Die Zeit nach der Prostitution

Selbst abseits aller kriminellen Aktivitäten ...

Wie bewertest Du "Freiwillig" im Kontext der Ermangelung anderer tragbarer Alternativen ?
Es muss freiwillig sein, sonst würds ja in die Kriminalität abrutschen🤷


🤔Memo an mich - manche Kommentare besser kennzeichnen, sonst werdens falsch/nicht verstanden
 
Hi,

Das Stelle ich mir wieder eher schwieriger vor. Keine Referenzen, keine belegbare Arbeit. Sowas entgeht einem Headhunter nicht.


nein. Wer selbständig erwerbstätig war, wird keine Probleme haben. Yogalehrer, Physio, Altenbetreuung, ... warum sollte man da als Arbeitgeber ein Problem haben? Als ehemalige Prostituierte wird man kaum sonderlich qualifizierte Berufe anstreben. Selbst wenn man zuvor entsprechend gearbeitet hat, fehlt die Praxis.

LG Tom
 
Vielleicht ist dieses Thema für das 21 Jahrundert oder dieses Forum noch nicht geeignet und dennoch will ich es starten weil es ein Thema zum Bauernsilvester war und verschiedene Meinungen dazu aufgekommen sind.
Mir ist auch klar das sich wahrscheinlich keine Frau äußern wird die ein "nach der Prostitution" lebt. Aber vielleicht gibts ja andere Meinungen und Bekannte wo ihr das als Aussenstehende erlebt.

Nun zur eigentliche Frage.
Wie ist das Leben nach der Prostitution. Welche Erfahrungen macht der Körper, wie ist das Lustempfinden generell. Wie geht die Familie damit um, wie fühlst du dich als betroffenen? Glücklich, zufrieden, froh es gemacht zu haben, zum heulen weil du es gemacht hast? Würdest du es nochmals machen?
Wie würdest du reagieren wenn es deine Tochter wäre, egal ob nun Vater oder Mutter?

Fragen über Fragen.
Mal schauen ob etwas ordentliches hier zustande kommt.

Stellst du dir diese Fragen auch bei (d) einer Steuerberaterin, Floristin, Supermarktmitarbeiterin, Ärztin, Kellnerin, Politikerin,....?
 
stimmt, ich dachte ausschließlich ans aufhören egal welches Alter.
Ich ursprünglich auch aber dann ist hier plötzlich irgendwo das Wort "Pension" aufgetaucht; das wollte ich hinterfragt haben...

Als ehemalige Prostituierte wird man kaum sonderlich qualifizierte Berufe anstreben. Selbst wenn man zuvor entsprechend gearbeitet hat, fehlt die Praxis.
Sagt wer? Wenn eine Prostituierte nicht komplett dem Luxus vom schnellen Geld verfällt und mit ihrer potentiell hohen Freizeit was sinnvolles anfängt, dann macht sie vielleicht ein Studium (fertig); wennst nen Magister/Master/Dipl-Ing. oder gar Dr. vorm Namen stehen hast und quasi frische von der Uni kommst, fragen viele Arbeitgeber gar nicht mehr so detailliert sehr nach dem bisherigen CV (werden wohl klassische Studentenjobs gewesen sein)
 
Stellst du dir diese Fragen auch bei (d) einer Steuerberaterin, Floristin, Supermarktmitarbeiterin, Ärztin, Kellnerin, Politikerin,....?
Wenn der- oder diejenige nach ein paar Jahren den Hut drauf haut, dann ja, natürlich... offensichtlich gab es einen Grund für die Berufswahl und auch einen für das Ende des Berufs. Und dann ist die Frage legitim, ob die vergangenen Jahre wertvoll waren oder nicht.
 
nein. Wer selbständig erwerbstätig war, wird keine Probleme haben. Yogalehrer, Physio, Altenbetreuung, ... warum sollte man da als Arbeitgeber ein Problem haben? Als ehemalige Prostituierte wird man kaum sonderlich qualifizierte Berufe anstreben. Selbst wenn man zuvor entsprechend gearbeitet hat, fehlt die Praxis.
Und wovon soll sie leben? Ich meine, sie hat ja jetzt jahrelang nicht besonders schlecht verdient.

Schon klar, dass sie relativ leicht in verwandte Berufe wechseln kann. Massage, Krankenpflege, ... Dort herrscht Mangel, da fragt keiner. Aber der Standard wird so kaum zu halten sein.

Sagt wer? Wenn eine Prostituierte nicht komplett dem Luxus vom schnellen Geld verfällt und mit ihrer potentiell hohen Freizeit was sinnvolles anfängt, dann macht sie vielleicht ein Studium (fertig); wennst nen Magister/Master/Dipl-Ing. oder gar Dr. vorm Namen stehen hast und quasi frische von der Uni kommst, fragen viele Arbeitgeber gar nicht mehr so detailliert sehr nach dem bisherigen CV (werden wohl klassische Studentenjobs gewesen sein)

Es ist absolut üblich, im CV das Praktikum anzugeben. Sieht schon sehr seltsam aus, wenn die Frau Dr. nicht sagen will, wo und wie sie gearbeitet hat. Bei einer 28 Jährigen mag das ja noch angehen, wenn sie 42 ist, dann ist da eine riesige Lücke im Lebenslauf.

Ich denke mir, dass es nicht wirklich einfach sein wird, in "bessere" Positionen zu kommen. Ich weiß das, weil ich auch zwei Lücken von jeweils 2nJahren im Lebenslauf habe. Die machen mir das Leben bei diesen Trutschaln, die man Headhunter nennt, echt schwer. Das hat mich dazu gezwungen, selbstständig zu sein. Meine Lücken sind übrigens Leistungssport und Kinderaufzucht, nix Böses.
 
Hi,


ich.

Wenn eine Prostituierte nicht komplett dem Luxus vom schnellen Geld verfällt und mit ihrer potentiell hohen Freizeit was sinnvolles anfängt, dann macht sie vielleicht ein Studium (fertig); wennst nen Magister/Master/Dipl-Ing. oder gar Dr. vorm Namen stehen hast und quasi frische von der Uni kommst, fragen viele Arbeitgeber gar nicht mehr so detailliert sehr nach dem bisherigen CV (werden wohl klassische Studentenjobs gewesen sein)

Ja, und Julia Roberts hat sich als Prostituierte einen Millionär geangelt.

Alles gibt es.

Wenn wir realistisch sein wollen, wird wohl keine Studentin als Prostituierte arbeiten, eventuell als Escort, also als Begleitung.

Wobei hier schon berichtet wurde, dass eine Mathematikstudentin aus Rumänien in einem Laufhaus in Wien gearbeitet haben soll, während der Sommerferien, weil sie in den 2 Monaten mehr verdient haben soll, als bei sich daheim das ganze Jahr.

Kann sein, kann aber auch nicht sein.

Wenn Du solche Raritäten diskutieren willst, ist dieser Threads falsch.

Wenn wir zu realistischen Prostituierten wechseln, stellt sich die Frage, warum soll er oder sie aufhören?

Und natürlich gibt es auch Teilzeitprostitutierte, da erübrigt sich die Frage, was sie danach tun.

LG Tom
 
Hi,

Und wovon soll sie leben? Ich meine, sie hat ja jetzt jahrelang nicht besonders schlecht verdient.

Wenn sie offiziell arbeitet, wird sie um die 8.000 Euro einnehmen müssen, um auf 2.000 Euro netto zu kommen. Daumen mal Pi.

Schon klar, dass sie relativ leicht in verwandte Berufe wechseln kann. Massage, Krankenpflege, ... Dort herrscht Mangel, da fragt keiner. Aber der Standard wird so kaum zu halten sein.

Da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Man wird als ehemalige Prostituierte bei der Bewerbung angeben, dass man als Yogalehrer, Altenpfleger, ... gearbeitete hat. Das wird kein Problem sein.

LG Tom

 
Und wovon soll sie leben? Ich meine, sie hat ja jetzt jahrelang nicht besonders schlecht verdient.

Schon klar, dass sie relativ leicht in verwandte Berufe wechseln kann. Massage, Krankenpflege, ... Dort herrscht Mangel, da fragt keiner. Aber der Standard wird so kaum zu halten sein.



Es ist absolut üblich, im CV das Praktikum anzugeben. Sieht schon sehr seltsam aus, wenn die Frau Dr. nicht sagen will, wo und wie sie gearbeitet hat. Bei einer 28 Jährigen mag das ja noch angehen, wenn sie 42 ist, dann ist da eine riesige Lücke im Lebenslauf.

Ich denke mir, dass es nicht wirklich einfach sein wird, in "bessere" Positionen zu kommen. Ich weiß das, weil ich auch zwei Lücken von jeweils 2nJahren im Lebenslauf habe. Die machen mir das Leben bei diesen Trutschaln, die man Headhunter nennt, echt schwer. Das hat mich dazu gezwungen, selbstständig zu sein. Meine Lücken sind übrigens Leistungssport und Kinderaufzucht, nix Böses.
Als thekenschlampe animierdame ...
 
Wenn wir realistisch sein wollen, wird wohl keine Studentin als Prostituierte arbeiten, eventuell als Escort, also als Begleitung.
 
Hi,



Wenn sie offiziell arbeitet, wird sie um die 8.000 Euro einnehmen müssen, um auf 2.000 Euro netto zu kommen. Daumen mal Pi.
Die Hälfte ist viel Abgabe. Die Sozialversicherung hat ja ein Limit. Ich habe viele Jahre so zwischen 90 und 150.000 verdient, und dabei mayimal 45% Abgaben gehabt
Da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Man wird als ehemalige Prostituierte bei der Bewerbung angeben, dass man als Yogalehrer, Altenpfleger, ... gearbeitete hat. Das wird kein Problem sein.
Nein. Qualifiziert aber halt natürlich auch nicht für die 150.000 Jobs.
 
Hi

Die Hälfte ist viel Abgabe. Die Sozialversicherung hat ja ein Limit. Ich habe viele Jahre so zwischen 90 und 150.000 verdient, und dabei mayimal 45% Abgaben gehabt

eine klassische Prostituierte arbeitet in Österreich bekanntlich in einem Laufhaus. Das kostet sie 1.000 bis 2.000 Euro pro Woche. Und das ist dann keine Luxusabsteige.

Unter der Annahme, dass sie sich vor jedem Kunden wäscht, schminkt, pflegt, .... Gummis kauft, sind da weitere Ausgaben. Die kann sie zwar steuerlich geltend machen, muss sie aber trotzdem verdienen. Du kannst locker 5.000 Euro im Monat Fixkosten einkalkulieren. Damit komme ich für ein Nettoeinkommen von 2.000 Euro auf gut 8.000 Euro Einnahmen im Monat.

Escorts, die nicht im Laufhaus arbeiten, haben da sicher eine andere Rechnung, aber um die geht es ja nicht.


LG Tom


 
Hi,

Vernünftig entlohnte Beschäftigungen, die sich und der Familie ein "Leben" und nicht nur ein "Überleben" ermöglichen ....

dann müssten sich in Österreich gut 300.000 Frauen prostituierten. Laut Armutsbericht. Tun sie aber nicht.

Wenn so eine Frau das trotzdem macht, ist es für mich daher freiwillig.

LG Tom
 
Wenn so eine Frau das trotzdem macht, ist es für mich daher freiwillig.
Ich weiß nicht, wie viele Frauen von Zwangsprostitution betroffenen sind. Ich glaube, es gibt da keine belastbaren Zahlen, die Angaben reichen von "praktisch alle" bis "gibt's in Österreich nicht". Ich denke, beides ist Blödsinn.

Unter dem Terminus Zwangsprostitution subsummiere ich naturgemäß nur Fälle, die durch körperlichen Zwang zur Prostitution gezwungen sind. Sei es duch Gewaltanwendung, oder mittels Drogen. Das bedeutet aber nicht, dass Frauen, der ganze Rest freiwillig am Strich ist.

Dezidiert freiwillige Prostitution wäre für mich, dass eine Frau ihren Beruf liebt und ihn deshalb ausübt. Natürlich kannst Du mir dann erzählen, dass auch Supermarktkassiererinnen nach dieser Definition nicht freiwillig arbeiten. Stimmt.
 
dann müssten sich in Österreich gut 300.000 Frauen prostituierten. Laut Armutsbericht. Tun sie aber nicht.
Warum eigentlich nicht ?

Wenn’s eh du ein super Job ist der gesellschaftlich anerkannt ist, die Frauen selbstbestimmt sind und der mega viel Kohle bringt.

Und die Chance auf einen Millionär besteht ja auch.
 
Hi,

In der Regel (weltweit betrachtet) gehen Frauen aus Gründen des Zwangs, aus Drogensucht oder Armut der Prostitution nach.

wie reden aber von Österreich. Nicht von Russland oder S-O Asien etc.

Und da nur von legaler Prostitution.

Und hier nicht von freiwillig zu reden ist Blödsinn. Jede Prostituierte in Österreich kann als Putzfrau arbeiten, die werden händeringend gesucht. Halt blöde Arbeitszeit, eventuell länger Arbeitsweg. Aber um die 1.500 netto, musst halt 5 Tage die Woche um 5:45 aufstehen (je nach Arbeitsweg) und kommst inklusive Mittagspause erst um 19:30 heim. Auch beim McDonald's ist das Mindestgehalt 1.575,-- netto.

Wenn Du nicht behaupten willst, dass das beim McDonald's Zwangsarbeit ist, kann auch Prostitution kein Zwang sein.

Ich erinnere mich an 2001 oder 2002, wo die FPÖ Arbeitsvisa an Russinnen ausgestellt hat, mit der Begründung, dass Prostituierte in Österreich ein Mangelberuf sei.

LG Tom
 
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