Ist ja wunderbar, und so soll es ja auch sein, das ist sicher im Sinne aller Religionen und Kirchen. Nur ist ein kleiner Haken dabei: eine Einladung bei den hhuepfs ist die eine Sache, eine Taufe ist eine andere.
Trotzdem wars schön.
Und macht Hoffnung in Richtung Integration. Was auch noch beachtlich war, keiner davon hat nach Alkohol verlangt, wobei sich die Kids in D bei diesen Anlässen eher zuschütten.
Für die Taufe gibt's bestimmte Voraussetzungen, die man entweder erfüllt oder nicht erfüllt. Das hat nichts damit zu tun, dass sich ein Pfarrer über jeden Täufling freuen sollte, und das hat auch nix mit Nächstenliebe zu tun, sondern das hat mit Kirchenrecht zu tun.
Dachte ich ja eigentlich auch. Ehe ich dann die Erfahrung selbst gemacht habe.
Beim Kirchenrecht ists halt wie beim anderen Recht, Geld regiert und es sind alles nur Menschen.
Ob Du vom Christentum und der Kirche Ahnung hast, ist aber irrelevant.
Ja, habs nur wegen dem Satz, ich könnte dann ja niemandem die Kirche näherbringen geschrieben.
Entscheidend ist, dass Du aus der Kirche ausgetreten bist, und damit freiwillig die Gemeinschaft der Gläubigen verlassen hast.
Naja, das war letztendlich nicht wirklich entscheidend.
Und das ist insoferne nicht unwesentlich, weil ja die Gemeinschaft der Kirche ein Bestandteil des Glaubens ist, dessen wesentliche Punkte bekanntlich im Glaubensbekenntnis (Credo) zusammengefasst werden.
Da gibt es, der Reihe nach:
> Gott Vater, als den Schöpfer aller Dinge
> Gott Sohn, als den gekreuzigten und auferstandenen Erlöser
> Gott Heiliger Geist
> die heilige katholische und apostolische Kirche (bei den Katholiken)
> die heilige allgemeine und apostolische Kirche (bei den Protestanten)
> die Taufe zur Vergebung der Sünden
> die Auferstehung von den Toten und das Leben in der kommenden Welt.
So, und das Problem ist halt, dass es diesen Glauben nur im Gesamtpaket gibt. Und wenn jemand sein Glaubensbekenntnis ernst nimmt, dann wird er nicht aus der Kirche austreten, egal aus welcher, weil er mit dem Austritt aus der Kirche auch den Glauben an sie ablegt.
Einige Punkte aus der Liste können wir streichen, weil eigentölich eine evangelische Taufe auf dem Plan stand.
Warum die katholische Kirche bei den Kindtaufen so streng ist, hat ........
Auch nicht. Schliesslich sind meine Kinder doch katholisch getauft worden.
Wie's bei den Protestanten ist, weiß ich jetzt zwar nicht genau, aber ich kann mir vorstellen, dass es nicht viel anders sein wird, weil auch bei ihnen das Glaubensbekenntnis die Gemeinschaft der Gläubigen im Rahmen der Kirche einschließt.
Genau genommen waren das bei uns die strengen und haben die Taufe verweigert und waren auch nicht dazu zu bewegen.
Es lief in einem Fall so ab, dass wir an einen katholischen Pfarrer gerieten, der wohl einige Kinder im Ausland hat, die er versorgen musste. Ich geh mal davon aus, dass die entstanden sind als er noch kein Pfarrer war (wenn nicht, wärs mir auch egal). Ich hab ihm "gespendet" (ohne Quittung) und er hat getauft. Allerdings weiss ich heute, dass er auch Paare getraut hat die schon einmal mit anderen Partnern verheiratet waren.
Eigentlich mag ich Inkonsequenz nicht, aber katholische Pfarrer macht sie mir eher sehr symphatisch und ich rede mich darauf hinaus, dass ich es nur meiner Frau und deren Eltern zuliebe gemacht habe.
Ich unterstütz ja auch "meinen" Pater nach Kräften, der dafür sorgt dass Afrikaner/innen
über Kondome aufgeklärt werden und auch welche erhalten. Sein Weg, er selbst darfs ja nicht machen, aber er darf Gynäkologen engagieren, die aufklären.
Die zweite Tochter wurde dann vom Pfarrer am Ort getauft, dem war das alles völlig wurscht.
Nach den Paten hat in beiden Fällen keiner gefragt.
Jetzt im nachhinein finde ichs gut, dass die "Kinder" dabei sind und die Jugend mit der Kirche erlebt haben. Sie haben sich damit befasst. Der Pfarrer hat auch immer wieder gerne auf unsere (kleine) Hilfe zurückgegriffen. So durfte meine Frau (vermutlich mangels Alternativen) obwohl ausgetreten für eine Gruppe Firmunterricht machen.
In der katholischen Kirche wird wohl keine der beiden Töchter bleiben, wobei ich mich aus dieser Entscheidung völlig heraushalte.
Shit, Thema war ja dem Islam abgeschworen.
Wobei wir wieder bei der Entlassfeier wären. 3 von den Anwesenden waren Moslems. In den Familien aller 3 werden die Sitten in Bezug auf den Islam mit der Zeit immer lockerer. Einer davon wars egal ob Schweinefleisch oder nicht, die 2. sagte, sie dürfe es halt nicht wissen, aber lecker wärs schon, wir sollten halt vor ihr nicht erwähnen, wenn Schweinefleisch dabei ist, dann dürfte sie das schon essen. Ramadan wird in den Familien nur zum Teil eingehalten und dieser Teil verkürzt ihn dann auf die Hälfte. Kopftuch trug keine der Mädels, im Gegenteil, die hatten sich ordentlich herausgepuzt. Auch ihre aufgeführten Tänze, waren nicht so wie man sich das von Moslems vorstellen würde.
Würden meine Töchter so tanzen, würde mir schon ein ähemmmmm entrutschen und ich würde ihnen zu einem Sportbh raten.
Mit am strengsten halten sich wohl die Eltern des anwesenden Budhisten an ihre Regeln, die sie wohl für sich verschärft haben. Als mir das vor Monaten bewusst wurde musste ich schon etwas umdenken.