hallo liebe männer. macht ihr regelmäßig einen PSA-Test?

Macht ihr eigentlich einen PSA-Test auf Prostatakrebs

  • Ja, aber unregelmäßig

    Stimmen: 19 9,1%
  • Ja, 1 mal pro Jahr

    Stimmen: 87 41,8%
  • Ja, mindestens 2 mal pro Jahr

    Stimmen: 18 8,7%
  • Nein

    Stimmen: 84 40,4%

  • Umfrageteilnehmer
    208
Ich grabe das aus, weil es dauerhaft aktuell sein dürfte:

Mittlerweile gehe ich 1x jährlich zu einer urologischen Vorsorgenuntersuchung mit dem üblichen (und sehr unkompliziert und schnell) ablaufenden Programm (da es empfohlen ist, nicht aus panischer Angst). Einerseits hat der Urologe hier noch nie Auffälligkeiten gefunden, andererseits ist der PSA-Wert im unteren Bereich des empfohlenen. Allerdings steigt er jedes Jahr minimal, da wäre ich dann ca. 70, wenn es konstant ist und er den kritischen Bereich erreicht. An 2 Tage davor Enthaltsamkeit und kein Radfahren halte ich mich, als offizielle Empfehlung hat mir das aber niemand gesagt.
 
Mein Senf dazu.

Hatte ab 60 stetigen Anstieg, Tastbefunde normal. Dann wurde irgendwann der Grenzwert (4,1ng)/ml überschritten. Tastbefund normal.
Vor weiteren Tests mehr auf Begleitunstände geachtet (manuelle Reizung zB Radfahren, Dildo), Wert stieg an.
Als etwa 6.0 erreicht waren hat mich der Urologe zu MRT geschickt, kleine (5mm) verdächtige Zone entdeckt.
Schliesslich 7ng/ml, eine Biopsie. Diese ergab in mehr als der Hälfte der Proben Zellen des Prostata Andenokarzinoms.
Der Urologe: Radikalentfernung, sofort.
Zweitmeinung, Drittmeinung eingeholt. Strahlentherapie angemeldet, aber wegen Nebenwirkungen den Uro-Strahlentherapeuten im AKH privat aufgesucht.

Dessen Tenor: Überbehandlung ist sehr weit verbreitet. Da wird geschnitten, bestrahlt, bei Tumorstadien die bei den meisten Männern erst zufällig in der Prosektur entdeckt werden.

Wenn man beschwerdefrei ist, wäre jegliche Behandlung eine Überbehandlung solange PSA nicht plötzlich "davonläuft".

Hat engmaschige *active surveillance" empfohlen, also 2monatig PSA, halbjährlich Tastuntersuchung und Ultrachall, einmal jährlich MRT.
Das habe ich befolgt. Und - schön für mich - der PSA ist mittlerweile in den Normbereich zurückgegangen.

Dass ich den Krebs in mir trage ist klar, aber wozu unnötige weitere Bioipsie. Wenn das betroffene Gebiet (MRT) deutlich zunehmen sollte, ja dann ist eine Strahlentherapie raschest anzustreben.

So weit meine Erfahrungen. Dass ich nicht 80 werden dürfte, damit habe ich mich abgefunden (aber da gibt es genug Kofaktoren in dieser durchgeknallten Welt, die mir das leichter machen).
 
Zweitmeinung, Drittmeinung eingeholt. Strahlentherapie angemeldet, aber wegen Nebenwirkungen den Uro-Strahlentherapeuten im AKH privat aufgesucht.

Dessen Tenor: Überbehandlung ist sehr weit verbreitet. Da wird geschnitten, bestrahlt, bei Tumorstadien die bei den meisten Männern erst zufällig in der Prosektur entdeckt werden.

Wenn man beschwerdefrei ist, wäre jegliche Behandlung eine Überbehandlung solange PSA nicht plötzlich "davonläuft".

Hat engmaschige *active surveillance" empfohlen, also 2monatig PSA, halbjährlich Tastuntersuchung und Ultrachall, einmal jährlich MRT.
Das habe ich befolgt. Und - schön für mich - der PSA ist mittlerweile in den Normbereich zurückgegangen.

Das mit der Überbehandlung ist sehr häufig, manche haben das „Messer“ sehr schnell zur Hand. Eine 2te oder 3te „Meinung“ einhohlen ist auf jeden Fall zu empfehlen. Mittlerweile ist auch ein minimalinvasiver Eingriff mit Laser über die Harnröhre möglich, wenn "nur" die Prostata betroffen ist,
vergrößert ist.

Leider gibt es auch Ärzte, die bei der Vorsorgeuntersuchung den PSA-Wert nur auf ausdrücklichen Wunsch machen, obwohl 50+. Meine Werte sind im sehr tiefen Bereich schwankend 10.2019 0,848ng; 6.2021 1,41ng; 9.2022 0,91ng.
 
Einerseits gibts zahlreiche plausible Aussagen dass es oftmals Überbehandlungen gibt - mein Urologen sieht das auch so. Er meint Prostatakrebs bekommt ein jeder wenn er nur alt genug ist, nur ist das meist weitgehend harmlos. Anderer Seits ist mein Großvater mit 56 am Prostatakrebs verstorben, mein Schwager mit 58, mein Vater wurde zweimal, ob nun erforderlich oder nicht, erfolgreich, operiert. Auch als Freund der Schulmedizin ist die Sache mit der Prostata für mich höchst diffus.
Da liebe ich meine berufliche Branche, bei einer Schweißnaht weiß man nach einer Röntgenaufnahme und einer Ultraschalluntersuchung zu mehr als 99% sicher was Sache ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch als Freund der Schulmedizin ist die Sache mit der Prostata für mich höchst diffus.
Da liebe ich meine berufliche Branche, bei einer Schweißnaht weiß man nach einer Röntgenaufnahme und einer Ultraschalluntersuchung zu mehr als 99% sicher was Sache ist.
In den 50ern zu spät eine Prostatakrebsdiagnose zu bekommen ist tatsächlich tragisch.
Das ist durch regelmässige PSA Kontrolle im Rahmen der von vielen belächelten "Gesundenuntersuchung" aber praktisch auszuschliessen, da spielt "diffus" weniger eine Rolle...
Wenn ich über 65 bin und Biopsie belegt Krebs im Frühstadium - dann ist die Wahrscheinlickeit der "Todesursache Prostatakrebs" im unteren Prozentbereich (so man weiterhin überwacht).

N.B.
Deine berufliche Branche, ja ich bin über jeden EF User erfreut der beruflich etwas macht, das Bodenhaftung hat:up:
 
Also ich habe bisher seit gut 15 Jahren einen PSA-Tumormarker bei der jöhrl. Gesundenuntersuchung machen lassen, und ich bin erst 40.

Ich bin betreffend Prostatakrebs familiär nicht vorbelastet.
Bisher war der PSA-Wert immer unauffällig. Bis zur letzten Gesundenuntersuchung, da hatte ich einen Wert von 1,6 ng/ml, also im oberen Normbereich. Mein Hausarzt hat mir gleich eine Zuweisung zum Urologen geschrieben da er meinte mit 40 könnte man schon mit der Vorsorge ohnehin anfangen.

Kurz und gut habe ich mir eine durchaus hübsche Urologin gesucht, damit ich mir diese Prozedur angenehmer gestalren kann.
Aufgrund meiner sexuellen Vorliebe einer Proststsmassage war der Besuch durchaus prickelnd für mich.

Für die Prostata wurde mir ein Ultraschall angeboten, das habe ich in Anspruch genommen.
Das ganze fand dann mitte Jänner statt. Beim Schall wurde kein tumoröses Gewebe erkannt, nur eine leichte Vernarbung.
Die Urologin wollte noch eine Blutabnahme durchführen, zwecks neuerlichem Befund der PSA-Werte.

Neuerliche Blutabnahme und Harnstrahlmessung (da Blut im
Urin beim 1. Termin festegestellt wurde) Ende Februar.

Jetzt ist zwar kein Blut im Urin mehr feststellbar, dafür ist mein PSA-Wert auf 2.05 ng/ml gestiegen.
Die Ärztin schickt mich zum MRT und ich bin super nervös... :(

Ich Masturbiere mind. 1 mal täglich und habe das auch an den Tagen der Blutabnahme gemacht (weis erst jetzt, dass das anscheinend nicht ideal ist, hat mir aber vorher auch keiner gesagt), gehe regelmäßig ins Gym und sitze dann auch immer 20min am Ergometer, aber das schon seit ebenfalls gut 15 Jahren.


Gibts hier betroffene oder gar Ärzte die da bereits Erfahrungen haben. Mache ich mich zu unrecht fertig???
 
unbedingt ab 50 einen Urologen mindestens 2 x im Jahr aufsuchen!!!!
Einen Freund musste ich fast zwingen. Prostatakrebts im Anfangstadium -> OP und alles wieder OK
Einen anderen Freund ( selbst Arzt) fragte ich anlässlich seinen 50. Geburtstages, ob er zum Urologen gehen. Nein sagte er. Mit 53 holte ihm der Sensenmann!
 
Jetzt ist zwar kein Blut im Urin mehr feststellbar, dafür ist mein PSA-Wert auf 2.05 ng/ml gestiegen.
Die Ärztin schickt mich zum MRT und ich bin super nervös... :(

Gibts hier betroffene oder gar Ärzte die da bereits Erfahrungen haben. Mache ich mich zu unrecht fertig???
Ja!
Das MRT, ok, mache es, den Radiologen freut's, die Kasse zahlt's (privat 600).
Aussagekraft überschaubar weil wenn Krebszellen, wäre PSA viel höher.

Kann nur hoffen dass man dir micht auch noch eine Biopsie einredet!
Beim PSA ist ja auch nicht der Hauptwert so kritisch was Krebs betrifft sondern das freie PSA bzw dav Verhältnis der beiden.
Mach mich unbeliebt hier wenn ich sage, du solltest zu einem männlichen Urologen gehen und das nicht zu oft‼️🤷‍♂️
 
Ja!
Das MRT, ok, mache es, den Radiologen freut's, die Kasse zahlt's (privat 600).
Aussagekraft überschaubar weil wenn Krebszellen, wäre PSA viel höher.

Kann nur hoffen dass man dir micht auch noch eine Biopsie einredet!
Beim PSA ist ja auch nicht der Hauptwert so kritisch was Krebs betrifft sondern das freie PSA bzw dav Verhältnis der beiden.
Mach mich unbeliebt hier wenn ich sage, du solltest zu einem männlichen Urologen gehen und das nicht zu oft‼️🤷‍♂️

Ja, von der Biopsie habe ich auch recht schiss.
Die Ärztin begründet das MRT wegen meinem Alter.
Mich wunderts eben nur, da beim Prostata-Uktraschall die Ärztin ganz klar wie aus der Pistoke geschossen meinte, da passt alles...
Beim PSA ist ja auch nicht der Hauptwert so kritisch was Krebs betrifft sondern das freie PSA bzw dav Verhältnis der beiden.
Das freie PSA liegt bei 0.264ng/ml...
 
Zum PSA

Wenn man den Wert von der Gesundenuntersuchung (1,6) heranzieht und die 0,26 besteht kein Grund zur Panik.

Aber: vor nächster Gesundenuntersuchung würde ich alles Gefummle und Druckbelastung im Schritt ein paar Tage vor Blutabnahme vermeiden und auf beiden Werten bestehen.

Alles Gute!
 
Zum PSA

Wenn man den Wert von der Gesundenuntersuchung (1,6) heranzieht und die 0,26 besteht kein Grund zur Panik.

Aber: vor nächster Gesundenuntersuchung würde ich alles Gefummle und Druckbelastung im Schritt ein paar Tage vor Blutabnahme vermeiden und auf beiden Werten bestehen.

Alles Gute!
Ok, alles klar.

Darüber wurde ich echt nie vor einer Blutabnahme informiert...🙄
 
Ein Bekannter hatte beidseitigen Krebs, alles musste raus!

Beruflich war er Dipl.-Ing für Nachrichtentechnik und Chef der Airporttechnik und sagte, dass solche Ergebnisse verheimlicht werden.

Der B.U.N.D. erzählt, dass wenn man dichter als 200m an einer Hochspannungsleitung lebt, schon 70% höheres Krebsrisiko hat und die SBB Schweiz hat untersuchen lassen, warum so viele E-Lokführer rasch und lange krank ausfallen.

Das €rgebnis (Uni Heidelberg) hat nie jemand zum Lesen bekommen, gleiches gilt für Handy-Umsetzer auf Kirchtürmen und Schulen, die unsere Kinder krank und blöde machen, aber sagen darf man nichts, dann gilt man sofort als Verschwörungstheoretiker!

Grausam, ist das....

Denkt's an was lustiges....:

Anhang anzeigen 11318095
 
Wie sehr kann man eigentlich den PSA-Wert beeinflussen, wenn man wenige Stunden vir der Blutabnahme Sex hat oder Masturbiert?
 
Er ist dadurch etwas erhöht, genaue Werte wird Dir seriös hier kaum wer beantworten können, frag deinen Arzt. Jede Stimulation der Prostata erhöht den PSA auch Rad fahren.
Auch wenn man wie ich in der Woche einige Stunden im Pferdesattel sitzt erhöht es den PSA Wert. Daher habe ich vorige Woche eine auf Anraten meines Urologen eine Prostata-Biopsie durchführen lassen. Darin ist bei den, bei mir 20 Stanzungen nach erfolgter spezieller Prostata-MRD, ersichtlich ob du wirklich an Prostatakarzinom erkrankt bist. Angeblich ist derzeit Wiener Neustadt die Nummer 1 für diesbezügliche Operationen.
 
Auch wenn man wie ich in der Woche einige Stunden im Pferdesattel sitzt erhöht es den PSA Wert. Daher habe ich vorige Woche eine auf Anraten meines Urologen eine Prostata-Biopsie durchführen lassen. Darin ist bei den, bei mir 20 Stanzungen nach erfolgter spezieller Prostata-MRD, ersichtlich ob du wirklich an Prostatakarzinom erkrankt bist. Angeblich ist derzeit Wiener Neustadt die Nummer 1 für diesbezügliche Operationen.
Das MRT habe ich bereits hinter mir. Befundbesprechung habe ich diese Woche.
Wie ist die Biopsie so verlaufen? Auf was kann ich mich im Fall der Fälle einstellen?
 
Das MRT habe ich bereits hinter mir. Befundbesprechung habe ich diese Woche.
Wie ist die Biopsie so verlaufen? Auf was kann ich mich im Fall der Fälle einstellen?
Für die Biopsie wurden mir 3 Spitäler auf Krankenkassenbasis empfohlen: Barmherzige Schwester in Wien, Barmherzige Brüder in Wien oder Krankenhaus Wiener Neustadt. Natürlich auch jeder private Urologe deines Vertrauens. Ich habe mich auf privater Empfehlung für die Barmherzigen Schwestern entschieden. Auf Grund des MRT stellt dein Urologe die Überweisung mit den genauen Biopsiepunkten aus, es kann je nach dem was beim MRT rauskommt, bis zu 12, manchmal auch bis zu 20 Probenentnahmepunkten empfohlen/bestimmt werden. Die Untersuchung selbst läuft in ca. 20 Minuten ab, du kommst in den Behandlungsraum, ziehst den Unterkörper bis auf die Socken aus, setzt dich in einen Art Frauenbehandlungsstuhl. Die Füße sind links und rechts in einer erhöhten Stellung, bekommst eine lokale Betäubung am Aftereingang mittels Salbe oder Pasta. Links von dir ist ein großer Bildschirm wo deine Aufnahmen vom MRT eingespielt sind, der Arzt schiebt dir die Ultraschallsonde, ca. Daumendick, in den After und fährt bis zur Prostata. Dann spürst du bei jeder Probeentnahme ein leichtes Zwicken, das war es dann.
Einen Tag vorher musst noch anfangen mit Antibiotika bis 6 Tage danach. Ich habe nach 14 Tagen noch immer Blut im Sperma, kann lt. Arzt bis zu 6 Wochen dauern. Habe in drei Wochen Befundbesprechung ob gut- oder bösartig. Dann werde ich mal weiterschauen.
Wünsche dir alles Gute! Kannst mich gerne für weitere Fragen kontaktieren.
 
Überbehandlung ist genauso schlimm wie Ignoranz.
Die goldene Mitte schwer zu finden und aufwendig: "active surveillance" so lange man keine objektiven Beschwerden hat und das Geschehen (nach MRT-Befund) auf Prostata beschränkt bleibt.
Aber wer kein Restrisiko will, macht Radikaloperation mit anderem Restrisiko (Impotenz, Inkontinenz).
Bei der Strahlentherapie geht faktisch jedes Zentrum andere Wege, für den Patienten undurchschaubar.
Lebensalter, Lebenserwartung und Lebenslust sind wichtigere Faktoren als hunderte Untersuchungsergebnisse imho.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann nur jedem raten, eine regelmäßige urologische Untersuchung über sich ergehen zu lassen. Bei mir wurde dabei ein erster Krebsverdacht entdeckt, durch MRT, Biopsie und zuletzt bei der OP pathologisch bestätigt. Mein Schwager wußte es besser und war der Meinung, die Ärzte seien nur an seinem Geld interessiert. Jetzt sieht er dem Gras von unten beim Wachsen zu. Bei nur geringem Krebsbefall kann Abwarten tatsächlich möglich sein. Die Folgen einer OP sind Impotenz und Inkontinenz. Beides muss nicht sein, und viele können mit Schließmuskeltraining und Pillen diese Nebenwirkungen überwinden. Es hängt davon ab, ob ein, beide oder gar kein Schließmuskel herausgeschnitten wird und welche Nervenbahnen durchtrennt werden. Bestrahlung ist auch nicht frei von ähnlichen Nebenwirkungen. Übrigens: die Orgasmusfähigkeit kann auch bei Impotenz gegeben sein, auf deutsch, man kann sich einen blasen lassen und auch Handbetrieb ist möglich. Normalerweise wird nämlich der Nerv, der für den Orgasmus zuständig ist, nicht durchtrennt. Das Ganze macht überhaupt keinen Spass, muss aber sein.
 
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