Gleichberechtigung?

Das sind aber ziemlich leere Schlagworte. Geht's auch ein bissl konkreter?

Solange Frauen Sex als Waffe nutzen, Orgasmen vorspielen und sich dann wundern das der Sex keinen Spaß macht und auch nicht besser wird (und das gleich auch wieder als Grund angeben wieso sie oft keinen Sex wollen), es für vollkommen okay finden ihren Partnern Äußerlichkeiten vorzuschreiben, selbst solche Vorschläge aber als Beleidigung zurückweisen, usw.

Beispiele gibt es viel zu viele.

Ein Mann schaut sich normal in den Spiegel und analysiert trocken. Klar gibt es auch hier Ausnahmen, aber im Groben läuft das schon so "Natürlich hätte ich gern eine Frau mit super Look, aber ehrlicherweise muss ich mich wohl auch mit einer Durchschnittsfrau zufrieden geben." während bei Frauen in der Mehrzahl "Mich kriegt keiner so leicht! Ich will einen Prinz und den hol ich mir auch. Frösche gehören in den Teich." vorherrscht.

Man nehme die Unterschiede bei z.B. "Bachelor".
In der Variante mit einem Mann:
Erstes Interview nachdem sie die anderen Kandidatinnen gesehen haben "Haben keine Chance gegen mich. Die X is voll niveaulos, die Y zieht sich an wie eine Schlampe, die Z hat doch überhaupt kein Hirn, usw."
Die erste Kandidatin wirft sich ihm im Date an den Hals, knutscht mit ihm rum und erklärt danach gleich mal den anderen Frauen "Könnt's schon nach Haus gehn, ER hat MICH geküsst, gehört also mir, habt's eh keine Chance!"
Reaktion der anderen Frauen "Find ich überhaupt nicht okay, das er gleich rumknutscht." Kurz später, beim ersten eigenen Date, knutscht selbige Frau mit ihm rum.
Es entsteht voll der Zickenkrieg, Frauen reden schlecht übereinander, etc.
Frau versucht mehr über die vermeintlichen Nachteile der Anderen zu Punkten, als mit eigenen Vorteilen.
Kaum abserviert: "Ach, war doch eh ein Spacko, hat mich garnicht verdient der Mistkerl!"

In der Variante mit einer Frau:
Erstes Interview: "Ich würde schon sagen, dass ein paar der anderen Männer eine Konkurrenz darstellen, aber ich hoffe halt überzeugen zu können."
Mann versucht mit seinen Vorzügen zu punkten.
Abserviert: "Sie ist eine tolle Frau, natürlich wäre ich gern weitergekommen, aber sollte halt nicht sein."

Mein absoluter Liebling natürlich so Dinge wie bei "Next":
"Tja, der X ist schon ein super Typ, aber halt erst der Zweite aus dem Bus, vielleicht geht das ja NOCH besser, darum NEEEEEEEXT!"
Danach natürlich nur Nulpen, was man ihrem Gesicht auch super ansieht, aber die Blöße kann sie sich natürlich nicht geben, daher am Schluss "Ja, der Y ist voll lieb, hab mich richtig entschieden!" (mit einem Gesicht das schreit "Omg er fasst mich an, ich will hier weeeeeeeeeeeeg!")

Dazu dann diese Dinge wie "Ja, ich bin ja eigentlich sehr klein (und weiß, dass das eigentlich totaler Blödsinn ist), ABER ich will trotzdem einen RIESEN!"

Sobald 2 Frauen zusammen sind, können sie anderen Frauen gegenüber nicht mehr objektiv sein. Da wird gelästert bis geht nicht mehr.

Nur allein dann, zuhause vorm Spiegel, kommen die Selbstzweifel (oft unbegründet), die aber meistens auch nix an der Einstellung ändern "Ich verkauf mich teuer, unter einem Herzog mach ich's nicht!" (um beim Prinz-Beispiel zu bleiben.).
 
Danke für Deinen langen Beitrag, JustAnotherGuy.
Zunächst einmal eine Aussage eines Forumsmitglieds mit Fernseherfahrung, das ich glücklicherweise kenne: Bei diesen Kuppelshows ist alles geschwindelt, und selbst die Aussagen und Dialoge sind meist vorgeschrieben.

Ich möchte trotzdem auf ein paar Dinge eingehen, z.B. auf die Zitate dieser einen Dame. Das sind Klassiker. ;) Es gibt hier gute Übersetzungen:
X is voll niveaulos, die Y zieht sich an wie eine Schlampe, die Z hat doch überhaupt kein Hirn
Die Übersetzung lautet: X hat einen guten Spruch drauf, Y sexy Outfits und Z beherrscht die Kunst der einfachen Unterhaltung. ;)


Frau versucht mehr über die vermeintlichen Nachteile der Anderen zu Punkten, als mit eigenen Vorteilen.
Mann versucht mit seinen Vorzügen zu punkten.
Hui, da begibst Du Dich auf seeehr dünnes Eis. Viele Männer versuchen nämlich genauso zu punkten, indem sie andere schlecht machen. Ist auch hier im Forum zuweilen beobachtbar, die größten Stänkerer sind zweifellos Männer.

Aber es ist schon richtig, Frauen legen besonders viel Wert darauf, gut dazustehen, und sie vergleichen sich MMN viel öfters mit anderen, als Männer es tun.

Ein kleines Beispiel:
Forscher haben eine Studie gemacht, indem sie männlichen und weiblichen Probanden Spezialbrillen aufgesetzt haben, auf denen man ihre Blicke verfolgen konnte. Dann hat man sie auf einen Platz gestellt, auf dem sehr viele Leute verkehrt haben, die diversen Schönheitsidealen entsprochen haben und die auch noch top gestylt waren, also eine Umgebung mit vielen sexy Menschen, Männern wie Frauen.

Das Ergebnis war bemerkenswert.
Die meisten teilnehmenden Männer haben ihre Blicke auf die sexy Frauen in der Umgebung gerichtet.

Die meisten Frauen ... auch!!
Es waren aber mehrheitlich keine Lesben. Man interpretierte das so, dass die meisten Frauen sich v.a. umschauen, was die "Konkurrenz" so macht.
Ich finde genau die Frauen attraktiv, die auf die Konkurrenz pfeifen und stattdessen schauen, wo die besten Männer herumlaufen. :)
 
Auf den Punkt gebracht: Frauen werden heutzutage noch immer ungleich zu Männern behandelt. Man sehe sich deren Entlohnung im Vergleich zu gleicher Leistung eines Mannes an.

Liegt wohl daran, dass Männer von Haus aus die "Stärkeren" sind und das ganze Geschehen nach wie vor diktieren.
 
Auf den Punkt gebracht: Frauen werden heutzutage noch immer ungleich zu Männern behandelt. Man sehe sich deren Entlohnung im Vergleich zu gleicher Leistung eines Mannes an.

Also in meinem sozialen Umfeld nicht. Alle H4 oder 450 Jobs, egal on Männer oder Frauen. :mrgreen:
 
Ist aber voll die Gleichberechtigung. Alle auf H4, egal was sie machen und die Neiddiskussion hört auf.
Schreibt man das so? mit doppel dd? Sieht doof aus iwie.
 
Ist aber voll die Gleichberechtigung. Alle auf H4, egal was sie machen und die Neiddiskussion hört auf.
Schreibt man das so? mit doppel dd? Sieht doof aus iwie.

Ja. Vom Gefühl her würde ich "Neiddiskussion" anstatt "Neid-Diskussion" schreiben. ;)
 
Mmhh..oder einen anderen Ausdruck...Neiddebatte. Nee das sieht genauso doof aus. Neidgeraunze. Jepp, das geht. :)
 
Lass ich durchgehen. Besteht aus zwei zusammengesetzten Substantiven. Je nach Laune und Anlass kann mit einem Bindestrich variiert werden. :mrgreen:
 
Ja. Vom Gefühl her würde ich "Neiddiskussion" anstatt "Neid-Diskussion" schreiben.

Ich denke mal, beide Schreibweisen sind richtig, die Diskussion darüber aber eher unnötig.
Gleichberechtigung hat es nie gegeben und wird es nie geben.
Auch nicht bei der Gleichstellung von Frau und Mann, denn es gibt auch Regionen, wo Frauen uns Männer regieren;)

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Gleichberechtigung hat es nie gegeben und wird es nie geben.
Auch nicht bei der Gleichstellung von Frau und Mann, denn es gibt auch Regionen, wo Frauen uns Männer regieren

Oder in bestimmten Parteien ....... deren Parteigrandinnen sich ja gerne als "Erziehungsberechtigte" für alle Menschen aufspielen möchten.

Bei denen getraut sich bald keiner mehr, ein Schnitzel zu essen.
:mrgreen:

Ein ganz besonderes Demokratieschmankerl gibt dabei unsere Obergrünin von sich. Quotenregelung im Parlament mit Strafsanktionen ....... :shock:
 
Auch nicht bei der Gleichstellung von Frau und Mann, denn es gibt auch Regionen, wo Frauen uns Männer regieren;)
Witziger Song. Letztlich reduziert er Frauen aber auch auf Sexobjekte und hilft kein bisschen bei der Frage nach Gleichberechtigung.

Letztere ist ein Thema, dem ich sehr ambivalent gegenüberstehe - die Frauen sollten nach echter Gleichberechtigung streben, und kein Cherrypicking betreiben. Gleiche Rechte und gleiche Pflichten fände ich erstrebenswert. Da gehört dann zB auch Wehrpflicht für Frauen dazu (oder besser noch Abschaffung selbiger für die Männer). In der Realität haben Frauen immer noch in vielen Bereichen Nachteile, weshalb man mit solchen Vorschlägen auf keine Gegenliebe stößt ("Erst wenn die Vorteile die Nachteile ausgleichen, kann man über den Entzug von Vorteilen diskutieren.").

"Gleiches Geld für gleiche Arbeit" ist ein schöner Slogan, und wenn er wahr wäre, würde ich sagen, Ziel erreicht - Klappe zu/Affe tot, denn mit Geld lässt sich letztlich jeder Aspekt des Lebens (bitte kein Blabla über Liebe) verbessern. Aber dort sind wir halt leider noch lange nicht. Insofern finde ich es einen guten Weg, dass große Unternehmen ihre geschlechtsspezifischen Gehälter offenlegen müssen. Solange die kleinen Buden nicht mitziehen müssen, greift das mE aber noch nicht weit genug, weil in Konzernen Frauen sowieso unterrepräsentiert sind.

Quotenregeleungen sowohl in der Politik als auch in der Privatwirtschaft finde ich undemokratisch, ungerecht und schlicht dumm. Letztlich schaden sie den Frauen sogar, weil sich daran die Gemüter so erhitzen.

Eine kluge Frau mit Ambitionen (ja, sie muss schon beides mitbringen) kann praktisch alles erreichen. Frauen müssten nur bei der Selbstbewertung über ihren Schatten springen und ihre Qualitäten vor sich selbst anerkennen sowie bei Gehaltsverhandlungen genauso knallhart sein wie ein Mann. Das fällt uns halt schwer, aber daran müssen wir Frauen arbeiten und nicht die Männer oder die Politik.

Die oben erwähnte Offenlegung der Gehälter gibt den Frauen aber zumindest den Denkanstoß, dass sie womöglich für ihre Tätigkeit unterbezahlt sind. Ich dumme Kuh war bis vor Kurzem auch zufrieden, bis ich mein Gehaltsband sah. :mauer:
 
Gleiche Rechte und gleiche Pflichten fände ich erstrebenswert. Da gehört dann zB auch Wehrpflicht für Frauen dazu (oder besser noch Abschaffung selbiger für die Männer).

dann müssten wir uns aber auch über das Gebären unterhalten , und wie man DAS bezahlen sollte ....
denn der eigentlcihe Knackpunkt liegt NUR HIER--- alles andere dagegen ist EINFACH ;)
 
dann müssten wir uns aber auch über das Gebären unterhalten , und wie man DAS bezahlen sollte ....
denn der eigentlcihe Knackpunkt liegt NUR HIER--- alles andere dagegen ist EINFACH ;)
Was ist leicht mit dem Gebären? Warum sollte das bezahlt werden? Schmerzensgeld?
 
Strafsteuer auf gebären...
Die gfrasta kosten nur geld, schule, uni, arztkosten, pension....
Rechnet sich nicht
 
Was ist leicht mit dem Gebären? Warum sollte das bezahlt werden?

Sollen das nun auch Männer und Frauen machen , so wie den Wehrdienst ???
Gebären ist eine Leistung für die Gesellschaft , und bringt TROTZDEM Frauen in einen unglaublichen Nachteil , ..........
aber wenn schon Frauen den Wehrdienst für Frauen verlangen , wer verlangt dann den gerechten Lohn fürs Gebären ?????------
ES gibt KEINE GLEICHBERECHTIGUNG , weil alleine schon die BIOLOGIE große Unterschiede macht .....
 
Sollen das nun auch Männer und Frauen machen , so wie den Wehrdienst ???
Gebären ist eine Leistung für die Gesellschaft , und bringt TROTZDEM Frauen in einen unglaublichen Nachteil , ..........
aber wenn schon Frauen den Wehrdienst für Frauen verlangen , wer verlangt dann den gerechten Lohn fürs Gebären ?????------
ES gibt KEINE GLEICHBERECHTIGUNG , weil alleine schon die BIOLOGIE große Unterschiede macht .....
16 Wochen Mutterschutz sind es gesetzlich, die du einer Geburt wegen nicht arbeiten darfst - das wirft einen, wenn man es wirklich darauf anlegt, Karriere zu machen, nun nicht wirklich zurück. Dass die meisten Männer eine Karenz anstelle der Frau nicht in Betracht ziehen, DAS ist das eigentliche Problem, nicht das Gebären. Und der Grund hierfür ist wiederum die Einkommensschere, denn in Familien, wo die Frau besser verdient (die sind halt selten), ist die Karenz des Vaters auch eher üblich. Es dreht sich letztlich alles nur um's Geld.

Und obwohl ich lange mit exklusiver Kinderbetreuung beschäftigt war, bin ich nicht der Meinung, dass mir das zur Welt Bringen meiner Kinder in irgendeiner Form Nachteile verursacht hätte.

Aber Aussagen wie diese (Lohn für's Gebären) führen letztlich zu Meinungen wie der des TE.
 
Wie schön, dass so viele Frauen die Diskussion um das Binnen-I für unnötig halten und sich auch so erkennen :daumen:

Jap, das find' ich auch schön! Gleichberechtigung und Emanzipierung der Geschlechter ist wichtig und sehr wünschenswert, aber das Binnen-I halt ich für unnötig oder sogar kontraproduktiv.

Ich bin davon überzeugt, dass man eine Veränderung der Sprache nicht erzwingen kann. Die Leute reden wie sie denken, und nicht umgekehrt. Wenn wir irgendwann endlich in einer Gesellschaft leben in der Gleichberechtigung Realität und selbstverständlich ist, dann wird auch die Sprache sich dementsprechend verändern. Aber der Weg dahin führt nicht über eine holprige Schreibvorgabe, die nicht dem entspricht, wie wir tatsächlich miteinander reden. Das führt eher dazu, dass die Gleichberechtigungsbewegeung nicht mehr ernst genommen wird, weil das als überkritisch und kleinlich empfunden wird. Man muss sich halt damit abfinden, dass sich die Sprache nur sehr langsam verändert.
 
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