Hartz IV für Österreich?

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Mitglied #430358 schrieb:
Wennst einmal auf der anderen Seite stehst siehst das vielleicht anders.
Ich werde demnächst meinen Job verlieren. Neuer Geschäftsführer und der will nur junge und dynamische Mitarbeiter. Ich habe in den letzten 6 Wochen ca. 200 Bewerbungen geschrieben. Bis jetzt nur Absagen. Entweder überqualifiziert oder zu alt, und ja ich bin immerhin schon 50 und habe die letzten 31 Jahre brav gearbeitet und jede Menge Steuern bezahlt.
Beim AMS meinten sie ..... mit dem Alter brauchst gar nicht mehr zu suchen.....seeehr aufbauend.
Nicht einmal bei einer Reinigungsfirma nehmen sie mich ....weil eben überqualifiziert.
Und ja ich will arbeiten und weiterhin meine Steuern zahlen. Nur wenn ich demnächst meinen Job verliere schauts dann etwas traurig aus.
Ich will jetzt eine Ausbildung in der Pflege machen.....2 bis 3 Jahre nochmals die Schulbank drücken und dann wieder durchstarten. Leider beginnen die Ausbildungen erst im September oder Oktober 2018.... und die Aufnahmeprüfung muss ich auch erst einmal schaffen.
Dann werde ich auch einige Zeit ein "Sozialschmarotzer" sein.
Für mein Haus und mein Auto usw. habe ich über 30 Jahre lang sehr hart gearbeitet, aber ich habe es mit meiner eigenen Arbeit verdient und dafür oft 65 oder 70 Stunden in der Woche gearbeitet, und damit meine ich legale Arbeit und keine Schwarzarbeit.

Das ist mir jetzt einmal auf der Zunge gelegen und es musst raus.

Übrigens, was mir der Herr vom AMS geraten hat wirst du nicht erraten. O-Ton: Gehst halt Kellnern da kannst nebenbei noch was dazuverdienen.
So viel zum Thema Harz IV

LG M.
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Deine Geschichte kann ich sehr gut nachvollziehen, denn genau das habe ich am eigenen Leib verspürt - und genau deswegen bin ich auf jene so sauer, die das System bis zum Geht-nicht-mehr strapazieren; nämlich die, die einen Sch... können und sich zu gut dafür vorkommen einen Job anzunehmen.
Ich hatte einst einen guten Job (eigentlich meinen Traumjob) und heute verdiene ich - trotz guter Ausbildung/Qualifikationen, Auslandserfahrung und Flexibilität - meine Kröten als Taxifahrer; zu einem Gehalt, bei dem man sich nur wundern kann, dass dies sogar kollektivvertraglich auch noch gedeckt ist...
 
Mitglied #384136 schrieb:
Ich sag´s ganz offen: Jenen, die das System ebenso vorsätzlich wie gnadenlos ausnützen und nicht Willens sind zu arbeiten, sollte man rigoros auf die Finger klopfen.
Allen, die unschuldig nach Jahren in die Arbeitslosigkeit geschlittert sind, sollte man jedoch nicht noch zusätzlich bestrafen, indem man auf ihr oft sauer verdientes Vermögen zugreift. Ich kenne alleine in unserem Kuhdorf nicht wenige konkrete Fälle, die einfach nicht wollen; wenn´s zu einem AMS-Kurs eingeteilt werden, sind sie nach zwei Tagen plötzlich krank - ist ja auch eine Zumutung, dass man dann schon um halbneun dort sein muss... Aber zum Saufen sind´s gesund und fit genug und lachen zudem die Leute aus, die sich mitunter für 1200 €/brutto den A.... aufreißen und vielleicht davon noch eine Familie erhalten sollen :(
Entschuldigt bitte, aber da zerreißt´s mich fast, so ang´fressen bin ich auf diese Schmarotzer...
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Nicht zerreißen ..... :zweisam:
 
Mitglied #112394 schrieb:
das stimmt schon; und die größten Anschieber dazu waren der damalige rote deutsche Bundeskanzler und sein grüner Außenminister.
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hatte aber politische gründe. es bestand die angst, dass sich griechenland mit dem sowjet regime verbruedert. in zeiten des kalten krieges wollte man das aus militaerischen gruenden nicht.
 
Mitglied #211060 schrieb:
hatte aber politische gründe. es bestand die angst, dass sich griechenland mit dem sowjet regime verbruedert. in zeiten des kalten krieges wollte man das aus militaerischen gruenden nicht.
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was hat das mit dem euro zu tun....oder warum griechenland überhaupt in die eurozone gekommen ist.....wir reden ned vom eu beitritt sondern von der eurozone.....warum griechenland da überhaupt reingekommen ist. und das hatte recht wenig mit kalten krieg zu tun.......die russen waren damals am sand nachdem alles auseinandergebrochen ist. und erst da gings um die eurozone...wer aller mitmacht.
 
Mitglied #24985 schrieb:
was hat das mit dem euro zu tun....oder warum griechenland überhaupt in die eurozone gekommen ist.....wir reden ned vom eu beitritt sondern von der eurozone.....warum griechenland da überhaupt reingekommen ist. und das hatte recht wenig mit kalten krieg zu tun.......die russen waren damals am sand nachdem alles auseinandergebrochen ist. und erst da gings um die eurozone...wer aller mitmacht.
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Nein, die Griechen hatten ihre Bilanzen zum Staatshaushalt gefälscht und machten bewusst falsche Angaben und gaben vor die Vorgaben zum Euro zu erfüllen, um in den Genuss der gegenseitigen Währungshaftung der Euroländer zu kommen. Die Geschichte gab ihnen recht, sie kamen damit durch, dank Muddi Merkel. Ein Regierungswechsel reichte als Konsequenz.
 
Mitglied #37845 schrieb:
Mir kommt vor die Taxlerei schlagt sich aufs Gemüt. Nur frustrierte Taxler hier im Forum.
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Ich stehe ebenso wie Herr Mag. et Dr. Wiener diesem Posting mit Befremden gegenüber. Wie kann man nur einen in Not geratenen Mitmenschen als Schmarotzer bezeichnen! Unerhört, meine Indignation ist grenzenlos! Ich ersuche Sie, allerwertester Herr Mag. et. Dr. Wiener, auf jene User, die von Frustration getrieben, für das Leid anderer Mitbürger kein Verständnis aufbringen, weiterhin belehrend mit Ihren so weisen Worten einzuwirken. Vielleicht können Sie ein paar verlorene Seelen retten.
 
weil es technisch schwierig war sie auszuschliessen. politisch war die entscheidung ein no brainer: weniger aufwand, man lässt sich als helden feiern, neue futterkrippen, und zur kasse gebeten wird ggf ohnedies der einfache glückliche internazi waehler.
 
Mitglied #301488 schrieb:
Nein, die Griechen hatten ihre Bilanzen zum Staatshaushalt gefälscht und machten bewusst falsche Angaben und gaben vor die Vorgaben zum Euro zu erfüllen, um in den Genuss der gegenseitigen Währungshaftung der Euroländer zu kommen.
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Na glaubst Österreich macht was anderes? BIP aufblasen und Verbindlichkeiten nicht ausweisen.
Ist zwar von 2013, wird sich aber vmtl nicht zum positiven veraendert haben.

Österreich hat 948,6 Milliarden Euro „echte“ Schulden


Wen interessiert schon die echte die Pro Kopf Verschuldung? 80% des volkes schreiten begeistert zur Urne. Und halten es für eine Wahl.

Schulden-Europameisterschaft: Keine Medaille für Österreich
 
Mitglied #430358 schrieb:
Erste Hürde Aufnahmeprüfung geschafft :hurra::hurra::hurra::hurra::hurra::hurra::hurra:
Im Mai dann die Komissionelle :klatsch:
LG M.
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Herzliche Gratulation! :hurra: DU bist das beste Beispiel hier im Thread, dass man:down: mit mimimi über bevorstehendes Hartz IV in Österreich nicht weiter kommt, sondern nur, indem man selbst und ständig an Weiterbildung arbeitet und aktiv einen Job sucht! :klatsch:
 
Mitglied #211060 schrieb:
Na glaubst Österreich macht was anderes? BIP aufblasen und Verbindlichkeiten nicht ausweisen.
Ist zwar von 2013, wird sich aber vmtl nicht zum positiven veraendert haben.

Österreich hat 948,6 Milliarden Euro „echte“ Schulden


Wen interessiert schon die echte die Pro Kopf Verschuldung? 80% des volkes schreiten begeistert zur Urne. Und halten es für eine Wahl.

Schulden-Europameisterschaft: Keine Medaille für Österreich
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:cool: Ungefähr jo, drum mußte der Euro mal "Weltwährung" ähnlich dem US-Dollar werden, denn dann braucht die Währung nicht mehr durch Gold abgedeckt werden, quasi haben wir zuwenig Geld, drucken wir einfach neues ohne inflationäre Konsequenzen. Angeblich jährlich an die 2 Billionen €.
Frage ist nur wie lange das so gehen wird. :verwirrt:
 
Mitglied #301488 schrieb:
Nein, die Griechen hatten ihre Bilanzen zum Staatshaushalt gefälscht und machten bewusst falsche Angaben und gaben vor die Vorgaben zum Euro zu erfüllen, um in den Genuss der gegenseitigen Währungshaftung der Euroländer zu kommen. Die Geschichte gab ihnen recht, sie kamen damit durch, dank Muddi Merkel. Ein Regierungswechsel reichte als Konsequenz.
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Hätte sich Deutschland selbst an die von ihrem Vorgänger-Finanzminister ausgehandelten Bedingungen gehalten, wäre Griechenland nicht in der EWU.
Man kann halt schwer sagen; wir können trotz Manipulation die 3 Prozent nicht einhalten, aber das macht nichts. Bei Euch sieht das anders aus.
Kohle sollte halt trotzdem gemacht werden, Deutschland als Exportweltmeister war und ist von der Liquidität der Handelspartner abhängig.
Das Griechenland die Bilanzen fälscht war damals jedem klar, ich habs eh in einem anderen Beitrag hier schon beschrieben.
 
Mitglied #301488 schrieb:
:cool: Ungefähr jo, drum mußte der Euro mal "Weltwährung" ähnlich dem US-Dollar werden, denn dann braucht die Währung nicht mehr durch Gold abgedeckt werden,
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Und früher war jede D-Mark und jeder Schilling durch Gold gedeckt? Da sag ich nur Guten Morgen, wo waren denn die Berge?
 
Mitglied #440959 schrieb:
Hätte sich Deutschland selbst an die von ihrem Vorgänger-Finanzminister ausgehandelten Bedingungen gehalten, wäre Griechenland nicht in der EWU.
Man kann halt schwer sagen; wir können trotz Manipulation die 3 Prozent nicht einhalten, aber das macht nichts. Bei Euch sieht das anders aus.
Kohle sollte halt trotzdem gemacht werden, Deutschland als Exportweltmeister war und ist von der Liquidität der Handelspartner abhängig.
Das Griechenland die Bilanzen fälscht war damals jedem klar, ich habs eh in einem anderen Beitrag hier schon beschrieben.
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:roll: Und abgeschaut vom alten Rom, die machten das schon vor, Währungssicherung durch Expansion.
 
Mitglied #404163 schrieb:
Und früher war jede D-Mark und jeder Schilling durch Gold gedeckt? Da sag ich nur Guten Morgen, wo waren denn die Berge?
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Ziemlich ja:

Historische Entwicklung der Goldreserven
Jahr Goldreserven in Milliarden ** % Staatsschulden
2016 t 280,0 EUR 9,78 3,31%
2015 t 280,0 EUR 8,78 3,02%
2014 t 280,0 EUR 8,91 3,19%
2013 t 280,0 EUR 7,86 3,00%
2012 t 280,0 EUR 11,28 4,33%
2011 t 280,0 EUR 10,66 4,18%
2010 t 280,0 EUR 9,51 3,90%
2009 t 280,0 EUR 6,82 2,98%
2008 t 280,0 EUR 5,63 2,80%
2007 t 280,0 EUR 5,11 2,78%
2006 t 288,6 EUR 4,45 2,48%
2005 t 302,6 EUR 4,23 2,44%
2004 t 307,6 EUR 3,17 2,02%
2003 t 317,6 EUR 3,37 2,22%
2002 t 317,6 EUR 3,38 2,25%
2001 t 347,4 EUR 3,51 2,40%
2000 t 377,5 EUR 3,55 2,53%
1990 t 634,3 EUR 6,05 7,90%
1980 t 656,6 EUR 12,63 46,78%
1970 t 634,2 EUR 1,43 41,81%

Quelle: OeNB
 
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