Ist Wolfgang Schüssel im Recht?

Ist Wolfgang Schüssel im Recht?

  • Ja

    Stimmen: 66 32,5%
  • Nein

    Stimmen: 137 67,5%

  • Umfrageteilnehmer
    203
zumindest sind die tschechen soweit das sie ihre atomkraftwerke die sie bauen auch in betrieb nehmen und nicht das volk fragen :mauer:

Hätte die ÖVP damals nicht geglaubt, sie könne mit einem Nein zu Zwentendorf den Kreisky loswerden, hätte man wahrscheinlich die fehlenden 0,irgendwas Prozentpunkte für die Inbetriebnahme zusammen gebracht.

btw, die Tschechen haben keine Tradition, das Volk zu befragen, die haben früher immer die UdSSR gefragt...:(
 
Da hast recht! Ich glaub der alte Fuchs spielt nur auf Zeit und die Rechnung dürfte sogar aufgehen. Die Frage ist: Wo führt das hin? Ewig gehts auf diese Art nicht weiter!

Ich glaube dass diese strategischen Spielchen seitens der VP recht einfach sind:

Alternative 1 - Juniorpartner große Koalition: Beschissen weil die SP mit unfinanzierbaren und populistischen Versprechen in die Wahl gegangen ist, und so natürlich die VP die (bereits frühere erfahrene) Rolle der Nein-Sager und Sparer bekommen würde. Konsequenz: Minus Minus Minus.

Alternative 2 - Opposition: Grundsätzlich beschissen, weil ja Parteien grundsätzlich regieren wollen. Außerdem großer personeller und reorganisatorischer Aufwand. Keine Posten. Kleiner Zuwendungen seitens der IV. Konsequenz: Minus Minis Minus

Alternative 3 - Neuwahlen: Beschissen weil sie wesentlich mehr Stimmen verlieren würden, als (z.b. vom bzö oder von Nichtwählern) sie gewinnen würden. Konsequenz: Minus Minus Minus

Also machens das was überbleibt - auf Zeit spielen bis die Zeiten besser werden (schlechter gehts eh fast nimmer)... also bis Strache koalitionswillig wird... bis die SPÖ auch Schuld an der Misere bekommt... auf Fehler der SP...
 
Also :) Hitler war zu seiner Zeit Anhänger der Theorie von Keynes - also ein sog. Keynesianer. Keynes vertritt eine in Europa sehr populäre Ansicht, dass die Wirtschaft staatlich beeinflusst werden kann. Stichwort antizyklisches Sparen.

Diese Theorie wird heute an der Uni gelehrt und immer noch angewendet - und österr. Nobeloreisträger wie Hayek sind z.b. von Kreisky so behandelt worden, dass sie dann doch lieber in den USA blieben.

Also - Hitler hat natürlich hauptsächlich in Rüstungsvorbereitung investiert - die Methode die Wirtschaft anzukurbeln, ist aber tatsächlich bis heute die gleiche.

Hitler als Keynesianer zu bezeichnen ist interessant. Du weißt aber schon, Keynes "General Theory (...)" ist aus 1936, da war das NS-Wirtschaftsprogramm schon voll am laufen und hat sich, außer der Umstellung auf völlige Kriegswirtschaft, nicht mehr relevant geändert.

Ja, damals gab es einen Trend zur Rückkehr der staatlichen Einflußnahme auf die Wirtschaft, quasi als Gegenreaktion auf die Weltwirtschaftskrise. Aber Hilter ein Keynesianer... :mrgreen:
 
Ich glaube dass diese strategischen Spielchen seitens der VP recht einfach sind:

Alternative 1 - Juniorpartner große Koalition: Beschissen weil die SP mit unfinanzierbaren und populistischen Versprechen in die Wahl gegangen ist, und so natürlich die VP die (bereits frühere erfahrene) Rolle der Nein-Sager und Sparer bekommen würde. Konsequenz: Minus Minus Minus.

Alternative 2 - Opposition: Grundsätzlich beschissen, weil ja Parteien grundsätzlich regieren wollen. Außerdem großer personeller und reorganisatorischer Aufwand. Keine Posten. Kleiner Zuwendungen seitens der IV. Konsequenz: Minus Minis Minus

Alternative 3 - Neuwahlen: Beschissen weil sie wesentlich mehr Stimmen verlieren würden, als (z.b. vom bzö oder von Nichtwählern) sie gewinnen würden. Konsequenz: Minus Minus Minus

Also machens das was überbleibt - auf Zeit spielen bis die Zeiten besser werden (schlechter gehts eh fast nimmer)... also bis Strache koalitionswillig wird... bis die SPÖ auch Schuld an der Misere bekommt... auf Fehler der SP...

Geb dir 100 recht!!

Dazu paßt ein Artikel aus den OÖ Nachrichten:
LINK
 
Herr Schüssel hat etwas depremiert ausgschaut, vielleicht haben ihm die Landesfürsten a bisserl den Marsch geblasen.

Die einzige, die die Sondersitzung anscheinend gar nicht interessiert hat, war Frau Maria Rauch-Kallat, die hat gemützelt.
 
Herr Schüssel hat etwas depremiert ausgschaut, vielleicht haben ihm die Landesfürsten a bisserl den Marsch geblasen.

Die einzige, die die Sondersitzung anscheinend gar nicht interessiert hat, war Frau Maria Rauch-Kallat, die hat gemützelt.

Tja... die Landesfürsten... ich glaub die würden sich noch am meisten über eine SP Minderheitsregierung oder Rot-Grün freuen. Da profitieren die nämlich stimmenmäßig am meisten.

Aber was weiß ich was die VP da tut :) Ich halts immer noch mit einer Aussage, die warten einfach ab so lang sie können und hoffen dass die Zeiten besser werden.
 
Ja, damals gab es einen Trend zur Rückkehr der staatlichen Einflußnahme auf die Wirtschaft, quasi als Gegenreaktion auf die Weltwirtschaftskrise. Aber Hilter ein Keynesianer... :mrgreen:

Ja... Ich mein Hitler war Diktator und kein Ökonom der sich einer gewissen Schule zugehörig fühlte. Was man aber von unbelasteten Ökonomen (meist aus dem Ausland) so hört, ist, dass die Wirtschaftspolitik der 70er (in Österreich) Jahre genau nach dem gleichen Modellen wie damals funktionierte. Mit dem wesentlichen Unterschied natürlich, dass keine Panzer oder Kriegsflugzeuge als Kriegsvorbereitung gebaut wurden :)

Ich ziehe die Aussage dass Hitler Keynsianer war zurück und behaupte dass seine Wirtschaftspolitik (und die seiner Berater) sehr stark von der Theorie Keynes (die es auch *vor* 1936 gab) geprägt war.
 
zurück zum thema schüssel!

i glaub schön langsam aber sicher hat er begriffen das er nicht das machen kann was er will, er muss aufs volk hören sonst is aus mit da övp!

wenn jetz die rot schwarze koaltition kommen wird, wünsch i ma trotzdem einen austausch vin schüssel und molterer!

egal wer kummt! pröll warad zb. ned schlecht, wei der schaut no auf seine bauern, wei in schüssel san die bauern scho lang egal!
 
zurück zum thema schüssel!

i glaub schön langsam aber sicher hat er begriffen das er nicht das machen kann was er will, er muss aufs volk hören sonst is aus mit da övp!

wenn jetz die rot schwarze koaltition kommen wird, wünsch i ma trotzdem einen austausch vin schüssel und molterer!

egal wer kummt! pröll warad zb. ned schlecht, wei der schaut no auf seine bauern, wei in schüssel san die bauern scho lang egal!

Ganz im Gegenteil, Jerry !

Die schaun viel zu viel auf die Bauern - obwohl sie von Jahr zu Jahr weniger werden, bekommen sie immer mehr Unterstützung.

Die können ab Hof verkaufen, die können bei Mostheurigen verkaufen, kein Mensch kontrolliert, ob dort Leute schwarz arbeiten- fällt fast immer unter "Nachbarschaftshilfe". Wenn in einem Gewerbebetrieb einer arbeitet, der nicht gemeldet ist, bekommt man sofort eine Strafe, bei Bauern ist das anders.

Dort wird nicht einmal kontrolliert, ob die verkauften Produkte aus dem eigenen Hof sind. Ich kann Dir ein Beispiel von einem Bauern aus meiner Umgebung sagen, der verkauft an einem schönen Wochenende ca. 40 kg Topfenkäse, obwohl er gar keine Kuh im Stall hat.

Oder 100 kg Blutwürste pro Woche, obwohl er nor eine Sau pro Woche sticht.

Ganz abgesehen von den tollen EU Förderungen.

Steuerlich sind diese Betriebe eingeschätzt, nach dem Einheitswert, nicht nach dem Verkehrswert.

Die Bauernpensionen brauchen den meisten Zuschuß !
 
sama sie moi ehrrlich, so gut wie du beschrieben hast gehts den bauern scho lang nimma!

ich sehe das sehr gut und bei uns gibts genug bauern!

sehr viele bauern wählen auch nimma die schüssel övp weil sie gut wissen das des geld egal von wem bekommen!
 
sama sie moi ehrrlich, so gut wie du beschrieben hast gehts den bauern scho lang nimma!

ich sehe das sehr gut und bei uns gibts genug bauern!

sehr viele bauern wählen auch nimma die schüssel övp weil sie gut wissen das des geld egal von wem bekommen!

Wems wählen ist mir wurscht !

Den Bauern kann man auch nicht verallgemeinern, weil es da sehr große Unterschiede gibt. In Stadtnähe mit Ab Hof Verkauf geht es denen vorzüglich, ein Bergbauer mit einem Milchkontigent, das schaut schon wieder anders aus. Wenn er aber Zimmer dabei hat, die nur zum Teil versteuert werden, dann geht es auch dem gut.
 
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