Historiker ins Gurkenfeld!

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Wie schon öfter in div. Threads erwähnt, schützt die (falsche) akademische Bildung nicht vor Langzeit-Arbeitslosigkeit.
Für langzeitarbeitslose Notstandshilfebezieher gilt der Berufsschutz nicht mehr. Das musste aktuell ein Doktor und promovierter Historiker feststellen, der einen Job als Gurkenpflücker angeboten bekam. Also immer schön überlegen, ob sich brotlose Studien in Zukunft noch auszahlen. :cool:
 
ich glaub, da sollten sich noch weit mehr als "brotlose studierer" überlegen, wo diese reise letztendlich hingeht. auch die, die sich heut noch als die :aetsch: fühlen ...

Roboter werden bis Mitte der 2030er-Jahre jeden dritten Job stehlen - derStandard.at

Zitat: In Österreich sind, wie in den meisten anderen untersuchten Ländern, Bau- und Industriejobs am stärksten bedroht, hier betrage das Automatisierungspotenzial, wie es PwC nennt, 51 bzw. 48 Prozent. Im Handel könnten 37 Prozent der Jobs von Robotern übernommen werden und im Gesundheits- und Sozialwesen 26 Prozent. Der Bildungsbereich dürfte hingegen mit neun Prozent glimpflich davonkommen. Insgesamt sind in Österreich die Jobs von Männern, jungen Menschen und formal schlecht Gebildeten stärker dem Roboterrisiko ausgesetzt, geht aus der am Mittwoch veröffentlichten Studie hervor.
 
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In naher Zukunft wird die Gurkenernte sicher auch von Robotern übernommen. Und was dann? :hmm:
 
In naher Zukunft wird die Gurkenernte sicher auch von Robotern übernommen. Und was dann? :hmm:
Was viele vergessen - die ganzen technischen Revolutionen brachten immer auch eine Menge neuer Jobs mit sich. Wer hätte vor 30 Jahren noch gedacht, dass wir mal so viele Programmierer brauchen?
Und wenn wirklich mal die KI soweit ist, dass es für den Menschen gar nichts mehr zu tun gibt - umso besser! Dann können wir uns Freunden, Familie, widmen und nur mehr das machen, was uns wirklich interessiert.
Da ist halt dann ein neues Gesellschafts- und Verteilungsmodell gefragt.
 
Das hat doch schon vor 200 Jahren begonnen... Extrembeispiel ... früher wurde ein Loch von tausenden Leuten mit Krampen und Schaufel gegraben, dann mit dem Dampfbagger, heut siehst auf der ganzen Baustelle 5 Leut, wovon zwei an weissen Helm aufhaben (und nur gscheit reden) ... klar muss den Bagger wer bauen auch.... da steht dann Furukawa drauf oder Doosan.... was glaubst, wer da dran geschraubt hat? ein Österreicher sicher net.

- das kann man sinngemäss auf die meisten anderen Branchen übertragen.
 
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Das hat doch schon vor 200 Jahren begonnen... Extrembeispiel ... früher wurde ein Loch von von tausenden Leuten mit Krampen und Schaufel gegraben, dann mit dem Dampfbagger, heut siehst auf der ganzen Baustelle 5 Leut, wovon zwei an weissen Helm aufhaben (und nur gscheit reden) ... klar muss den Bagger wer bauen auch.... da steht dann Furukawa drauf oder Doosan.... was glaubst, wer da dran geschraubt hat?

- das kann man sinngemäss auf die meisten anderen Branchen übertragen.
Und trotzdem haben wir heute mehr Leute in Beschäftigung als jemals zuvor.
 
Und trotzdem haben wir heute mehr Leute in Beschäftigung als jemals zuvor.

Zahlenspielereien. Fakt ist, dass es - abgesehn von den Leuten, die bewusst der Allgemeinheit auf der Tasche liegen - sehr wohl gut qualifizierte, arbeitswillige Menschen gibt die sich unterm Wert verkaufen müssen. Ab 50 z.b. wird die Luft sehr dünn... wennst da deinen (guten) Job verlierst weil z.b. die Bude Belly Up geht , tust dir sehr schwer, wieder was gleichwertiges zu finden.
 
Ab 50 z.b. wird die Luft sehr dünn... wennst da deinen (guten) Job verlierst weil z.b. die Bude Belly Up geht , tust dir sehr schwer, wieder was Gleichwertiges zu finden.

Und dafür gibt es mehrere Gründe, die Bude muss dazu gar nicht Pleite gehen. Ich kenne da ein Beispiel: Eine Firma, die so kleine rechteckige Karten herstellt, mit denen wir das Geld aus der ATM ziehen, die hat in ihrem Firmennamen auch ein "Austria" stehen. Vor etlichen Jahren wurde sie unter etwas seltsamen Umständen von einem griechischen Oligarchen (einer von denen, die ihre sauer erarbeitete Kohle :D rechtzeitig vom sinkenden griechischen Schiff gerettet haben) übernommen.

Das "Austria" steht immer noch im Firmennamen, aber viele Arbeitsplätze sind nach Osten "ausgewandert".

Und was die Menschen betrifft, die ihren Job verloren haben: Durch das "Senioritätsprinzip" sind sie einerseits einfach zu teuer für den Arbeitsmarkt. Und andrerseits trauen ihnen die "neuen" Arbeitgeber oft nicht mehr zu, dass sie den aktuellen Anforderungen gewachsen sind. Das allerdings ist meist eine Fehleinschätzung. Was den Historiker betrifft, da müsste man über seinen beruflichen Werdegang einfach mehr wissen. Wir wissen ja nur, dass er Sekretär eines Politikers war.
 
Und was die Menschen betrifft, die ihren Job verloren haben: Durch das "Senioritätsprinzip" sind sie einerseits einfach zu teuer für den Arbeitsmarkt.

ich merks täglich bei unseren Geschäftspartnern. Wo erfahrene Leute gesessen sind , hebt nun ein junger Mann ab, der frisch auf dem Posten sitzt und gar keine Zeit hat Erfahrung zu sammeln, weil er von Null weg unter Druck gesetzt wird. Persönliche Kundenbetreuung - Email - Telephon - alles simultan, kann gar nicht gehn.
 
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Er ist ein schlauer Kopf und ein sympathischer Typ!
 
Was viele vergessen - die ganzen technischen Revolutionen brachten immer auch eine Menge neuer Jobs mit sich.

Und was bei diesem Vergleich gerne vergessen wird, ist, dass der Weg dorthin, nämlich bis alle von dieser Entwicklung auch profitiert haben/profitieren werden, ein steiniger war/ist. Der Arbeitsmarkt hat eine gewisse Latenz, bis er auf derartige Entwicklungen entsprechend reagiert. Wie man Einzelschicksale, die bei derartigen Umbrüchen gar nicht mehr so einzelnd auftreten, vermeiden/abfedern kann, darauf fehlen großteils immer noch Antworten bzw. der Wille.
 
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In der Baubranche werden mehr als 50% der Jobs wegfallen......und es werden garantiert nicht viele neue Jobs entstehen.

Fertigteilbau und 3D Drucker machen in Zukunft den Großteil der Jobs überflüssig.
 
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