" von mir denken. Ich tue was mir passt, ich sage was ich mir denke, doch sehr direkt, aber irgendwie schaff ich es immer wieder dass ich jemand sagen kann dass er ein Arschloch ist aber auf eine Art und Weise dass der es noch als Kompliment auffasst.
Ich gehe meinen Weg, und ich propagiere aber auch dass ich tue was mir passt und sage was ich mir denke, von den meisten Menschen wird das wiederum schon gut geheißen, im einzelnen geht das sicher immer jemand gegen den Strich. Ich will nicht jedem alles recht machen sondern das machen was ich für richtig halte (was nicht zwangsläufig bedeutet dass es das auch ist)
Das kenn ich nur zu gut. Ich mag es auch nicht jedem recht machen und schwimm sehr gern gegen den Strom, zwar so das ich keinem damit schade, denn das will ich ja nun nicht, aber immer noch so das die Leute sagen..."Typisch Nicki"
Ich hatte immer das Motto:,,
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert !!!"
Ich muss sagen mit meiner Einstellung lebe ich gut, also zufrieden, natürlich macht man sich nicht nur Freunde damit.
Ich hab schon öfters Sätze gehört wie: "Anfangs haben wir gedacht was ist denn das für ein Komischer, aber dann haben wir gemerkt, dass du eh ganz in Ordnung bist."
Oder: "Am Anfang hatte ich echt ein Problem mit dir, da sag ich dir was und du hörst gar nicht zu..." "...aber dann hab ich gemerkt dass wenn du was sagst dass auch so ist und das passt."
Ähm, was ich bloß sagen wollte: Geh deinen Weg und mach dir keinen Kopf darum was die anderen denken.
Das geht auch ohne zum arroganten Arschloch zu mutieren, und es lebt sich unbeschwerter so.
Die Bösen Onkelz haben es richtig gesungen... MAN MACHT SICH NICHT NUR FEUNDE WENN MAN AUSSPRICHT WAS MAN DENKT. ICH BRAUCH KEIN KLOPFEN AUF DER SCHULTER, SOLANG DAS FEUER IN MIR BRENNT!!!!
Und Gott sei Dank - auch wenn es nicht viele sind - kenn ich noch Leute die mich so mögen wie ich bin, und mir immer wieder sagen...Mädl du bist steil, bleib wie du bist.