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Die die böses wollen nennen euch Dösis.
Aus unserer Sicht paßt das ganz und gar nicht - für das Langsame haben wir nämlich die Schweizer, nur die sind deutlich zu wenig schlampig ........... äääähm zu wenig kreativ.
Und Überhaupt: Aber wer will uns denn schon Böses?
Schauen bei euch die Amtsinhaber nicht zuerst nach sich selbst?
Im Ernst: Nein, das tun sie im Allgemeinen nicht.
Gerade der jetzige Korruptionsausschuß zeigt, daß die, die (zuerst oder später) auf sich (oder ihre Partei, Gruppe, ...) mit unlauteren Mitteln (!) schauen tatsächlich eine zahlenmäßig außerordentlich kleine Minderheit sind.
Das Problem ist einerseits, daß die Gesetzeslage es diesen Leuten viel zu leicht macht - sie sich (oder ihre Partei, Gruppe,...) also zum Teil "rechtmäßig", wenngelich höchst unanständig bereichern. Das ist ja der Hauptzweck des Ausschusses: Erkenntnisse gewinnen, wie die Gesetze zu verbessern sind. Anständigkeit kann leider nicht per Gesetz verpflichtend gemacht werden.
Ins Zwielicht kamen 10-20 Abgeordnete, von diesen werden sich vielleicht 5-10 moralisch unrichtig verhalten haben und lediglich 3-5 rechtswidrig. Wer spricht aber von den übrigen 160-170, die trotz sehr genauer Untersuchung nicht einmal in einen Hauch eines Verdachts kommen? Ich erinnere mich an einen Wiener Gemeinderat, der aus eigenem, privatem Geld (!) sozial außerordentlich großzügig Menschen in Not unterstützt hat, der von einem Oppositionellen ins schlechte Licht gezerrt wurde, auf Druck der eigenen Partei (wegen der Negativschlagzeilen) zum Rücktritt veranlaßt wurde und dessen Unschuld und Wohltätigkeit nach mehreren Monaten (sowohl gerichtlich als auch politisch) festgestellt wurde, der aber dann den erlittenen Schaden nie auch nur im Geringsten abgegolten bekam.
Man muß bei aller berechtigten Empörung achten, daß nicht überschießend reagiert wird, sondern immer angemessen und gesamtheitlich verbessernd.
Die Verrechtlichung der Politik, wie sie in Deutschland gang und gäbe ist, ist grundfalsch. Politik muß von Politikern gemacht werden und nicht von Gerichten. Politik darf sich auch bei unangenehmen Entscheidungen nicht drücken, was ja auch bei uns "beliebt" ist.
Ja, an uns selbst fällts uns ja nicht auf und so ein Spiegel in Form eines Wulffs hat auch seine Vorteile.
So einen Spiegel sollte man nicht brauchen müssen und im konkreten Fall wäre es wohl besser gewesen keinen solchen Spiegel gehabt zu haben.
Gibts einen Widerständler aus der DDR der das ebenfalls durfte? Mir wurde immer gesagt die wurden in den Knast und nicht an eine Uni geschickt.
Gauck hat sich selbst (zumindest in letzter Zeit) nicht als Bürgerrechtler (und damit auch nicht als Widerständler) bezeichnet. Er hat es vermutlich zugelassen so bezeichnet zu werden. Aber es wäre übermäßig viel verlangt, wenn er immer alles dementieren müßte, was ihm unpassend scheint. Da sind die Medien aufgerufen seriös und sachrichtig zu berichten.
Vor allem die Medien müssen deutlich besser werden und sollten sich einer kollektiven Hetzjagd, wie sie eine im Fall Wulff veranstaltet haben, enthalten. Wie hohl das Gekreische ist, sieht man an den außerordentlich mickrigen Meldungen, die derzeit zum Fall Wulff veröffentlicht werden. Der Fall wurde ja nicht weniger skandalös, aber vielleicht schämt man sich seiner konzertierten Berichterstattung vor mehreren Monaten, an der meiner Erinnerung nach lediglich sie Süddeutsche Zeitung nicht teilgenommen hat und der sich sogar die Zeit nicht ganz entzogen hat.
Das derzeit veranstaltete Hinaufjubeln von Gauck wird auch wieder enden, ich hoffe, daß es nicht wieder eine mediale Jagdgesellschaft ist, die sich den Frust über eine eigene Fehleinschätzung vom Blatt schreiben will.
Mit Bangen sehe ich, wie sich viele ärgern werden, wenn er ihnen nicht nach dem Mund oder zumindest nach ihren zurückgehaltenen Gedanken redet. Jetzt kann er noch erfolgreich Schadensbegrenzung (in Sachen Sarrazzi, Occupy, Hartz IV,...) machen und in Deutschland zum Allbeliebten werden. Sogar Ostdeutsche und ehemalige DDR-Bürger wird er für sich einnehmen können. Auch durch seine klugen Kontakte und Diskussionen mit Linken, denen er tatsächlich zuhört, wird er viele, die ihn jetzt ablehnen, gewinnen können. Sein Stern wird aber vom Medienhimmel fallen, wenn er wirklich Widerspruch äußert, der die Herrschenden stört. Es wird derzeit mit außerordentlich ungleichem Maß gemessen, wenn es um unangenehme Wahrheiten geht.
Und trotzdem durfte sie in der CDU Parteivorsitzende und Bundeskanzlerin werden. Ich möchte mal den gogolores lesen was er zu dieser Biographie sagen würde wenn sie ein anderes Parteibuch hätte. Vermutlich wären dann auch alle diskreditiert, die von ihr Vorgeschlagen werden.
Politik kennt kein gestern, sondern nur ein heute und morgen, zumindest, wenn man stromlinienförmig bleibt.
Und sie hat ihre Verdienste, allerdings versteh ichs auch wenn jemand keine Bundespräsidentin möchte die öffentlich einen Bundeskanzler (mit NSDAP Wurzeln) geohrfeigt hat.
Ihre Verdienste sind unbestritten, man sollte sie aber nicht darauf reduzieren.
Die Zelle der Gesellschaft ist die Familie. Zur Zeit wird die Zahl der intakten Familien aber immer kleiner. Also jemanden der in der Lage war eine Familie zu erhalten, Kinder zu erziehen, für den Liebe und Moral keine Fremdwörter sind, der weiß wie es ist mit einem normalen Einkommen zu leben und der auch in der Lage ist die aktuellen Politiker zu ermahnen.
Stimmt - aber die Heiligsprechung der Familie ist ebensowenig richtig, wie deren ökonomische Schlechterstellung, vor allem von großen Familien. Abgesehen davon hat sich der Familienbegriff in den letzten Jahrzehnten drastisch geändert und ist derzeit nicht mehr klar definiert.
Ich bezweifle grundsätzlich, daß die Zelle der Gesellschaft die Familie ist. Der Status der Familie ist vor allem aus dem Mangel an geeigneten Alternativen begründet.
Es hat schon seine guten (und auch schlechten) Gründe, warum es immer weniger intakte (was ist das eigentlich?) Familien gibt. Liebe und Moral haben ja nicht grundsätzlich etwas mit "Familie" zu tun. Auch das Erhaltenkönnen einer Familie hat mehr mit ökonomischen Bedingungen zu tun, als mit persönlichen Großtaten, nämlich konkret mit der Familienbeihilfe des Staates. Gerade aus diesen ökonomischen Verhältnissen könnte man schließen, daß der Staat das Wesentlich Element der Gesellschaft ist und nicht die vom Staat völlig abhängige Familie. 99% der Personen, denen die Erhaltung der Familien zugeschrieben werden, müßte bei Entfall der steuerlichen Zuwendungen und Begünstigungen an Familien Privatkonkurs anmelden. Um das zu Vermeiden handelt der Staat im eigenen Interesse so, wie er eben handelt.
Karl Kraus hatte schon recht, als er schrieb: "Famlienbande" hat einen Geruch von Wahrheit.
.... Wenn du die Grünen erwähnst, erwähn ich die Linken. Da bin ich mir nicht sicher dass die alle gegen die AKWs waren. Die Linken haben auch zu Migranten ein Verhältnis, zumindest hatten sie es zeitweise, das man als populistisch bezeichnen muss.
Nicht alles was Grüne und Linke wollten oder wollen findet meinen Zuspruch oder ist richtig, aber generell und pauschal gegen beide zu pöbeln ist völlig daneben, gerade jetzt wo selbst die konservativen diese Positionen langsam für sich vereinnahmen. ....
Die Linken sind in großer Mehrheit für die Nutzung der Atomkraft gewesen. Wie die Meinungslage heute, nach Tschernobyl und Fukushima (um nur die beiden letzten Großereignisse zu nennen) ist, weiß ich nicht.
Der Populismus in Migrationsfragen ist wohl parteiübergreifend mehr oder weniger deutlich praktiziert. Die Parteien richten sich da immer nach der Meinung des (erhofften) Klientels.
Für mich ist er das ergänzende patzige Unwort zu "Ossi". Frag mal die Mylene, ob ihr dieser Ausdruck besonders zusagt. Und ich finde ihn etwa genauso liebevoll-neckend-ironisch wie "Nigger" ........
Hinkende Vergleiche können nichts klarmachen, schon gar nichts beweisen.
Anders als die Bezeichnungen wie Ossi, Wessi, Ösi und Dösi ist "Nigger" in den USA eindeutig immer ein Schimpfwort gewesen. Dieses wurde von den überkorrekten moralinsauren Zwangsneurotikern bei uns mit der früher unemotionell verwendeten Bezeichnung Neger gleichgesetzt, in der Absicht persönliche Ansehensvorteile in seinem persönlichen Umfeld daraus zu schlagen.
Daß sich in Ländern, in denen ein wesentlicher Faktor für die Ausbildung von moralischen Grundhaltungen die über das Fernsehen verbreiteten Familien-, Religions-, Revolver- und Gerichtsaalmelodramen sind, die in Hollywood produziert werden, ist evident. Daß diese Filme extremkonservative "Werte" (wie z.B. Rache, Aug-um-Aug-Haltungen,...) reproduzieren und am Leben erhalten, ist deren Absicht, und daß dies auch bei europäischen Zuschauern wirkt, ist leicht verständlich.
Interessanterweise lassen sich die Menschen in den Arabischen Ländern, in China und in Indien nicht mehr auf diese Weise beeinflussen und produzieren und verbreiten ihren eigenen Kitsch (, was allerdings im Effekt auch nicht besser ist).
Das alles erspart das eigene Denken - ach wie praktisch!
Dösi könnte man eher mit Neger vergleichen, da man es herabwürdigend mit dösen/langsam in Verbindung bringen könnte, mit Nigger würde ich Schluchtenkacker auf eine Beleidigungsstufe stellen. Ösi würde ich über Wessi oder Ossi stellen, da es bei uns beleidigungsunverdächtig ist, ähnlich dem Marmeladinger. Besserwessi wäre dann allerdings wieder ähnlich wie Dösi.
Ich wusste nicht, dass dir die political Correctnes derart am Herzen liegt. Das liegt vermutlich daran, dass man sich als Empfänger anders als der Absender fühlt und dem, dem Neger ganz locker aus der Feder rutscht stösst ein Ösi schon unangenehm auf.
Dösi mit Neger gleichzusetzen hat was für sich. Aber, daß dösen / langsam herabwürdigend ist, dagegen muß ich als Österreicher schon protestieren
Wenn sich Leute dadurch beleidigt fühlen, respektiere ich es und verwende die Ausdrücke nicht, streiche es aber deswegen auch nicht aus dem Wortschatz.
Im übrigen apelliere ich immer auch für schwarzhäutige Menschen die genauere Herkunftsbezeichnung zu verwenden und nicht die unsinnige Reduktion auf einen einzigen Farbbegriff für eine große Zahl unterschiedliche Hautfarben.