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Die Lösung ist mEn definitiv nicht, alle in einen Topf zu werfen.Schuld. Es geht nicht um Schuld, sondern um Lösungen. Härte und Kälte sind (für mich) keine Lösungen. Drill ist wertlos.
Das derzeitige Schulsystem funktioniert für manche gut, für manche garnicht, ganz genau wie die Schulsysteme der Vergangenheit.
Ich kann mich nicht erinnern das Wort Drill jemals verwendet zu haben. Militärischen Drill kenne ich aus meiner Kindheit, was allerdings das schulische Lernen anbelangt, hatte ich das große Glück keinem Drill, sondern Vorbildern gegenübergestanden zu sein.Drill ist wertlos.
Das finde ich auch ein wenig überzogen.Die heutige Jugend als Generation der Lebensversager hinzustellen ist absolut daneben
Andererseits gehts halt scheinbar immer mehr in die Richtung, dass z.B der Sinn aus Texten nicht erfasst wird. Dass Tutoren in Naturwissenschaftlichen Fächern so manchem Erstsemester den Satz des Pythagoras neu erklâren müssen.
Anfänglich weil sie mir Spaß gemacht hat, dann weils mein Job war, jetzt, weil ich Spaß daran habe.Warum machst du Musik?
Sie gibt mir ein Umfeld in dem ich mich selbst bestätigen kann, im Grunde genauso wie mein Job.Was gibt sie dir und was bist du bereit zu geben?
Meine Selbstdisziplin kommt aus der Erkenntnis, dass manche Dinge/Tätigkeiten/Eigenschaften notwendig sind, wenn ich ein halbwegs angenehmes Leben haben möchte.Woher kommt deine Selbstdisziplin?
Da gebe ich Dir Recht. Andererseits ist es nun mal unumstritten so, dass gewisse Schritte in der Entwicklung halbwegs "zeitgerecht" gegangen werden müssen, weil das Gehirn sonst seine Synapsen in die falsche Richtung verlinkt.Entwicklungsschritte bedeuten nicht, dass es erforderlich ist alle Kinder regelmäßig mit einer Entwicklungshakerlliste zu bewerten.
Es sieht z.B. so aus, dass unsere Anlage für Sprache sich seit tausenden von Jahren nicht mehr großartig verändert/entwickelt hat.
Der Gedanke, dass selbiges auch auf die Entwicklung unser Persönlichkeitsstruktur zutrifft, liegt nicht fern.
Schließlich waren diese Gegebenheiten offenbar evolutionär nützlich.
Nun haben sich Kinder über Jahrtausende hindurch dadurch entwickelt, dass sie durch sehen/erfahren von Erwachsenen lernen. (Machen sie ja noch immer)
Für alle lebensrelevanten Themen reicht das auch vollkommen aus.
Schrift/Mathematik erlernt man nicht durch reines zusehen, die erlernt man nicht von selbst.
Das verstehe ich durchaus, ich habe ja auch mit keinem Wort erwähnt, dass ich alles was er sagt eins zu ejns glaube oder gleich empfinde/sehe.Seine Schwarzmalerei ist traurig, 80% der Kinder zu pathologisieren und dafür Applaus einzuheimsen empfinde ich als verstörend.
Ansonsten würde ich nicht darüber diskutieren wollen.
Es fehlt nicht an Gehorsam. Es fehlt an Motivation, Ideenreichtum und Leidenschaft - all das entsteht, wenn man Kindern ggü wertschätzend ist, ihre Talente fördert und ihr Potential erkennt.
Trotzdem wirst Du nicht abstreiten können, dass eine gewisse Form von Gehorsam z.B. in unserem Wirtschaftssystem, der Gesellschaft notwendig ist.
Wobei man diesbezüglich natürlich über die Bedeutung des Wortes sinniert werden könnte. Das ändert sich ja mit der Zeit.
Es gibt ja auch einen inneren Gehorsam, z.B. das ich im Straßenverkehr umsichtig fahre, weil ich andere nicht gefährden will, weil ich Fehler anderer kompensieren muss.
MEn wird dieses Wort viel zu negativ verwendet, für das Funktionieren einer Gesellschaft ist die Achtung bestimmter Regeln unabdingbar.
Für mich bedeutet Wertschätzung meinen Kindern gegenüber, außer Liebe, Zuneigung und ehrlichem Interesse das ich ihnen und ihren Gefühlen gegenüber empfinde auch, dass es ganz klare Regeln und Grenzen gibt.
Grenze links, Grenze rechts, dazwischen ganz viel Spielraum und Platz zur persönlichen Entwicklung die ich fördern kann.
Wenn wir wollen, dass sie unsere Kinder so entwickeln können, wie sie es seit Jahrtausenden getan haben, müssen wir das derzeitige Wirtschaftssystem abschaffen.
Dann müssen wir zurück in kleine Gemeinschaften die gemeinsam füreinander arbeiten.
Dafür wäre ich durchaus zu haben.
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