Heilfasten

Hi,

Ich kann dir nur sagen, dass es mir wahnsinnig gut getan hat, ich war voller Energie, mein Hautbild verbesserte sich usw …

ja eh, siehe Ramadan.


Ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass es gelegentlich ganz gut ist, den Darm mal für paar Tage auf Urlaub zu schicken - vorausgesetzt gesund - eh klar .

Das ist eben eine falsche Vorstellung, dass der Darm irgendwann nicht volle Pulle arbeitet. Die Darmschleimhaut, die dort befindliche Flora, arbeitet immer. Volle Pulle. Du änderst nur das, was rein kommt. Es kommt also z.B. eine höhere Konzentration an Säure rein, weil der Magen noch tagelang normal Salzsäure produziert. Das es keinen oder kaum Speisebrei gibt, wird auch die Hemmung der Magensäure in der intestinalen Phase reduziert.

Ob Du Dir das gut vorstellst, dass das Säure in den Darm kommt, sei dahin gestellt. :D

Darüber hinaus nimmst Du zwar flüssige Nahrung auf (nach Buchinger, an sich mit Einläufen), es gibt aber keinen Speisebrei, der Darm muss nun die ganze Flüssigkeit aufnehmen und dem Körper zurückführen.

Der Darm macht keinen Urlaub, er erlebt nur eine Irritation.

Wenn der Darm Urlaub machen würde, wäre das ja ideal für Kranke ...

Es ist einfach nur eine Belastung.

LG Tom


PS: Der Kot kommt aus der Verdauung, Du hast schon bemerkt, dass Du dünner wirst, wenn Du nix isst?

Wenn Du so ein Fasten anstößt baut der Körper Muskulatur ab, das sind Proteine. Auch Fett. Die musst Du irgendwie ausscheiden.

Wenn wir also lesen, dass jemand in 6 Wochen 10 Kilo abnimmt, dann hoffentlich etwa 2 Kilo Wasser, 5 Kilo Fett und 3 Kilo Muskelmasse. Verteilst Du das auf 6 Wochen macht das ca. 1,6 Kilo pro Woche, Ich weiß grad nicht, wie genau die DIN bzw. EN den Normschiss definiert, die dort beschriebenen Prüfkörper für Toilettenspülungen jedenfalls dürften deutlich unter 400 Gramm haben.

Also alleine schon dieser Abbau (ohne die zugeführten Nährstoffe, Gemüsesuppe ist ja ballaststoffreich) sollte für 4 normale Stuhlgänge pro Woche reichen.
 
Ich überlege gerade ob ich einen 10-tägigen Heilfasten-Urlaub machen soll. Die bekanntesten Methoden sind hier nach Dr. Buchinger oder F.X. Mayr.

Ich erwarte mir hier etwas Gewicht zu verlieren, mein gesamtes Immunsystem zu stärken und ein wenig Ruhe einkehren zu lassen.

Irgendwie kann ich mir kaum vorstellen, 10 Tage lang mit 300-500 kcal pro Tag auszukommen, gänzlich auf feste Nahrung zu verzichten und nur Wasser, ungesüßte Tees, Obst-Gemüse-Säften und Gemüsebrühen zu trinken.

Hat jemand bereits Erfahrungen mit Heilfasten gemacht ?

Nein, weil das pure Geldverschwendung ist. Weniger Nahrung kann ich überall zu mir nehmen und spare sogar dabei. :D

Aber mit Diäten die etwas radikal sind habe ich Erfahrung. Z.B. die "Negan-Diät". Man isst eine Dose Thunfisch über den ganzen Tag und das war es. Ich habe aber auch Gurken und etwas Zucchini dazu gegessen, das geht auch als "Nichts" durch. Nach einer Woche hat man schon ein ziemlich gutes Ergebnis.

Dann habe ich noch einmal die Thonondiät gemacht. Die ist auch ziemlich extrem, aber bietet mehr Abwechslung was psychisch natürlich besser ist.

Ich brauche das meistens nach Weihnachten wenn sich die Völlerei bemerkbar gemacht hat.

Gesund ist eigentlich keine Diät, mit negativen Auswirkungen muss man immer rechnen und da meine ich nicht nur Blutwerte an sich sondern auch Depressionen oder Libidoverlust. Daher wäre es wohl schlauer sein Gewicht zu halten und sich mehr damit zu beschäftigen was man so falsch macht.

Z.B. besteht ein Magnum Eis nicht aus Milch, sondern Fett und die Creme bei Oreos ebenso, der ganze Milkakram ist sowieso für die Tonne und hat mit Schokolade nichts zu tun, Suppenwürfel und Packerl sind immer nur Dreck weil sie sonst 10€ kosten müssten und selbst das vegane Zeug alá Vegetarian Butcher ist nur Mist der Fett macht.

Man kann auch einfach mal ein Steak ohne Kartoffel und Soße essen wenn man begreift wie Kohlenhydrate funktionieren und Schinken und Käse müssen nicht immer auf ein Brot.
Für viele oft eine Umstellung weil aus unerfindlichen Gründen eine Kalorienbombe wie Schwarzbrot in den Himmel gelobt wird und ein gesundes Stück Rind voller Vitamine verteufelt wird.

Dazu sollte man ein Fitnesscenter besuchen, außer man hat bei der Arbeit schon genug Bewegung. Wobei ich kenne auch Maurer die am Abend nochmal Gewichte stemmen weil die Tätigkeit ansonsten zu monoton wäre und nicht alle Muskel anspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Was waren deine Beweggründe, deine Erwartungen, deine guten Erfahrungen für die Einhaltung des Ramadans ?

weil ichs kann. Und weil ich den Türken und Tschetschenen in meinem Freundeskreis zeigen wollte, dass ich es besser hinbekomme als sie. :D

Obwohl, beim Sport tagsüber nix trinken ist eine Herausforderung.

LG Tom
 
Hi,

Siehste - da gehen eben die Meinungen auseinander - und ich rede jetzt nicht von dir und mir …

nein.

Sollst halt recht haben - wenn’s dir besser geht damit :aetsch:

Hab ich eh! Niemand streitet ab, dass es eine Belastung ist, sonst würde man es ja auch Kranken und Geschwächten empfehlen. :D

Die Theorie kommt halt aus der Zeit wo Schröpfen und Aderlass medizinisch populär waren. Ist wie Eisbaden oder Sauna oder Sport. Eine Belastung.

Manche glauben, dass das gut tut, den Organismus gemäßigt zu belasten.

LG Tom
 
ich überlege sowas ja gelegentlich.
Mein Frau war 3 Wochen in einem Mayr Hotel am Wörthersee.
Ich mit unseren 2 Kindern besuchen Sie am Wochenende. Zum Mittagessen bestellen wir 3 x Normalmenü.
Wie das serviert wird, konnte ich nur sagen, bitte in 10 Minuten das Ganze für mich nochmals: Das war gerade für die Kleinkinder passend. Der Ober lächelte und ich musste für das Extramenü nichts zahlen.
 
Im Grunde genommen muss man nur schauen, wo der Mensch herkommt. Vor 12.000 Jahren haben wir noch nomadisch als Jäger und Sammler gelebt und ganz bestimmt nicht dreimal täglich gegessen.
Physiologisch haben wir uns in dieser kurzen Zeitspanne ja nicht großartig verändert, also sollte unser Körper mit dem Ernährungsstil von damals im Grunde am besten zurechtkommen.
Ausgewogene Ernährung bedeutet in diesem Zusammenhang auch, dass nicht immer alles auf einmal verfügbar war. Mal gab es Fleisch, dann wieder Gemüse, dann wieder Obst, Nüsse usw.usf.
Unsere Vorstellung davon wie ein "gesundes" Essen auszusehen hätte ist also von der Grundannahme her schon Mal falsch.
Es war für unsere Vorfahren mit Sicherheit normal, ein oder zwei Tage ohne großartige Mahlzeit auszukommen, aber nur in Extremsituationen wird das länger der Fall gewesen sein.

Meiner Meinung nach wäre also das, was heute als Intervallfasten bezeichnet wird, in Verbindung mit wenig verarbeiteten Lebensmitteln und ohne viel Getreide, die passendste Ernährung.

Am Ende bleibt, "Iss dauerhaft seltener" (also auch weniger) übrig.
In meinem Fall funktioniert es am Besten bei einer Mahlzeit täglich bei zwei bis drei Litern Flüssigkeit.
Keine Müdigkeitslöcher tagsüber, kein Hungergefühl und im Grunde zu viel Energie für einen normalen Arbeitstag auf der Baustelle.
Deshalb mache ich zusätzlich Sport.
 
Zuletzt bearbeitet:
Obwohl v Intervallfasten überzeugt, denk ich dass die Ernährungsweise unserer Vorfahren nicht unbedingt das Nonplusultra war.
Immerhin sinds ja für unsere Verhältnisse vorzeitig abtreten, und net nur weils der Bär gfressn hat.
 
schätze mal jegliche art von extrembelastung für den körper, egal ob nun fasten, marathon laufen usw. rächt sich im alter bitter.
 
Ich überlege gerade ob ich einen 10-tägigen Heilfasten-Urlaub machen soll. Die bekanntesten Methoden sind hier nach Dr. Buchinger oder F.X. Mayr.

Ich erwarte mir hier etwas Gewicht zu verlieren, mein gesamtes Immunsystem zu stärken und ein wenig Ruhe einkehren zu lassen.

Irgendwie kann ich mir kaum vorstellen, 10 Tage lang mit 300-500 kcal pro Tag auszukommen, gänzlich auf feste Nahrung zu verzichten und nur Wasser, ungesüßte Tees, Obst-Gemüse-Säften und Gemüsebrühen zu trinken.

Hat jemand bereits Erfahrungen mit Heilfasten gemacht ?

Inwieweit sollte das Immunsystem von Mangelernährung profitieren?
 
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