Der Film Swinger - Verlangen, Lust, Leidenschaft

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Gerade habe ich den Film von 2015 auf Amazon gesehen und nun brauche ich wirklich eine Zigarette und ein Glas Gin.

Der Sadist welcher das Drehbuch geschrieben hat griff mir wahrhaftig in das Herz und baute eine Spannung auf die ich das letzte mal mit 14 Jahren bei Actionfilmen verspürte wo ich um das Wohl der Helden fürchtete.

Die Handlung kurz zusammengefasst, eine Journalistin soll einen Bericht über die Swingerszene schreiben. Ihre eigene Beziehung ist nicht rosig, zwar mangelt es nicht an Liebe, aber ihr Freund ist arbeitslos und lebt in Scheidung. Mit mehr Humor als Ernsthaftigkeit suchen sie zusammen im Internet nach Swingern.
Nach ein paar Inseraten treffen sie auf ein niveauloses Proletenpaar das beide schockiert und erstmal völlig vom Swingen abschreckt.

Das zweite Paar welches sie treffen versteht es aber mit Erotik umzugehen und sorgt für einige prickelnde Momente, als es aber zum Geschlechtsverkehr kommen soll und die Kondompackung geöffnet wird fällt es dem Mann wie Schuppen von den Augen und er sagt im allerletzten Moment Stopp. Er will nicht erleben wie seine Freundin die er liebt nun Sex mit einem anderen Mann hat, er verlässt das Szenario und sie folgt ihm.

Ein weiterer Versuch mit einer dritten Frau endet mit etwas Tantra, was genau passiert bleibt verborgen, aber sie scheinen beide Spass daran gehabt zu haben.

Dann drängt die Redaktion die Journalistin aber dazu endlich die Story über die Swingerszene zu bringen, man übt Druck auf sie aus es endlich in einem Club zu tun und darüber zu schreiben.
Dazu erfährt sie das sie schwanger ist. Sie will das Kind behalten.

Nach einem üblichen kleineren Streit in der Beziehung donnert sie sich auf und besucht alleine einen Club. Er sitzt am Boden zerstört daheim.

Und dann folgt der Showdown der einem wirklich die Nerven raubt. Während sie im Club umherirrt und sich für den Darkroom auszieht, stürmt ihr Freund per Taxi zu dem Club und sucht sie. Als er sie im Darkroom vermutet zieht er sich aus und stürmt in den Raum, ruft ihren Namen und will verzweifelt verhindern das die Beziehung so endet.

Sie ist jedoch nie aus der Umkleide gekommen, betrachtet sich dort nackt im Spiegel, sieht auf ihren Bauch und weint. Danach zieht sie sich wieder an, wohl um den Club zu verlassen, erkennt aber ihren Freund am Eingang des Darkroom. Dieser erklärt die Situation, nimmt sie bestimmend in ein Zimmer und sie sprechen sich aus.

Nun mag die holde Swingergemeinde den Film verdammen, aber es siegt die wahre Liebe über billigen Sex mit Fremden. Schön. ;)

Vielleicht eine gute Therapie für manch einen Forenuser. Für andere sicher nur sehr spannend, aber sicher auch etwas lehrreich. Nicht immer sollte jeder flüchtige Wunsch wahr werden, nicht jede Neugier hemmungslos erfüllt sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt einige solche Filme, die mit Swingen als "Reizthema" auftauchen und wo sich dann im Verlauf des Films eine vermeintliche "Erkenntnis" samt reumütiger Rückkehr zu althergebrachten klassischen mono-sexuellen Beziehungsmodellen ergibt.

Ich denke, in der Mehrzahl ein Versuch mit "marktschreierischen" Themen Aufmerksamkeit zu genieren ... in Majorität wohl ohne ausreichender substantieller Erfahrung mit den Themen.

LG Bär
 
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