Gleichberechtigung?

Es soll ja auch Frauen geben, die gerne arbeiten und den Ausgleich zu Kindern und Haushalt auch brauchen. Kaum zu glauben, ich weiß!

Ich find die Diskussion driftet zu sehr ab, denn es geht nicht nur darum, was wirtschaftlich am besten ist - wurscht, ob man den Moment betrachtet oder jedmögliche Situation bedenkt, sondern es geht vor allem auch darum, zufrieden zu sein, das Gefühl zu haben, keinen vorbestimmten Weg gehen zu müssen - Wahlmöglichkeit, wer die Kinderbetreuung schupfen will, der soll (egal ob Mann oder Frau) und wenn man das nicht will gibt's Fremdbetreuungsmöglichkeiten.

Aber die Frauen werden von der Politik schon in eine ganz bestimmte Richtung gedrängt.
 
In Wirklichkeit wird bei vielen Paaren der Mann der Frau sagen, was willst arbeiten gehen, kriegst eh genug Geld vom Staat. Also wieder nix mit Wahlfreiheit.

Ehrm, das hat aber nix mit Gleichberechtigung zu tun.
Das hat was damit zu tun, dass er ein Arsch ist und sie so blöd war, ihre Wahlmöglichkeit (bei der Partnerwahl!) nicht entsprechend zu nutzen.
 
Wenn du Gleichberechtigung so isoliert behandelst, dann scheiterst du schon an der Biologie.
Mann und Frau sind nicht gleich.

Gleichheit wird auch nirgends gefordert. Es geht um gleiche Chancen, gleiche Rechte und gleiche Pflichten.

Ungleiche Chancen finanziell zu kompensieren halte ich für gefährlich und diskriminierend. Und somit für den völlig falschen Lösungsansatz, der nur denen in die Hände spielt, die bestehende Rollenbilder bewahren wollen.
 
Ungleiche Chancen finanziell zu kompensieren halte ich für gefährlich und diskriminierend. Und somit für den völlig falschen Lösungsansatz, der nur denen in die Hände spielt, die bestehende Rollenbilder bewahren wollen.

Okay, du bist also gegen alles. Weil ich hab noch kein Modell von dir gehört. Welche Lösung schwebt dir vor?
Du weißt eh, es ist ganz, ganz einfach GEGEN etwas zu sein - weil im Zweifel ist man einfach justament dagegen und sagt "Finde ich nicht gut."
 
Ehrm, das hat aber nix mit Gleichberechtigung zu tun.
Eh nicht. Es hat damit zu tun, dass eine Maßnahme, die in der Theorie zu "Wahlfreiheit" führt, in der Praxis genau das Gegenteil bewirkt. Und dazu müssen Männer gar keine Schweine sein. ;)
 
Okay, du bist also gegen alles.

Bledsinn.

Weil ich hab noch kein Modell von dir gehört.

Es braucht keine Modelle. Es braucht Änderungen im Kopf der Menschen.

Denn gesetzliche Bestimmungen sind lediglich Krücken, die nur unzureichend diskriminierendes Denken kompensieren können.

Im übrigen theoretisier ich nicht, sondern lebe meine Ansichten. Ich beschäftige in meinem Betrieb eine grössere zweistellige Zahl an Frauen und sorge dafür, dass eine SS sich nicht nachteilig auf ihre Karriere auswirkt, sie ihre Kinderbetreuungspflichten mit ihrem Job vereinbaren können und sie in einem Umfeld arbeiten, wo ihre Leistung anerkannt wird und Rollendenken keinen Platz hat.
 
Eh nicht. Es hat damit zu tun, dass eine Maßnahme, die in der Theorie zu "Wahlfreiheit" führt, in der Praxis genau das Gegenteil bewirkt. Und dazu müssen Männer gar keine Schweine sein. ;)

Wieso? Du tust jetzt so, also würde das in ALLEN Fällen so laufen. Ich kenn Beispiele, wo die neue Wahlfreiheit dazu geführt hat, das Männer zuhause bleiben. Ich kenne auch genug Fälle, wo eine weitere Erleichterung (Kindergeldbezug) zu noch mehr Vätern zuhause führen würden. Du kannst nicht die Maßnahme verteufeln, nur weil die Änderung nicht SOFORT erfolgt.

Im übrigen theoretisier ich nicht, sondern lebe meine Ansichten. Ich beschäftige in meinem Betrieb eine grössere zweistellige Zahl an Frauen und sorge dafür, dass eine SS sich nicht nachteilig auf ihre Karriere auswirkt, sie ihre Kinderbetreuungspflichten mit ihrem Job vereinbaren können und sie in einem Umfeld arbeiten, wo ihre Leistung anerkannt wird und Rollendenken keinen Platz hat.

Du stellst also die 48jährige aus meinem Beispiel nach 18 Jahren Pause wieder ein?
Wenn nein, dann fehlt es an gesetzlichen Regelungen um dieses Problem zu lösen.

Oder ist es nur dann okay, wenn die Frau gleich nach der Schwangerschaft / maximal nach 1 Jahr Karenz, wieder arbeiten kommt?
Wenn ja, dann haben die Frauen auch bei dir keine ECHTE Wahl.
 
Du stellst also die 48jährige aus meinem Beispiel nach 18 Jahren Pause wieder ein?

Wenn sie ihr Wissen auf dem letzten Stand gehalten hat - ja.

Aber diese Frage stellt sich nicht. Denn ich biete meinen MA nach der Geburt/Karenz flexible Arbeitszeitmodelle an. Das führt dazu, dass ein grosser Teil bereits während der Karenz arbeitet oder binnen ein bis zwei Jahren nach der Geburt mit reduzierten Stunden oder auch voll wieder in den Beruf einsteigt.
 
Ich denke, Kinderbetreuungspflichten müssen unabhängig vom Geschlecht durchsetzbar sein, ohne übermäßige Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
Es gibt bei der derzeitig üblichen Abwicklung, für beide Geschlechter Nachteile - Frauen finanzielle Einbußen + erschwerter Wiedereinstieg je nach Karenzdauer, und bei den Männern ist es die oft unzureichende Vater-Kind-Bindung, die ich sehr überdenkenswert empfinde.
Ziel sollte es jedenfalls nicht sein, einen Part in eine dauerhafte Betreuungssituation zu manövrieren, sondern beiden Raum für berufliche Entwicklung zu geben, wenn diese gewünscht ist.
 
Wieso? Du tust jetzt so, also würde das in ALLEN Fällen so laufen. Ich kenn Beispiele, wo die neue Wahlfreiheit dazu geführt hat, das Männer zuhause bleiben.
Na wenn's die Wahlfreiheit eh gibt, warum regst Du Dich dann auf?
 
Ziel sollte es jedenfalls nicht sein, einen Part in eine dauerhafte Betreuungssituation zu manövrieren, sondern beiden Raum für berufliche Entwicklung zu geben, wenn diese gewünscht ist.
:daumen:

eine dauerhafte ( oder zumindest mittelfristige ) Betreuungssituation bringt Menschen ( und das überwiegend Frauen ) sehr oft dazu , dass sie isoliert werden oder sich auch isoliert fühlen können , ohne einen entsprechenden Austausch auf gleicher Augenhöhe .
darüberhinaus ist die persönlcihe Weiterentwicklung irgendwann mal gestoppt , da sich der Alltag in monotoner Routine verfahren kann .
Für manche ist das weniger Problem, für andere eher mehr ...
aber die prinzipielle Möglichkeit , sich auch weiterzuentwickeln und an der gesellschaft aktiv mitgestaltend teilnehmen zu können , sollte jeder Frau möglcih sein , die daran 'Interesse findet .
 
Im übrigen theoretisier ich nicht, sondern lebe meine Ansichten. Ich beschäftige in meinem Betrieb eine grössere zweistellige Zahl an Frauen und sorge dafür, dass eine SS sich nicht nachteilig auf ihre Karriere auswirkt, sie ihre Kinderbetreuungspflichten mit ihrem Job vereinbaren können und sie in einem Umfeld arbeiten, wo ihre Leistung anerkannt wird und Rollendenken keinen Platz hat.
:daumen:, DAs wäre natürlich ein Idealzustand :bussal: .....hoffentlcih auch in andern Sparten irgendwie umsetzbar
 
Ich denke, Kinderbetreuungspflichten müssen unabhängig vom Geschlecht durchsetzbar sein, ohne übermäßige Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.

Damit sich was rührt bei der Gleichbehandlung, hat Beamtenstaatssekretärin Sonja Steßl ihre Phantasie spielen lassen. Und siehe da, heraus kam ein wahrer Geistesblitz. Sie fordert einen Papamonat für gleichgeschlechtliche Paare im öffentlichen Dienst. Auch in gleichgeschlechtlichen Beziehungen soll der Papa das Recht bekommen, nach der Geburt des Kindes vier Wochen zu Haus bleiben zu können.

Jetzt plagt mich meine mangelnde Phantasie .......... welcher Papa?:hmm: Selbst wenn Sonja Steßl dafür einen Vorschlag hätte, das Problem dürfte noch irrelevanter sein, als es die angeblich selten genutzte Rot Weiß Rot- Card ist. Seit der Einführung des Papa - Monats im Jahr 2011 haben bisher rund 1000 heterosexuelle Väter diese Einrichtung in Anspruch genommen.

Falls es unsere Regierung schafft, dieses vordringliche Problem einer Lösung zuzuführen, dann könnten endlich auch Geistesblitze für die Bekämpfung der hohen Arbeitslosigkeit, die Reform des Gesundheitssystems oder die Absenkung der viel zu hohen Steuerquote erwartet werden.
 
Wären Mann und Frau wirklich gleichberechtigt, könnten die Frauen das nicht ertragen.

Was sagt ihr zu dieser These?

Pissoirs für Frauen gibt es schon, aber die weigern sich.

Ich glaub die Frauen müssen einfach mehr arbeiten gehen, damit die Männer daheim putzen und kochen können und in Ruhe Film sehen können und die Freunde auf ein Bier einladen können ...

ausserdem, wenn man weiss dass sie in der Arbeit ist dann kann nicht nur Freunde einladen - wenn man weiss, sie bleibt dort in der Arbeit !!!
 
Auch wieder mal ein Beispiel, dass es immer noch keine Gleichberechtigung gibt :mad:

Japaner verklagt Frauen-Uni, weil sie ihn ablehnt
"Tokio. Ein Mann hat in Japan eine Universität für Frauen wegen Diskriminierung geklagt, weil sie seinen Antrag für eine Aufnahmeprüfung abgelehnt hat. Der Mann fordert in seiner am Montag beim Bezirksgericht im südwestlichen Fukuoka eingereichten Klage neben einer Zulassung zur Prüfung auch eine Entschädigung in Höhe von 660.000 Yen (rund 4.900 Euro), meldete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo.
Die öffentliche Lehranstalt habe gegen die Gleichberechtigung von Männern und Frauen sowie das Recht auf Erziehung und damit gegen die Verfassung des Landes verstoßen. Der Japaner will Diätspezialist und Ernährungsmanager werden. Unter den staatlichen Universitäten in seiner Heimatprovinz Fukuoka biete nur die Fukuoka Women`s University eine solche Ausbildung an. Die Universität hatte dem Bericht zufolge seinen Antrag mit der Begründung abgelehnt, dass nur Frauen zugelassen würden. Eine öffentliche Universität ist eine öffentliche Einrichtung, die mit Steuern unterhalten wird, so der Kläger. Bei einer Ablehnung sei er gezwungen, an eine Universität außerhalb seiner Heimatprovinz zu gehen oder an ein private Lehreinrichtung, was deutlich kostspieliger wäre."

:lol:
 
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Ist zwar ein uralter Thread, und das Thema "Gleichberechtigung" wird bereits sehr vielfältig behandelt, aber ich möchte es konkret aus Perspektive des Forums thematisieren.

Vorweg zwei Worte zu meiner persönlichen Einstellung.
Gleichberechtigung: :up:
Gleichmacherei: :down:

Männer und Frauen sind grundverschieden. Und um den aktuellen Trend nicht unerwähnt zu lassen, biologische Männer oder biologische Frauen sind untereinander ja schon verschieden genug, um alles was in Richtung eines Anpassens und Gleichmachens geht entschieden abzulehnen.
Gleiche Rechte ja, gleiche Chancen ja!
Aber zwanghaft als gleich bewerten, behandeln be... was auch immer, wenn aber Unterschiede da sind - NEIN!

Jetzt zu meinem eigentlichen Punkt:
Mir fällt auf, dass ich nach monatelanger Abweseneit und vor allem Inaktivität nur ein paar pics in mein Profil hochladen muss und schon hab ich nach weniger als 24 Stunden eine 3-stellige Anzahl von Reaktionen, viele Kommentare und eine Menge PNs.
Wenn mein Mann ein Bild (von mir), das den Fotos in meinem Profil weder in der Qualität nachsteht noch hinslichtlich der transportierten Erotik des Motivs, dann kommt mit der Zeit sogar eine 2-stellige Anzahl an Reaktionen zustande und vielleicht zwei, drei Kommentare.

Aus meiner Sicht hakt die ganze Gleichberechtigung schon einmal am grundsätzlich unterschiedlichen Interesse, das Männern und Frauen entgegengebracht wird.

Und damit es nicht so wirkt, als würde ich den Männern allein die Schuld daran geben wollen, dass ich diesen Unterschied an den Reaktionen im Forum so thematisiere. Auch hier sei mit dem selben Maß gemessen. Ich bekomme ab und an auch Nachrichten von Paaren oder zwei mal wurde ich auch von Frauen angeschrieben, dass ich sooo schöne, so erotische einfach gut gemachte Fotos im Profil habe. (Es waren vor meiner Bereinigung sehr viele, die jedoch viel weniger von mir gezeigt haben, als die paar aktuellen.)
Wenn ich dann erwähne, dass mein Mann auch Shootings mit anderen Leuten macht und dabei eine kleine Serie solcher Bilder entstehen kann, in der Art wie es sie von mir gibt, dann kommt nach ein paar weiteren Nachrichten heraus, dass es eigentlich nicht darum ging, dass meine Fotos toll sind, sondern dass die wahre Aufmerksamkeit bloß meinem Körper und Lust auf Sex mit mir gegolten hatte.

Es heißt, Weltgeschichte wurde mindestens im selben Maße in den Betten geschrieben wie auf den Schlachtfeldern.
Wenn wir Menschen die Bedeutung welche wir dem Sex beimessen endlich anfangen ehrlich einzugestehen und dazu stehen ohne uns dafür zu schämen oder es zu verleugnen, dann können wir mit der fehlgeleitete Gleichmacherei aufhören und uns als angeblich intelektuell und sozial hochentwickelte Wesen damit auseinandersetzen wie wir wertschätzend, achtsam und respektvoll damit umgehen, dass es so ist, wie es ist, ohne es verändern zu wollen.
 
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