Der Umstand, dass der Chef Schulden hat (haben soll) beunruhigt mich weniger. Dann mag die Firma vor dem Aus stehen, das heißt aber noch lange nicht, dass auch das GT vor dem Aus steht.
Bedenklicher finde ich, dass sich die Besucherzahlen stark verschlechtert haben und dass mMn wenige wirkliche Hammer-Frauen nachkommen. Wahrscheinlich dreht sich das dann auf einmal schlagartig und es kommt ein Superweib nach dem Nächsten ins GT. Momentan ist es vorwiegend die alte Garde, die die Fahnen hochhalten. Das ist auf Dauer ein bißchen wenig.
Schulden beim Finanzamt, meinst Du damit wohl, zu welchen er gerichtlich verurteilt wurde.
Weil, und das bleibt extra festzuhalten, das österreichische Finanzamt die Selbständigkeit der Damen in dem FKK-Club nicht anerkennt, nicht anerkennen will, oder im "SPÖVP-Volldeppen-Staat" einfach zu blöd dafür ist.
Somit ist das Goldentime leider wiederum negativ in die Schlagzeilen geraten, vor 2-3 Jahren wurde es ja sogar vorrübergehend geschlossen und der damalige Chef wegen Menschenhandel angeklagt.
So, @massimo, das sind leider mal die Fakten in unserem "Operetten-Staat".
Jetzt beklagst Du nach alldem, vermutlich zu Recht, einerseits Gästeschwund und andererseits mangelnde optische Qualität unter den anwesenden Girls.
Festzuhalten bleibt weiters noch, dass das GT der absolut einzige(!) auch nur halbwegs konkurrenzfähige, ernstzunehmende Saunaclub in ganz Ösiland ist.
Die Girls, die in unserem Land also in einem Saunaclub arbeiten und Geld verdienen möchten, wären auf dieses "Kleinod" also absolut angewiesen und hätten verdienstmässig so gut wie keine Alternative (Fun-Palast, DD und Konsorten sind zu schwach dazu).
In Österreich arbeitet aufgrunddessen sowieso bestenfalls nur die zweite Garde an Mädels. Weil die sind ja auch nicht blöd, vor 2-3 Jahren sollte der Club noch komplett geschlossen werden, jetzt ist er wieder in den Negativ-Schlagzeilen geraten, inklusive seiner Belegschaft! Ich wage mal zu behaupten, sowas kann es nur in diesem Land geben, mit seinen halblegalen "Volldeppen-Gesetzen", welche die Prostitution im Allgemeinen immer wieder in die Illegalität und an den Rand der Gesellschaft zu rücken bestrebt sind, SPÖVP halt.
Schauen wir also mal über die Grenze nach Deutschland, z. B. nach NRW.
Dort gibt es in einem Umkreis (Radius) von etwa 100km ungefähr 50(!) Saunaclubs, von denen das Wiener Goldentime teilweise absolut in den Schatten gestellt wird, oder die zumindest gleichwertig, oder sich in Qualität und Angebot nur ganz knapp darunter befinden. Wenn es nicht sogar mehr als 50 Clubs sind.
Preislich will ich gar nicht darüber zu reden anfangen, weil sich darunter Clubs befinden, die nur 25-35 Euros Eintritt verlangen, Zimmerpreise liegen zwischen 40-50/30 Minuten, 80-100/h, Extras für 25-50 maximal, eine Top-Girls-Auswahl bis 70 an WOE und eine Ausstattung bieten, die das Goldentime in Wien wie eine alte abgetakelte Markthalle aussehen lässt. Das muss man leider so klar sagen.
Selbst in einem Top-Klub in NRW kommt man für einen Abend auf nur knapp die Hälfte der Ausgaben, die dafür im "Kleinod" in Wien zu berappen wären. Da kann man sogar noch zweimal hin und herfliegen.
In Deutschland gibt es auch eindeutige und glasklare Regelungen, was die Prostitution betrifft. Wozu die SPÖVP-Juristen in Österreich entweder zu dämlich, weil unfähig, oder einfach nicht gewillt sind, aus welchen Gründen immer.
Insbesondere die FKK-Saunaclubs sind mittlerweilen von jedem "Schmuddel-Image" befreit worden, stets gut mit (männlichen und weiblichen) Gästen gefüllt, und weisen eine zahlungskräftige Klientel mit Niveau auf, von der man in Ösiland höchstens träumen kann.
Was in Deutschland im Gegensatz zu uns hier, noch klar geregelt ist, ist die steuerliche Abgabe für die DienstleiterInnen, die täglich abgerechnet wird (in einer Grössenordnung von etwa 15-25 Euros pauschal und maximal).
Jetzt müssen wir uns mal in die Lage dieser Mädels versetzen, die in einem Saunaclub arbeiten wollen. Wo werden die wohl eher hingehen, nach Wien??? Oder gleich dorthin, wo sie nicht auf einen bestimmten Club angewiesen sind, um ihr Geld zu verdienen und wo es klar formulierte gesetzliche Regelungen für ihre Tätigkeits-Ausübung gibt?!
Ich denke, es ist logisch, wo sie hingehen werden, wenn sie halbwegs bei Verstand sind. Dorthin wo es "boomt" und nicht in die alte "Kaiserstadt" nach Wien, wo der Prostitution noch immer ein "Schmuddel-Image" anhaftet, oder angelastet wird, wie vor 120 Jahren einmal, und wo sie sogar befürchten müssen, ständig mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten, wenn man sowas überhaupt noch "Gesetz" nennen kann, besser wäre es, behördliche Willkür zu nennen.
Ich weiss wovon ich rede, und ich weiss auch, warum die optisch bestaussehendsten Girls aus Brünn, Györ oder Bratislava dort sind und nicht hier bei uns, obwohl sie es viel näher hätten.
Als Fakt bleibt, Österreich ist und bleibt anscheinend leider auch in dieser Hinsicht, ein völlig rückständiges Land wie zu Nestroys oder Metternichs Zeiten. Und man muss sagen, wir haben es auch gar nicht besser verdient, weil wir immer wieder nur dieselben unfähigen Leute wählen, die jeden Fortschritt beständig blockieren, was eine allgemeine Anerkennung und Gleichstellung für die Ausübung des Prostitutions-Gewerbes betrifft.
Gottseidank, können es sich die Girls auswählen, wohin sie gehen und müssen sich hier in Wien nicht zwangsläufig auch noch mit überhöhten Club-Eintritts-Preisen abcashen lassen. Von denen die mal dort waren, kommt garantiert keine mehr nach Österreich zurück. Soviel ist sicher.
Das schiefe Licht, in welches das "Goldentime" in der österreichischen Öffentlichkeit immer wieder gerückt wird, tut da noch das seinige dazu. Die Girls, die es sich aussuchen können, wo sie arbeiten, wären echt blöd, würden sie sich das hier bei uns überhaupt antun!