die lust am sich präsentieren.

Vergangenen Sommer hab ich in einer Wiener Straßenbahn eine "Büstenhalter"-Diskussion mitbekommen. Eine junge Frau, mit weißem Kopftuch, eindeutig islamisch, hat eine junge Österreicherin (um die 20) gefragt, warum sie keinen Büstenhalter trägt. Es war ein heißer Tag und es war deutlich sichtbar, dass die Österreicherin ein bauchfreies Shirt trug, aber keinen BH drunter. Es hat aber weder provokant noch ordinär ausgesehen. Ich war perplex und hab mich mangels passender Antwort (wie so oft) nicht eingemischt. Aber man hätte antworten sollen, dass es die freie Entscheidung einer jeden Frau (in Österreich) ist, ob sie einen BH tragen möchte oder nicht. Wer würde schon im Iran leben wollen, wo man die junge Frau wahrscheinlich aus der Straßenbahn entfernt und bestraft hätte?
Und noch kurz zu den Kindern: Ich hab selber welche (mittlerweile Große) und die waren nie verstört wegen Nacktheit, weder in der Natur (FKK) und schon gar nicht im TV.
 
Viel Wind um nichts.
Wir leben nun einmal in einer Welt von Marketing, an jeder Ecke.
Wenn könnte man evtl. über Sexismus überhaupt diskutieren.
Ob nun ein Produkt vermarktet wird, oder sich ein Mensch "vermarkten " will.
Haut funktioniert da doch prima.
Über Filme mit Mord und Totschlag zu Weihnachten diskutiert kein Mensch.

Diese Freizügigkeit im privaten Rahmen

:schulterzuck:, das muß jede/r mit sich selbst ausmachen.

So manches was gut gemeint ist, ist einfach nicht gut gemacht. Grundsätzlich finde ich es ziemlich traurig wenn ein Mensch nur durch seine äußerlichen Attribute ins Auge fällt, was ja nicht bedeutet, das ich z. B. erotische Fotografie nicht mögen würde.
 
Vergangenen Sommer hab ich in einer Wiener Straßenbahn eine "Büstenhalter"-Diskussion mitbekommen. Eine junge Frau, mit weißem Kopftuch, eindeutig islamisch, hat eine junge Österreicherin (um die 20) gefragt, warum sie keinen Büstenhalter trägt. Es war ein heißer Tag und es war deutlich sichtbar, dass die Österreicherin ein bauchfreies Shirt trug, aber keinen BH drunter. Es hat aber weder provokant noch ordinär ausgesehen. Ich war perplex und hab mich mangels passender Antwort (wie so oft) nicht eingemischt. Aber man hätte antworten sollen, dass es die freie Entscheidung einer jeden Frau (in Österreich) ist, ob sie einen BH tragen möchte oder nicht. Wer würde schon im Iran leben wollen, wo man die junge Frau wahrscheinlich aus der Straßenbahn entfernt und bestraft hätte?
Und noch kurz zu den Kindern: Ich hab selber welche (mittlerweile Große) und die waren nie verstört wegen Nacktheit, weder in der Natur (FKK) und schon gar nicht im TV.

Wundert mich, ich habe die Erfahrung, dass MuslimInnen im öffentlichen Raum eher Blickkontakt vermeiden.
 
man ist es ja von stars und sternchen gewohnt und auch gestern wieder im tv:

die gute helene fischer in ihrer show samt einem grossteil ihrer weiblichen gäste, outfits die am schmalen grat zwischen sexy und nuttig balancieren. und auch die normale frau, abseits eines jeden öffentlichen glamours, schrammt oft gerade noch am jetzt wird's aber richtig peinlich vorbei.

woher stammt sie, diese lust am sich zeigen wollen? wann schlich sie sich langsam in unser leben ein? oder war sie immer schon da? liegt frau einfach der exhibitionismus mehr im blut als dem manne? oder sind die männer gleich?
Es gibt an arsch voll Menschen, die sich über likes definieren. Die schlimmste stilblüte dieser Art hab i vor kurzem in einer TV Sendung gesehn. Da hat sich doch tatsächlich eine Frau in Deutschland mit 27 Taschen von Hermes um ca. 1,5 Mio Euro eingedeckt, weil sie ihr "ein besseres lebensgefühl" geben und sie sich dadurch "besonders" fühlt.
Herr Freud hätte sich gefreut über die hohe Anzahl behandlungswürdiger Menschen...
A Label für a Level ...an armseligkeit
 
Es gibt an arsch voll Menschen, die sich über likes definieren. Die schlimmste stilblüte dieser Art hab i vor kurzem in einer TV Sendung gesehn. Da hat sich doch tatsächlich eine Frau in Deutschland mit 27 Taschen von Hermes um ca. 1,5 Mio Euro eingedeckt, weil sie ihr "ein besseres lebensgefühl" geben und sie sich dadurch "besonders" fühlt.
Herr Freud hätte sich gefreut über die hohe Anzahl behandlungswürdiger Menschen...
A Label für a Level ...an armseligkeit
Ich hab nicht mal an Fernseher :mrgreen:
 
"Sex sells" funktioniert auf Grund der überwiegend männlichen Konsumenten 😉
Ist die Zielgruppe und das Hauptpublikum dieser Person tatsächlich im Lager der männlichen Heteros zu verorten?
Ich bezweifle es.

Die 5 Minuten, in denen ich solcherlei Content aushalte bringen mich eher dazu die Akrobatik und Kostüme bei der Thematik "Zirkus" einzuordnen.
 
Ist die Zielgruppe und das Hauptpublikum dieser Person tatsächlich im Lager der männlichen Heteros zu verorten?
Ich bezweifle es.

Die 5 Minuten, in denen ich solcherlei Content aushalte bringen mich eher dazu die Akrobatik und Kostüme bei der Thematik "Zirkus" einzuordnen.
Geht's immer noch um Helene? Ich hab keine Ahnung wer tatsächlich ihr Publikum ist 🤷🏼‍♀️ Ich bin's nicht, ich mach mir nix aus Menschen die ich nicht kenne und ihre Musik trifft nicht meinen Geschmack 😉
 
was ich deswegen nicht eingang erwähnte, weil es ohnehin bekannt ist. männder sind wohl die grösseren saubarteln unter den geschlechtern.
Dabei wollte ich ausnahmsweise gar nicht über Männer schimpfen 😸

Es gibt ja -sogar hier- durchaus ästhetische, schöne Manns-Bilder.

Ich denke nicht daß es per se durch die Geschlechtsidentität bestimmt wird, ob man es mag sich entsprechend zu präsentieren und zu zeigen.

Imho sind es eher noch die kulturellen Prägungen das lange Zeit Frauen nur durch Heirat ihre soziale und monetäre Situation verbessern konnten. Also war es wichtig das Frauen sich attraktiv und hübsch herrichteten.


Es ist noch nicht so lange her das Frauen die Zustimmung ihres Ehemannes brauchten dass sie überhaupt arbeiten durften..

Ich glaube das übernommene und überkommene kulturelle Prägungen die so lange gültig waren mehrere Generationen brauchen um sie aus unserem gemeinsamen Mindset (kollektiven Unbewussten) rauszubringen....

Bei günstigen Umständen.

Dem Kapitalismus, der Verkaufs- und Werbeindustrie jedoch kommt es eher entgegen wenn Frauen viel Geld dafür ausgeben um sich hübsch zu präsentieren und ihren (Selbst) Wert so bestätigt bekommen (für Männer gibt es Statussymbole). Also kaufen wir den kleinen Mädchen Barbie mit viel Klunker, staffieren Kindergartenkinder mit String Tanga und stöckel aus und sagen ihnen strahlend, wie hübsch sie nicht sind - um das ja weiter zu verfestigen
 
Dem Kapitalismus, der Verkaufs- und Werbeindustrie jedoch kommt es eher entgegen wenn Frauen viel Geld dafür ausgeben um sich hübsch zu präsentieren und ihren (Selbst) Wert so bestätigt bekommen (für Männer gibt es Statussymbole).

Warum sollten die Dinge, die zur Bestätigung des weiblichen (Selbst) Wert beitragen, keine Statussymbole sein? :unsure:

Also kaufen wir den kleinen Mädchen Barbie mit viel Klunker, staffieren Kindergartenkinder mit String Tanga und stöckel aus und sagen ihnen strahlend, wie hübsch sie nicht sind - um das ja weiter zu verfestigen

String Tanga im KiGa...Sondersitzung im Nationalrat...:undweg:
 
man ist es ja von stars und sternchen gewohnt und auch gestern wieder im tv:

die gute helene fischer in ihrer show samt einem grossteil ihrer weiblichen gäste, outfits die am schmalen grat zwischen sexy und nuttig balancieren. und auch die normale frau, abseits eines jeden öffentlichen glamours, schrammt oft gerade noch am jetzt wird's aber richtig peinlich vorbei.

woher stammt sie, diese lust am sich zeigen wollen? wann schlich sie sich langsam in unser leben ein? oder war sie immer schon da? liegt frau einfach der exhibitionismus mehr im blut als dem manne? oder sind die männer gleich?
Da hat sich gar nichts "ins Leben eingeschlichen". Man braucht nur in die Tierwelt zu schauen, wie sich etwas ein Pfau spreizt, um auf sich aufmerksam zu machen oder wie Hirsche brünftig schreien. Selbst Fische schaffen es, sich in bestimmten Zeiten attraktiver darzustellen. Auch in der menschlichen Evolution finden sich trotz Negation der Negation immer wieder Beispiele, wie Männlein und Weiblein es schaffen, sich gemessen an Zeitgeist, jeweiliger Kultur und Region immer wieder für die gewünschte (manchmal auch unerwünschte) Zielgruppe interessant zu zeigen. Da macht weder die Ritterrüstung des besonders maskulinen Helden noch das Barockkleid eine Ausnahme. Selbst in in unseren Augen eher verklemmten Gesellschaften, in denen man Frauen noch nicht einmal in Kaftan und Kopftuch zugebilligt, finden sich immer wieder erstaunliche bis versteckte Varianten, sich zu präsentieren.

Sollen sich doch Menschen so zeigen, wie sie gesehen werden wollen. Solange sich niemand unangemessen an Stellen aufdrängt, wo es einfach wider die guten Sitten ist (bspw. im knappen Mini oder kurzen Hosen in der orthodoxen Kirche oder einer Moschee), muss man nicht hinschauen oder kann bei einer Fernsehsendung in 0.6 Schnitz den Sender wechseln.

Stichwort nuttig. Das ist sowieso ein relativer Begriff. Was auf dem Wiener Opernball, in der Dresdner Semperoper oder auch im Leipziger Gewandhaus völlig unangemessen sein kann, muss in der Partymeile von Cap d'Agde noch lange nicht aufdringlich wirken.
 
Zurück
Oben