Ähm, Darmsanierung, Darmreinigung?
Ich dachte, das ist schon längst außerhalb des Trends, wegen möglicher nachhaltiger Schädigung der Darmflora?
Ab 50+ geht man doch sowieso zur Darmkrebsvorsorge, da wird sowieso festgestellt auch wenn etwas anderes nicht stimmt.
Wie ist man überhaupt drauf gekommen, dass ein Darm gereinigt gehört?
Ja, Darmwäscher, ich glaube sogar noch immer ein geförderter Mangelberuf, da geht es aber um die Grundlage einer anderer Wurst.
Heilen finde ich ja echt gut und wichtig.
Was ist die Diagnose?
Von wann und woher die Idee mit der Schlacke kommt und warum entschlackt gehört, kann man selbst ergoogeln.
Vielleicht mal kritischer die Google-Maske bedienen.
Ich habe definitiv keine Schlacke in meinem Darm.
Was das alles mit Gewichtsreduktion zu tun hat, bleibt schleierhaft und mysteriös.
Urlaub ist super, Bewegung auch, Ernährung überdenken macht immer Sinn und nach und nach umsetzen, Fast-Food-Ketten meiden net deppert, Zucker und Kohlehydrate nach und nach reduzieren, dann merkt man es nicht, gesundheitlich sinnvoll. Von den ersten Vegetariern in der Familie profitieren wir alle.
Für ein sinnloses Theater bezahlen, dass nur mäßig gspaßig ist, könnte man verzichten, es sei denn man braucht das Gefühl des Leidens, dass etwas vorwärts geht.
Auf den Effekt einer Darmreinigung möchte ich liebend gerne verzichten. Mein Darm hat nix Böses getan, dass ich ihm derart zu Leibe rücken müsste.
Aber ich bin nicht so. Ich werde mal die erste Versuchsreihe an meinen tierischen Mitbewohnern beginnen und auf Futterentzug setzen.
Dann müssten sie ja gleich viel glücklicher und ausgeglichener sein. (Scherzerl - bin ja kein Tierquäler)