Definition sexueller Orientierung

F

Gast

(Gelöschter Account)
Meine Frage an die Community:

ist die Frage nach der sexuellen Orientierung bzw der sexuellen Selbsteinschätzung langfristig von Relevanz? Mit langfristig meine ich Jahrzehnte bzw Jahrhunderte.

Wird man eurer Meinung nach auch in weiter Zukunft kategorisieren nach hetero, homo, bi etc?

Oder kommt die Zeit, wo es komplett bedeutungslos ist und es niemanden interessiert, sowie vegetarier zb, sodass es nicht nur laut Gesetz sondern tatsächlich Privatsache ist und dieses Verständnis sich auch in der Masse etabliert?

Was meint ihr? Bitte keine Schmähantworten, ich betrachte die Frage empirisch.

LG
 
Ich würde sagen das Thema hat solange relevanz, bis wir es schaffen würden dass es keinen interessiert welches Geschlecht der andere hat, sondern wie angezogen man sich vom Gegenüber fühlt.

Bis dahin finde ich es schon sinnvoll sich zu kategorisieren, damit man leichter weiß, in welche Richtung der Mensch sich neigt.

Das wichtigste hier, finde ich, ist, dass man sich nicht aktiv verschließt. Ein bisschen mehr einfach darauf hört wie Kopf, Herz und das der Person entsprechende Geschlechtsteil auf den andren reagieren.

Das Leben ist meiner Meinung nach zu kurz um sich vor neuen, ungewohnten Erfahrungen aufgrund seiner zugeordneten Sexualität zu verschließen.
 
Ich würde sagen das Thema hat solange relevanz, bis wir es schaffen würden dass es keinen interessiert welches Geschlecht der andere hat, sondern wie angezogen man sich vom Gegenüber fühlt.
Das ist interessant und ich glaube daran, das es sich weitgehend vermischen wird, und die anfängliche Akzeptanz zur Normalität wird werden. Irgendwann wird nach diesen Dingen kein Hahn mehr krähen.
 
Es ist für die persönliche Entwicklung wichtig, sich mit seinen Verlangen und Wünschen auseinanderzusetzen und diese unzusetzen, insofern sie konsensual möglich sind. Dabei gilt es die Zwänge der sexuellen und geschlechtlichen Identität zumindest zeitweise nicht zu beachten, sonst wird man zum Produkt gesellschaftlicher Zwänge und nicht zur Person.
 
Ich denke, diese Frage wird sich erst dann lösen, wenn diese depperten Religionen keine Bedeutung und keinen Einfluss mehr haben werden. Vorher keine Chance.
 
Die Einteilung der sexuellen Vorlieben beruht zu einem guten Teil auf Vorurteilen. Nach meinen Erfahrungen treibt praktisch jeder Autosexualität, und die Mehrzahl der Menschen hat im Lauf des Lebens sowohl homo- wie heterosexuelle Anwandlungen. Für mich ist bei einer neuen Begegnung nur entscheidend, ob dieser Mensch sexuell aktiv sein oder sexuell in Ruhe gelassen möchte. Wie sich dann die Sexualität entwickelt, wird sich dann im gegenseitigen Einvernehmen zeigen. Ich hoffe, dass die Menschheit bald die sexuellen Vorurteile abbauen wird.
 
Ich denke, das es solange es eine Generation wie die meiner Eltern (60+, Nachkriegsgeneration) die sehr konservativ und christlich erzogen/aufgewachsen sind, gibt wird es so weiter gehen wie bisher. Menschen ab einem gewissen Alter tendieren dazu sich nicht mehr leicht zu ändern und sich sogar zu weigern Situationen und Zäsuren zu akzeptieren.

Meine Generation, <40 jährige sind dem Thema der offenen Geschlechteridentifikation eher akzeptierend zugeneigt. Ich finde es sogar bereichernd wenn die Dichotomie zwischen männlich/weiblich erweitert wird und die sexuellen Orientierungen sich von einer Einbahnstrasse zu einem, wie überall in Niederösterreich zu findende, Kreis"verkehr" weiterentwicheln :D.

Wie ein älteres Sprichwort schon sagt : Leben und leben lassen.
 
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