Hausfreundin?

das hab ich jetzt, offen gestanden, als schluss nicht ganz verstanden. auf bi-, nein, falsch, in dem fall ja rein lesbisch orientierte damen kommt das als thema und problem zu, klar. die dame aus dem paar sucht bi, die dazukommende ist lesbisch und will nix vom nebenan hechelnden mann. klar, nachvollziehbar.
...

das mit dem zusatzzuckerl: wenn die dame wirklich bi-orientiert ist und sich das vergnügen von beiden holt: warum soll es das nicht geben? dort könnt es wiederum sein, dass beide bi-orientierten damen mit ihren männern zu einem vierer mit zusätzlicher damen-aktivität ausrücken.

nur hat das m.e. mit dem "mehr hausfreunde als hausfreundinnen" wenig zu tun.


Nein, sehe ich anders. Erstens: es klingt so simpel: wenn die Dame bi ist, kann sie ja beiden im Bett gefallen, wenn beide bi sind, dann wird's ein flotter Vierer. Sowas mag's geben (ich würd mal eher denken, eher in unverbindlichen, gelegentlichen Treffen) - aber es ist schon schwierig genug, zu Zweit auf 'nen Nenner zu kommen, 3 Leute sind kompliziert, noch einer dazu... Drama! :lol:

Und: mag die Frage auch "klassisch" nach Geliebte für den Hausherrn gestellt sein - unter Hausfreundin verstehe ich vor allen Dingen erstmal eine Geliebte innerhalb einer fixen Beziehung, entweder für einen der Beziehungspartner oder für beide. Spielt aber nur sekundär eine Rolle, sondern: "Hausfreundin" ist in jedem Fall Frau.

Und ich hab überwiegend die Erfahrung gemacht, daß Frauen emotionaler an solche Konstellationen rangehen, sich zumindest dauerhaft nicht als vergnügliche Ergänzung sehen wollen. Mag mein subjektiver Eindruck sein, aber ich glaube, daß selbst "Geliebte" sich - um sich in dieser Rolle längerfristig wohl zu fühlen - sich selbst einreden, sie seien "eigentlich" die Frau, die "er" wirklich begehrt. Würde in so 'ner Dreierkonstellation, in der offen klar ist, daß sie lediglich das dritte Rad am Wagen ist, wegfallen. Ich glaub nicht, daß viele Frauen das wegstecken können - es sei denn, es ist eine Frau, die aus eigenem Bedürfnis weiß, daß sie keinen Bock auf feste Beziehung incl. Alltag und Schmutzwäsche hat.
 
Unter Hausfreundin würde ich immer verstehen, dass die Ehefrau davon weiß und zumindest manchmal auch dabei ist oder zusieht. Sonst ist es doch eine Liebschaft, keine Hausfreundin.
Klar. Aber beide können irgendwie in diese Situation gerutscht sein. Die Freundin unabsichtlich, die Ehefrau vermutlich ohnehin.

Ich stelle mir nur Dreiecksgeschichten sehr schwierig vor, ich stelle mir vor, dass immer zwei eng mit einander sind, der dritte bleibt außen vor. Das mag durchaus in wechselnden Konstellationen der Fall sein, aber am Ende ist immer einer der Blöde? Warum nur fällt mir gerade jetzt Garcins Worte ein: "... Ihr entsinnt Euch, Schwefel, Scheiterhaufen, Bratroste ... Auch ein Witz! Kein Rost erforderlich, die Hölle, das sind die anderen."?
 
Unter Hausfreundin würde ich immer verstehen, dass die Ehefrau davon weiß und zumindest manchmal auch dabei ist oder zusieht. Sonst ist es doch eine Liebschaft, keine Hausfreundin.

hmmm, begrifflich wohl nicht sauber zu trennen.
ich kenn nur den unterschied zwischen hausfreund und freund des hauses.

der freund des hauses kommt, wann er will.
der hausfreund will, wenn er kommt.
 
3 Leute sind kompliziert, noch einer dazu... Drama!

da hab ich AUCH andere erfahrungen. aber kann natürlich beides vorkommen.

Hausfreundin verstehe ich vor allen Dingen erstmal eine Geliebte innerhalb einer fixen Beziehung,

wie zuvor schon gesagt: ist eine sache der definition. ich hab es eher klassisch als liebschaft, denn als offizielle dritte verstanden.

Und ich hab überwiegend die Erfahrung gemacht, daß Frauen emotionaler an solche Konstellationen rangehen, sich zumindest dauerhaft nicht als vergnügliche Ergänzung sehen wollen.

da geb ich dir absolut recht.

sich selbst einreden, sie seien "eigentlich" die Frau, die "er" wirklich begehrt

ausser: es geht tatsächlich in einer bi-beziehung um beide teile des paares. dann schaut die gewichtsverteilung auf der sensiblen waage wieder anders aus.
 
Jo mei - geben tuats oiß.

Denises Frage zielte aber darauf hin, ob es ebenso häufig Hausfreundinnen gebe wie Hausfreunde, ne?


Ähnlich wie Denise habe ich darüber selten gehört / gelesen (häufiger von 3er-Beziehungen - aber huch! - auch nur zwischen Frauen!).
 
Ich glaub nicht, daß viele Frauen das wegstecken können - es sei denn, es ist eine Frau, die aus eigenem Bedürfnis weiß, daß sie keinen Bock auf feste Beziehung incl. Alltag und Schmutzwäsche hat.

Oder aber wenn sie selbst auch verheiratet ist bzw einen Freund hat, ihn auch liebt, aber sexuell nicht ausgelastet ist bzw. Neues erleben will.
Es muss ja dennoch nicht unbedingt ein Vierer daraus werden.
 
Da gibt es doch das "Delta der Venus" (und für alle Banausen: es ist der Titel eines Buches, das Anaïs Nin geschrieben hat, und in dem sie teilweise über ihre Affaire mit Henry und June Miller schreibt, ich meine nicht die Möse) oder den "Wendekreis des Krebses".
 
Ich und mein Mann leben das offen aus, aber eine Hausfreundin zu finden ist echt nicht leicht die so wie ich auch bi ist,mein Mann würde das geil finden und hätte damit kein Problem, ganz im Gegenteil
 
da denkt man, man hat alles und dann das. wir haben keine hausfreundin :shock:
 
Für ein Dreieck fehlt mir schlichtweg die Beziehung. Verdammt. Ohne Ecken keine Kanten. Mir scheint, ich steh` im Kreis. Die postmoderne Hausfreundin scheint an mir vorüberzuschleichen.
 
ist es nicht prinzipiell so das Männer weniger ein Problem damit haben wenn sie quasi als menschlicher Vibrator nur zum spielen benutzt werden? und auch gern prahlen wenn sie als Hausfreund von einem Pärchen "gehalten" werden? ;) und es deswegen so verbreitet ist und so aussieht als ob es mehr Hausfreunde als Hausfreundinnen gibt?

und definiert ihr hier den Begriff des Hausfreundes/in (wie schreibt man das eigentlich politisch korrekt? ;) als eine Person mit der man nur spielt oder als eine Person mit der das leben geteilt wird?
 
Ich lese immer wieder Berichte von Hausfreunden, aber von einer HausfreundIN habe ich noch keine Erlebnisse gehört.

Glaubt ihr auch, dass Hausfreundinnen seltener sind als Hausfreunde?
Und könnte es sein, dass sie nicht darüber reden - im Gegensatz zu Männern?

Bitte erweitert mein Wissen :)
Busserl,
Denise

Meiner bescheidenen Erfahrung nach geht das nicht: wenn sich die beiden Frauen kennen, ist die Sexbeziehung mit der Geliebten normalerweise vorbei.
Zumindest bei langfristigen Beziehungen...
 
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