Mir ist bei dem Thema die Politik sowieso schnutziputziwurscht.
Würde sich das "Goldentime" irgendwo in Deutschland befinden, würde mich dieser Club zwar so gut wie niemals zu Gesicht bekommen, aber darum gehts in diesem Fall ja eigentlich nicht, wem es wo besser gefällt.
Es geht doch darum, dass der einzige, halbwegs ernstzunehmende, Saunaclub in Wien wieder mal kurz vor dem AUS steht (so der Thread-Titel).
Und warum steht er wieder mal kurz vor dem AUS?! Weil er von den zuständigen Behörden in diesem Land wieder mal kriminalisiert wird, wegen angeblicher Steuerhinterziehung.
Jetzt stellt sich für alle Betroffenen (Gäste, Mädels, Betreiber selbst, etc.) nur noch die Frage, warum ist dem eigentlich so? Warum können im benachbarten Deutschland etwa, tausende Saunaclubs in aller Ruhe und in Frieden ihrem täglichen Geschäft nachgehen, ohne irgendwie hinterfragt, in ein schiefes Licht gerückt oder gar kriminalisiert zu werden!?
Was läuft denn da für den kleinen, unbedarften Saunaclub-Besucher im idyllischen Ösihausen schief???
Es laufen genau 2 Dinge schief.
Und davon kann man die politischen Entscheidungsträger ln in diesem Land nun leider nicht aus ihrer Verantwortung nehmen, denn sie erlassen
A) die Gesetze, die dann zu administrieren sind und
B) unterstehen ihnen auch die zuständigen Behörden, die das zu administrieren haben
Ich denke, das sollte soweit einmal klar sein. Und insofern kann man die dann auch nicht davon ausklammern, selbst wenn einige von ihnen gern gesehene Gäste dieses Etablissements waren und noch immer sind.
Die 2 Dinge, die da schief laufen sind
A) Den DienstleisterInnen wird von zuständiger Behörden-Seite mutwillig nur "Schein-Selbständigkeit" unterstellt, womit
B) der Betreiber in ein schiefes Licht gerückt wird, weil er angeblich die Steuer nicht ordnungsgemäss abführt
Das Problem ergibt sich also vor allem daraus, dass es keine klar formulierten Regelungen für die Ausübung dieses Gewerbes in Österreich gibt, und zwar für die DienstleisterInnen (Prostituierten). Erst aufgrunddessen, bekommt der Betreiber nämlich ein Problem, welches ihm quasi Steuerhinterziehung unterstellt.
Wer sollte oder könnte in Ösihausen also eine entsprechende Regelung für alle Beteiligten herstellen, die auch funktioniert, wenn nicht die dafür zuständigen politischen "Privilegien-Schoitln" in diesem Land???
Der Blick über die nahegelegne Grenze, dorthin wo es funktioniert, ist ihnen ja anscheinend zu weit. Der Trafikant wirds nicht machen können....
*Warum gibt es in Österreich noch immer kein Gesetz, welches die Angelegenheiten des Prostitutions-Gewerbes in zufriedenstellender Weise für alle Beteiligten regelt?
* Warum sind die österreichischen Behörden offensichtlich zu dämlich oder ignorant dazu, gleich eine Pauschal-Steuer für die DienstleisterInnen dieses Gewerbes einzuführen, wenn jeder seriöse Kontroll-Mechanismus in diesem Bereich sowieso so gut wie verunmöglicht ist?
Dann, ja dann, hätte das "Goldentime" in Wien nämlich genausowenig Probleme wie die unzähligen Saunaclubs, die es in Deutschland gibt. Und zudem hätte unser Staat dann auch noch regelmässige Steuereinnahmen aus diesem Gewerbe. Die ganze Sache wäre für alle(!) Beteiligten also zufriedenstellend geregelt.
Aber was passiert im "Operetten-Staat"? Lieber mutwillig unterstellen, Halblegalität aufrechterhalten, beständig an den Rand der Gesellschaft drängen, kriminalisieren, durch die Behörden schikanieren und abkassieren lassen, lautet da die Devise.
Über was anderes brauchen wir hier eigentlich gar nicht zu reden.
Und wenn die Besucher des "Goldentime" in Wien zukünftig nicht mehr dort hingehen wollen, weil geschlossen, dann können sie diese Zustände ja auch weiterhin noch beklatschen, und damit die Partei die dafür zuständig wäre das zu regeln, aber nicht tut.
Mir kanns egal sein. Das war jetzt mein letztes Posting zu diesem Thema.