Gleichberechtigung?

Aha und wieviele Frauen mit Kind sind jetzt nicht mehr vom Mann abhängig?
Ich weiß nicht, wieviele es sind, aber natürlich gibt es Alleinerziehende Mütter, deren Ex-Männer nichts zahlen (können), und es gibt natürlich solche, die soviel verdienen, dass sie vom Mann finanziell unabhängig sind (siehe bspw. das Posting von KontroVerse76 etwas weiter oben). Abgesehen davon ist das derzeitige Unterhaltsrecht auch induziert durch feministische Bewegungen, die Du ja als "neoliberale Verarschung" ablehnst. Im Übrigen möchte ich keineswegs behaupten, im Unterhaltsrecht wäre alles super - im Trennungsfall sind sowohl Frauen als auch Männer i.d.R. unzufrieden.

Ja, es ist jetzt wesentlich leichter für die Frauen selbst Geld zu verdienen, aber der Gesamtaufwand ist deutlich höher.
Wie gesagt, der Wunschzustand wäre ja die Wahlmöglichkeit, aber die gibt es defacto nicht.
Da hast Du vollkommen Recht, aber selbst wenn in jeder Familie mit einem Einkommen genug Geld da wäre, müsste sich der zuhause arbeitende Partner klugerweise die Frage stellen, was im Trennungsfall passiert.
 
Da hast Du vollkommen Recht, aber selbst wenn in jeder Familie mit einem Einkommen genug Geld da wäre, müsste sich der zuhause arbeitende Partner klugerweise die Frage stellen, was im Trennungsfall passiert.

Und das muss er jetzt nicht?

Beispiel:
Eine Frau studiert.
Sie geht von 22-30 arbeiten, wird dann Mutter und Hausfrau.
Sie bleibt 18 Jahre zuhause.
Dann folgt die Scheidung.
Der Mann kann nix zahlen, ist arbeitslos.
Die Frau ist 48.

Inwiefern hat die ganze Gleichberechtigungswelle was genützt?
Sie kriegt entweder garkeinen Job, oder aber höchstens z.b. beim Billa zum Regaleschlichten.

Diesen ganzen Gleichberechtigungsmist hätten sie sich sparen können, wenn sie das echte Problem angegangen wären.

1) Konzerne müssen Steuern zahlen und aus. Keine Schlupfllöcher, rigorose Kontrollen, etc.
(Die Ausrede mit den Steueroasen ist ausschließlich das - eine Ausrede. Ich kann binnen MINUTEN entsprechende Gesetzesänderungen beschließen, die sämtliche Steuerumgehungsmaßnahmen von Konzernen in Österreich ein für alle mal beenden und ich hab kein JUS-Studium ;-))

2) Diese Steuern werden dazu genützt um Frauen ODER Männern die zuhause bleiben bei den Kindern ein "Erziehergehalt" zu bezahlen (und gleichzeitig eine spätere Pension zu garantieren).

DING, DING, DING, Problem gelöst, ALLE glücklich, alle TATSÄCHLICH gleichberechtigt.
 
Diese Steuern werden dazu genützt um Frauen ODER Männern die zuhause bleiben bei den Kindern ein "Erziehergehalt" zu bezahlen (und gleichzeitig eine spätere Pension zu garantieren).

Jo eh. Die Konzernzentralen sind fort und etwaiger Missbrauch von VP und ähnlichem - der auch jetzt schon (streng) kontrolliert wird - ist ein Nasenrammel im Vergleich zu den Kosten eines Erziehergehaltes. ;)
 
Die Konzernzentralen sind fort und etwaiger Missbrauch von VP und ähnlichem - der auch jetzt schon (streng) kontrolliert wird - ist ein Nasenrammel im Vergleich zu den Kosten eines Erziehergehaltes. ;)

"Die Konzernzentralen sind fort" - das ist mir das allerliebste Argument.
Glaubst die kommen wegen der tollen Steuerbedingungen nach Wien?
ECHT?
WIRKLICH?
In welcher Welt lebst du?
Wenn es nur um Steuern ginge, dann wären ALLE Konzernzentralen der Welt in Dubai, denn dort zahlen sie NULL Steuern.
NUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUHUUUUUUUUUUUUUUUULLLLLLLLL

Die Konzernzentralen stehen in Wien, weil Wien die lebenswerteste Stadt der Welt ist.
PUNKT.
Die Leute, die das Sagen haben, wollen in geilen Städten wohnen.

Abgesehen davon, sind mir als Staat die Konzernzentralen VÖLLIG schnurzpiepegal, wenn ich eine ordentliche Steuergesetzgebung habe.
1) Alle Umsätze die in Österreich erwirtschaftet werden sind hier steuerfällig.
2) Sämtliche "Kosten" die aktuell dazu führen, dass Konzerne plötzlich keine Gewinne mehr haben, sind in Zukunft nicht mehr abzugsfähig UND AUS.

https://www.youtube.com/watch?v=-h0JDX2uN0A

Die Konzernzentralen selbst, erwirtschaften in den meisten Fällen fast keinen Gewinn und die Arbeitsplätze machen in Summe auch kein Kraut mehr fett.

Selbst die Ausrede, dass dann die Angebotsvielfalt in Österreich leiden würde, ist ein schlechter Witz.
Solange es ein Geschäft zu machen gibt, wird IRGENDWER das Geschäft machen.
JA, es mag dann nicht mehr der Konzern X aus den USA sein, aber das stört mich nicht, denn viel wahrscheinlicher macht das Geschäft dann ein erst dadurch entstandenes Mittelstandsunternehmen Y aus Österreich.

Ich kann die blöden Ausreden gegen VERNÜNFTIGE Politik nicht mehr hören. Echt nicht.
 
Alle Umsätze die in Österreich erwirtschaftet werden sind hier steuerfällig.

Sind sie ohnehin.

Sämtliche "Kosten" die aktuell dazu führen, dass Konzerne plötzlich keine Gewinne mehr haben, sind in Zukunft nicht mehr abzugsfähig UND AUS.

Ein bisserl naiv deine Vorstellungen.

Es ist rechtlich nicht möglich, willkürlich Ausgaben steuerlich nicht anzuerkennen. Man kann lediglich überhöhte Lizenzgebühren oder interne Verrechnungspreise auf ihre Plausibilität hin überprüfen.

Im übrigen ist die Steuerquote in Ö deutlich zu hoch und in einem Bereich, in dem die Steuerschraube durchzudrehen beginnt. Für neue Ausgaben gibts schlicht und einfach kein Geld ......

Aber das alles hat mit Gleichberechtigung nix zu tun. Gleichberechtigung bedeutet nicht Nachteile aufgrund des Geschlechts durch Alimentation des Staates auszugleichen, sondern beiden Geschlechtern gleiche Chancen zu sichern.
 
Und das muss er jetzt nicht?
Eh nicht. Aber Du hast ja Deine Paradieswelt von Wahlfreiheit in die Diskussion eingebracht. Und ich habe gemeint, selbst in diesem Fall wäre die Entscheidung nicht so einfach, wenn man/frau die Eventualität einer Trennung in die persönlichen Planungen einfließen lässt.

Beispiel:
Eine Frau studiert.
Sie geht von 22-30 arbeiten, wird dann Mutter und Hausfrau.
Sie bleibt 18 Jahre zuhause.
Dann folgt die Scheidung.
Der Mann kann nix zahlen, ist arbeitslos.
Die Frau ist 48.

Inwiefern hat die ganze Gleichberechtigungswelle was genützt?
Sie kriegt entweder garkeinen Job, oder aber höchstens z.b. beim Billa zum Regaleschlichten.
Ich widerspreche Dir nicht - genau deswegen raten Feministinnen (und nicht nur die) Frauen generell, in der bezahlten Arbeitswelt zu bleiben. In Deinem Fall würde im Übrigen der Staat einspringen in Form der so genannten Vorfinanzierung von Unterhalt.

1) Konzerne müssen Steuern zahlen und aus. Keine Schlupfllöcher, rigorose Kontrollen, etc.
(Die Ausrede mit den Steueroasen ist ausschließlich das - eine Ausrede. Ich kann binnen MINUTEN entsprechende Gesetzesänderungen beschließen, die sämtliche Steuerumgehungsmaßnahmen von Konzernen in Österreich ein für alle mal beenden und ich hab kein JUS-Studium ;-))
Whow, ich wusste gar nicht, dass sich Superman in dieses Forum verirrt hat. :verneigung:

Leider ist auch die Welt der Konzernbesteuerung nicht so einfach, wie es sich der durchschnittliche Stammtischbesucher vorstellt. Ich rate einmal das Studium eines beliebigen Doppelbesteuerungsabkommens. Diese Abkommen im Übrigen nicht (nur) deshalb so ausgefeilt, um Konzernen Schlupflöcher und Steuerberatern Arbeit zu bieten, sondern weil die beiden Vertragsstaaten sich jeweils ein Stück vom Kuchen sichern wollen. Und wenn Du Änderungen nur in Österreich machst, hast Du genau das Problem, das der Bulsi skizziert hat.
Dass in Bezug auf die Steuerbemessungsgrundlagen eine gewisse Harmonisierung zumindest in der EU sinnvoll (und eigentlich notwendig) wäre, damit hast Du Recht. Aber wir sind da jetzt schon ganz weit weg vom Thema Gleichberechtigung, weil ...

2) Diese Steuern werden dazu genützt um Frauen ODER Männern die zuhause bleiben bei den Kindern ein "Erziehergehalt" zu bezahlen (und gleichzeitig eine spätere Pension zu garantieren).

DING, DING, DING, Problem gelöst, ALLE glücklich, alle TATSÄCHLICH gleichberechtigt.
Das wäre in Deutschland sozusagen das CSU-Modell. In Deutschland hat man bisher lediglich € 150 pro Kind und Monat an Betreuungsgeld eingeführt für Eltern, die ihre Kinder nicht frühzeitig in staatliche Einrichtungen schicken. Selbst dieses Geld wurde aber vom politischen Gegner als "Herdprämie" verspottet. Ich finde dieses Betreuungsgeld positiv und finde auch, dass es die Wahlfreiheit erhöht. Nur darf man die andere Seite nicht vergessen, nämlich die psychologische Komponente: Wenn man dieses Betreuungsgeld exzessiv erhöht, steigt der Druck insbesondere auf Frauen, zu Hause zu bleiben, weil das finanziell lukrativer ist. Es gibt aber Frauen, die ihre Fähigkeiten gerne zumindest teilweise auch einer breiteren Bevölkerungsschicht zur Verfügung stellen wollen, und für die gibt es dann wieder weniger Wahlfreiheit. Weil man ihnen sagt, Deine Arbeit bringt finanziell eigentlich eh nix ...
 
Es ist rechtlich nicht möglich, willkürlich Ausgaben steuerlich nicht anzuerkennen. Man kann lediglich überhöhte Lizenzgebühren oder interne Verrechnungspreise auf ihre Plausibilität hin überprüfen.

Du sagst es. RECHTLICH.

Als Staat MACHE ich aber das Recht.
Ich lege GENAU fest, WAS steuerlich anerkannt wird und was nicht.

Wenn ich festlege, dass es absolut weltfremd ist, dass ein Unternehmensteil (TEIL DES GESAMTUNTERNEHMENS!!!!!!!!) einem anderen Unternehmensteil für die Nutzung des Unternehmensnamens (TEIL DES GESAMTUNTERNEHMENS!!!!!!!) auch nur EINEN CENT zahlen muss und daher soetwas in Zukunft den steuerpflichtigen Gewinn nicht mehr mindert, DANN IST ES SO. Dann ist es RECHTLICH so.

Als Selbständiger zieht dir der Staat aktuell AUTOMATISCH einen Privatanteil von deinem Firmentelefon ab.
Auch wenn du 100% betrieblich telefonierst.
Weil der Staat behauptet, es ist weltfremd, dass du NIEMALS vom Firmentelefon auch Privatgespräche führst.
DAS könnte man auch als WILLKÜR bezeichnen, aber das ist Gesetz.

Und das hat sehr wohl mit Gleichberechtigung zu tun.
Denn nur, wenn die rechtlichen und sozialen GRUNDLAGEN entsprechend geregelt werden, KANN es überhaupt Gleichberechtigung geben.
"Gleiche Chancen" ist ein MYTHOS!
Das gibt es nämlich nicht!
Lies doch einmal entsprechende Studien - es gibt ÜBERALL einen Geburtsvorteil und der wird inzwischen wieder größer und größer und größer.
Ganz aktuell HEUTE wieder:
http://orf.at/stories/2256933/

Wie hier schon mehrfach erwähnt, KANN aufgrund der Tatsache, dass nur Frauen schwanger werden können, NIEMALS ECHTE Gleichberechtigung herrschen.
Es kann ausschließlich durch massive Intervention des Staates ein AUSGLEICH stattfinden.

Du fällst auf neoliberale Propaganda rein.
Auf Milchmädchenrechnungen.
Wie z.B. das die Staatsquote in den USA so viel kleiner ist.
Die TATSÄCHLICHE Staatsquote ist IN KEINEM LAND DER WELT so hoch wie in den USA.
Darüber hinaus ist die tatsächliche Belastung eines Haushaltes in den USA viel höher, als bei uns, wenn sie sich auf den gleichen Stand versichern, den unsere Sozial- und Krankenversicherung garantiert.
(Defacto KÖNNTEN sich 95% aller US-Haushalte garnicht auf den selben Stand versichern!)
 
Als Staat MACHE ich aber das Recht.

Ein Rechtsstaat hat sich an Normen zu halten. Und die lassen Willkür nicht zu.

Im übrigen gibts - wie von kater bereits erwähnt - zwischenstaatliche Abkommen, die ein solches handeln nicht zulassen.

Als Selbständiger zieht dir der Staat aktuell AUTOMATISCH einen Privatanteil von deinem Firmentelefon ab.

Bledsinn.

Wie hier schon mehrfach erwähnt, KANN aufgrund der Tatsache, dass nur Frauen schwanger werden können, NIEMALS ECHTE Gleichberechtigung herrschen.

Das ist doch nur reaktionäres Gedankengut. Und verhindert gleiche Teilnahme der Frauen an unserer Gesellschaft.
 
Und wenn Du Änderungen nur in Österreich machst, hast Du genau das Problem, das der Bulsi skizziert hat.

Neoliberale Propaganda.

Wenn das wirklich so wäre, dann wären wie gesagt SÄMTLICHE Unternehmen nur noch in EINEM Land "zuhause".
Ein Land wie Österreich hätte ÜBERHAUPT KEINE CHANCE auch nur EINE Konzernzentrale zu beherbergen.
Nicht eine Einzige!

Ich empfehle ganz, ganz dringend das Buch "Understanding Power" von Noam Chomsky.
Die Neoliberalen missbrauchen z.B. regelmäßig Adam Smith, der im Grab rotiert darüber, wie er heute missbraucht wird.

Noch viel schlimmer ist aber, dass sie heute mit den selben "Wirtschaftstehorien" arbeiten, wie Anfang des 19. Jahrhunderts.
Diese Theorien basieren ALLE auf 2 Fakten:
1) Arbeitskraft ist mobil (jeder kann jederzeit woanders hin auswandern um dort zu arbeiten und es gibt immer irgendwo genug Bedarf an Arbeitskräften).
2) Kapital ist lokal gefangen (das Geld liegt physisch irgendwo herum und kann nicht einfach woanders hin).

Heute ist es aber EXAKT UMGEKEHRT.
Wer nicht sieht, wie pervers das ist und dass die damit einfach nicht recht haben KÖNNEN, der hat ein Problem.
 
Ein Rechtsstaat hat sich an Normen zu halten. Und die lassen Willkür nicht zu.

Im übrigen gibts - wie von kater bereits erwähnt - zwischenstaatliche Abkommen, die ein solches handeln nicht zulassen.

Bledsinn.

Von welchen Normen redest du.
Bitte nenne mir ein Beispiel.
Da bin ich jetzt SEHR gespannt.

Aha und zwischenstaatliche Abkommen werden von wem abgeschlossen?
Seit wann sind die unkündbar oder nicht verhandelbar?

Kein Blödsinn.
Es gibt hier eine Automatik.
Du kannst entsprechende Beweise vorlegen, dass du tatsächlich 100% betrieblich telefonierst.
Da gibt es aber Beweislastumkehr dem Selbständigen gegenüber.
 
Wenn ich festlege, dass es absolut weltfremd ist, dass ein Unternehmensteil (TEIL DES GESAMTUNTERNEHMENS!!!!!!!!) einem anderen Unternehmensteil für die Nutzung des Unternehmensnamens (TEIL DES GESAMTUNTERNEHMENS!!!!!!!) auch nur EINEN CENT zahlen muss und daher soetwas in Zukunft den steuerpflichtigen Gewinn nicht mehr mindert, DANN IST ES SO. Dann ist es RECHTLICH so.
Gratuliere - damit hättest Du genau eine von ungefähr 1000 Möglichkeiten eliminiert, Gewinne zwischen Konzerngesellschaften zu verschieben. Wie sieht es mit konzerninternen Ein- und Verkaufspreisen aus?
 
Gratuliere - damit hättest Du genau eine von ungefähr 1000 Möglichkeiten eliminiert, Gewinne zwischen Konzerngesellschaften zu verschieben. Wie sieht es mit konzerninternen Ein- und Verkaufspreisen aus?

Ja, dass muss ich kontrollieren.
Und das KANN ich auch LOCKER kontrollieren.
Es gibt ja genug Studien, die sagen, dass jeder weitere Steuerfahnder dem Staat allermindestens einen Gewinn von 1 Million Euro im Jahr bringt (in Deutschland noch mehr).
Trotzdem werden nicht mehr Steuerfahnder eingestellt.
Weil.... ja, die Staatsquote ist ja schon so hoch und es gibt schon zuviele Beamte... :roll:
 
Das alles hat mit Gleichberechtigung nix zu tun!

Mach einen thread dazu auf, wenn du das diskutieren willst.

Von welchen Normen redest du.

StGG, BVG, EMRK, .....

Seit wann sind die unkündbar oder nicht verhandelbar?

Damit schadet sich Ö nur selber.

Es gibt hier eine Automatik.

Nein, gibt es nicht. Weder ist eine solche Automatik geltendes Recht noch wird sie in realiter gehandhabt.
 
Wenn das wirklich so wäre, dann wären wie gesagt SÄMTLICHE Unternehmen nur noch in EINEM Land "zuhause".
Ein Land wie Österreich hätte ÜBERHAUPT KEINE CHANCE auch nur EINE Konzernzentrale zu beherbergen.
Nicht eine Einzige!
Sämtliche nicht, aber es ist schon auffällig, warum bspw. extrem viele US-Unternehmen in Delaware gegründet werden oder Luxemburg soviele multinationale Konzerne beheimatet (Minister Asselborn meinte einmal in einer TV-Diskussion auf die Frage, warum es in seinem Land soviele Briefkästen gäbe, dass einfach nicht genug Platz für Häuser sei ;)). Und Österreich hat natürlich auch die eine oder andere Konzernzentrale mit so kleinen Goodies wie der Gruppenbesteuerung ins Land locken können (oder bestehende halten können, bevor sie abgewandert sind). Das gute Essen im Sacher und die gute Luft im Prater sind da nur kleinere Entscheidungshilfen. ;)

1) Arbeitskraft ist mobil (jeder kann jederzeit woanders hin auswandern um dort zu arbeiten und es gibt immer irgendwo genug Bedarf an Arbeitskräften).
2) Kapital ist lokal gefangen (das Geld liegt physisch irgendwo herum und kann nicht einfach woanders hin).
Äehm, welche Theorie beruht darauf, dass Kapital lokal gefangen ist? Wenn dem so wäre, hättest Du ja sogar Recht mit Deinen Ausführungen, aber es ist eben nicht so. Wenn Du im Übrigen in einem österreichischen Alleingang so Dinge wie konzerninterne Lizenzzahlungen nicht mehr steuerlich absetzbar machst, dann verlierst Du zwar keine Konzernzentralen, aber dafür Fertigungsstätten. Und das ist in Hinblick auf die Arbeitsplätze im Land eher schlimmer.
 
Seit wann sind die unkündbar oder nicht verhandelbar?
Weder noch, nur muss der Vertragspartner halt zustimmen. Und der wird sich sicher freuen, wenn wir schlauen Ösis mehr Steuerbasis bei uns und weniger beim ihm haben wollen. Aber ich weiß schon wie wir das verhandeln, ein paar Achterln vom Besten, Faymann und Django singen die Reblaus, und schon werden die anderen "waach". :mrgreen:

Ja, dass muss ich kontrollieren.
Und das KANN ich auch LOCKER kontrollieren.
Nehmen wir an, ein Schwesterunternehmen in der Slowakei liefert an eine österreichisches Firma ein Zulieferteil zum Stückpreis von 100 Euro. Das Teilchen gibt's in dieser Form am Markt nicht, weil die Firma Patente drauf hat. Dann kommt der Steuerfahnder namens Schlau und erklärt der österreichischen Firma, dass sie nur 50 Euro zahlen muss, weil 100 ja viel zu viel ist. So einfach stellst Du Dir das vor, oder?
 
Es soll ja auch Frauen geben, die gerne arbeiten und den Ausgleich zu Kindern und Haushalt auch brauchen. Kaum zu glauben, ich weiß!

Ich find die Diskussion driftet zu sehr ab, denn es geht nicht nur darum, was wirtschaftlich am besten ist - wurscht, ob man den Moment betrachtet oder jedmögliche Situation bedenkt, sondern es geht vor allem auch darum, zufrieden zu sein, das Gefühl zu haben, keinen vorbestimmten Weg gehen zu müssen - Wahlmöglichkeit, wer die Kinderbetreuung schupfen will, der soll (egal ob Mann oder Frau) und wenn man das nicht will gibt's Fremdbetreuungsmöglichkeiten.
 
Ich find die Diskussion driftet zu sehr ab, denn es geht nicht nur darum, was wirtschaftlich am besten ist - wurscht, ob man den Moment betrachtet oder jedmögliche Situation bedenkt, sondern es geht vor allem auch darum, zufrieden zu sein, das Gefühl zu haben, keinen vorbestimmten Weg gehen zu müssen - Wahlmöglichkeit, wer die Kinderbetreuung schupfen will, der soll (egal ob Mann oder Frau) und wenn man das nicht will gibt's Fremdbetreuungsmöglichkeiten.
Und das ist die Crux am von JustAnotherGuy propagierten Erziehungsgehalt. Es schafft auf dem Papier Wahlfreiheit. In Wirklichkeit wird bei vielen Paaren der Mann der Frau sagen, was willst arbeiten gehen, kriegst eh genug Geld vom Staat. Also wieder nix mit Wahlfreiheit.

Die Welt ist halt net so einfach ... aber wir haben ja Superman hier, der alle Probleme
lösen kann, jetzt wird alles besser!
 
Das alles hat mit Gleichberechtigung nix zu tun!

Du kannst das nicht so isoliert behandeln!
Wenn du Gleichberechtigung so isoliert behandelst, dann scheiterst du schon an der Biologie.
Mann und Frau sind nicht gleich. Punkt - und wir können das Topic schließen.

Du tust so, wie manche Leute heute über das Waldsterben der 80er reden.
"Na, wo sind denn die Wälder gestorben, Klimawandel ist noch immer da und die Wälder leben noch, also ist der Klimawandel eine Lüge!"
Das das europäische Waldsterben ein jähes Ende gefunden hat, weil der SO2-Ausstoß in Europa um 80-95% reduziert wurde und diese Einzelmaßnahme aber nicht den Klimawandel aufhalten konnte, bedeutet nicht, dass diese Maßnahme nicht entscheidend war.

Aber wenn wir darüber reden wollen, WIE wir zu einer ECHTEN Gleichberechtigung (im Sinne von WAHLMÖGLICHKEIT für ALLE) kommen, dann müssen wir das GESAMTE Gesellschaftskonzept umkrempeln.
 
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