Die Zeit nach der Prostitution

Gilt das auch für Zwangsprostitution?

Das entscheiden in einer Diskussion wohl die Antworten und nicht ein einzelner Teilnehmer 😉
Naja. Ich habe das Thema unfreiwillig angeschnitten, wurde mir mitgeteilt es wird von Freiwilligkeit ausgegangen.
Das Menschenhandel und Zuhälterei eine Straftat ist, die nicht in der finanziellen Unabhängigkeit der Prostituierten mündet, wurde nicht gelten gelassen.
 
Ich habe in diesen Zusammenhang in die "Ich Botschaft" geantwortet. Weil ich es so verstanden habe.

O doch.
Du gingst von freiwillig laut Fragestellung aus 🤷.
Aber egal.
Fast Jede Prostituierte wird, früher oder später, finanziell abhängig werden.
Nebenberuflich, freiwillig, weil sie sich dadurch einen, vermeintlich besseren, Lebensstil leisten kann, auf den sie nicht mehr verzichten möchte, solange es möglich ist, mit dem Körper Geld zu verdienen.
Über unfreiwillig muss wohl nicht extra geschrieben werden, wer immer mehr kassieren möchte.
 
kommt mir dieses Thema (wie so vieles was mit Sexarbeit zu tun hat) reisserisch und von überbordender Neugierde geprägt vor - ein Zeichen dafür, dass es noch ein weiter Weg ist, bis Sexarbeit als eine Tätigkeit wie jede andere akzeptiert wird.

Was gibt es da viel zu diskutieren - wenn andere Leute Job wechseln, wird das ja auch nicht grossartig thematisiert. Ich habe das Gefühl, dass der "Ausstieg" von Aussenstehenden als enorme Zäsur betrachtet wird, (vom Rand der Gesellschaft wieder in ihre Mitte, wenn ich das einmal so launisch formulieren darf), obwohl es das für die Betroffenen selbst weit unaufgeregter verläuft. Es beginnt einfach ein ganz neuer Lebensabschnitt, wahrscheinlich wie so oft im Leben mit gemischten Gefühlen.
Offensichtlich interessiert aber genau das.

Es gibt hier doch einige Pensionisten.
Sollen die doch einmal vorlegen:
- haben sie ihren Pensionsantritt verheimlicht?
- oder gar den Beruf davor?
- genieren sie sich für ihre Berufsentscheidung
- weil sie einfach das Geld brauchten aber niemand sagen wollten, woher es kommt?
- schmeckt ihnen die neue Freizeit nicht mehr, oder sogar besser?

Ich lese aufmerksam mit :rolleyes:
 

Natürlich nicht alle. Ich kenne SW, die sind wohlhabender als viele ihrer Kunden und/oder haben ein anderes Haupteinkommen und üben die Tätigkeit keineswegs aus finanziellen Zwängen aus, sondern weil sie u.a. Sinn und Freude daran empfinden.
Sicher eine Minderheit, aber ein Beispiel dafür, dass es auch viel gibt, das nicht den gängigen Klischees entspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Offensichtlich interessiert aber genau das.

Es gibt hier doch einige Pensionisten.
Seit 1.1.'25 in Pension
Sollen die doch einmal vorlegen:
- haben sie ihren Pensionsantritt verheimlicht?
Hab ich vor ca 2 Wochen schon angekündigt
- oder gar den Beruf davor?
Gelernt HGA, Dann ins Ausland als HGA. Danach Fast 28 Jahre Selbstständig als Vermittler.
- genieren sie sich für ihre Berufsentscheidung
Warum sollte ich
- weil sie einfach das Geld brauchten aber niemand sagen wollten, woher es kommt?
Ich hab gut verdient, gut Steuern und Versicherung bezahlt, jetzt a Pension ohne finanzielle Einbußen.
- schmeckt ihnen die neue Freizeit nicht mehr, oder sogar besser?
Ich liebe mein Leben genauso wie es jetzt ist.
Ich lese aufmerksam mit :rolleyes:
👍
 
diese art des dazuverdienens ist glaub ich was anderes. klar, wenn man es streng sieht wird es prostitution sein aber du alleine hast gewählt wann, mit wem und wofür.
die im job tätig sind sind vom geld abhängig und brauchen es, da kann man oftmals nicht frei wählen ...
Bin ich nicht der Meinung....
Es wird ein paar geben die nicht grei wählen können.... Aber ich denke, dass es viele einfach bewusst machen! Und mit allen Auflagen die zu erfüllen sind, gibt es genug Punkte wo man sich dafür oder dagegen entscheidet.
Es gibt auch genügend, die Escort als Nebenjob machen, weil es einfach was anderes ist.... Ich habe so wie @windmisehr interessante Bekanntschaften gemacht und würde das nicht missen wollen....
 
Ich trau mich wetten, das die Mehrzahl der Damen in den Fkk/Saunaclubs und Laufhäusern, nicht die Wahl haben.
aber woher willst du das wissen?

Es gibt hier doch einige Pensionisten.
und?
- weil sie einfach das Geld brauchten aber niemand sagen wollten, woher es kommt?
ich wär sicher ned arbeiten gegangen, wenn ich nicht a Geld braucht hätte...............................wer noch? ;-)
 
Natürlich nicht alle. Ich kenne SW, die sind wohlhabender als viele ihrer Kunden und/oder haben ein anderes Haupteinkommen und üben die Tätigkeit keineswegs aus finanziellen Zwängen aus, sondern weil sie u.a. Sinn und Freude daran empfinden.
Sicher eine Minderheit, aber ein Beispiel dafür, dass es auch viel gibt, das nicht den gängigen Klischees entspricht.

Das kann ich nur absolut bestätigen.

Ich kenne viele SW.
Die, mit denen ich Kontakt habe, üben diese Tätigkeit aus, weil sie Freude daran haben.
Und natürlich,weil sich das auch mit dem finanziellen Effekt verbinden lässt.
Das dies nicht die Mehrheit ist, ist mir leider bewusst.
 
Ich stelle mir vor, dass es nicht so von heute auf morgen geht. Eher so, dass man dann einmal mit der Akquise aufhört, weil man eigentlich die Schnauze voll hat, von dem Job. Und dann berechen langsam auch die Stammkunden weg, und am Ende hat man keine Kunden mehr. Parallel dazu verändert sich wahrscheinlich auch das Freizeitverhalten, denn in meiner Vorstellung arbeiten Prostituierte zu der Zeit, zu der andere Leute Freizeit haben (und daher auch die Möglichkeit, zu Prostituierten zu gehen). Sie können also nicht die selben Freizeitaktivitäten zur selben Zeit machen. Das wird sich "normalisieren". Ich schließe jetzt in allem von mir auf Andere, denn ich habe vor einem Jahr begonnen, mich aus meinem Job zurückzuziehen. Ich habe mich ja auch jahrelang als Techniker prostituiert. Meistens hat es Spaß gemacht, aber absolut nicht immer. Wenn ich es genau betrachte, dann ist der Hauptunterschied der, dass meine Kunden keine Orgasmen bekommen haben, und ich mehr Geld verdient habe.

Dann gibt es vielleicht auch die eine oder andere, die jemanden findet, der sie absolut nicht teilen will, ich weiß nicht, wie man damit umgeht. Ich würde einmal von einem großen Konzern angeworben, bin aber nach ein paar Wochen wieder geflohen, jeden Tag der selbe Kunde war mir zum langweilig.
 
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