Kinderrechte ins Grundgesetz

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Gast

(Gelöschter Account)
Eins zu allererst, ich habe wenig bis gar keine Ahnung von der Matrix, aber mittlerweile hängen sie doch in ganz Wien, die Plakate "Kinderrechte ins Grundgesetz".
Eine Sendung des SAT1 in dem dies nun thematisiert wird brachte mich dazu diesen Thread zu erstellen.
Tierrechte sind im Grundgesetz verankert, die der Kinder jedoch nicht. Zumindest sieht es in Deutschland so aus, und da der große Bruder es so macht, wird es bei uns nicht anders aussehen.
Nehmen wir doch einfach mal das Grundliegenste aller Gesetze her: Das Recht auf Würde.
Gerade in jungen Jahren, wird man doch oft darauf reduziert was man besitzt, respektive, was die Eltern besitzen. Die Würde des Menschen wird doch schon dann verletzt wenn die andere Kinder sagen "mit dir spielen wir nicht, du trägst nicht XY", oder in späteren Jahren "du und deine Eltern sind doch assozial, verzieh dich".
Klar, wir können kein Utopia schaffen, aber alleine ein Recht auf Bildung und die damit verbundene Finanzierung sollte doch schon im Sinne des Staates sein. Wenn eine Familie am Existenzminimum lebt, dann kann sie sich nicht jedes Jahr eine komplett neue Schulausrüstugn leisten, nur weil Lehrer A gerne jenes und Lehrer B diese sHeft und Stiftart bevorzugt :hmm:
Da sollte doch eindeutig der Staat eingreifen, indem er, wenn er schon zu faul ist die individuellen Vorlieben der Lehrer zu unterdrücken, so doch zumindest den Eltern unter die Arme zu greifen.

Wie gesagt, das sind nun bloß Gedanken die mir spontan durch den Kopf schießen und ich habe keine Ahnung von der Materie und den aktuellen Gesetzen, aber es kann doch nicht im Interesse des Staates liegen (oder vielleicht doch), dass sich nur die Reichen die guten Schulen leisten können, mit allem Schickschnack der dazugehört, und alle anderen Familien ihre Kinder in "minderwertige Schulen" geben müssen, und an den Kosten die dadurch entstehen trotzdem immer merh in die Armut driften.

Die Wirkung alle dieser Faktoren auf die Jugend, und dadurch auch auf die Gesellschaft werden zwar mittlerweile thematisiert und angesprochen (was mich sehr verleiten würde das Wort Gutmensch zu verwenden), aber getan wird dagegen nicht wirklich etwas.

Für Belehrungen bin ich gerne bereit :winke:
 
Also das Recht auf Bildung steht jedem Kind zu... aber wie du schon sagst, ist es, vor allem für Familien, welche kein riesen Budget zur Verfügung haben, nicht immer leicht, jedes Jahr neue Schulsachen usw.. einzukaufen. Ab heuer gibt es aber auch im Sept. die doppelte Kinderbeihilfe ( so viel ich weiß...) Weil gerade am Schulanfang ( jeder der Kinder hat, oder gar selbst noch Schüler ist, weiß das) sehr hohe Kosten entstehen.

Sehr gut finde ich schon mal, dass nun, ich spreche jetzt von Wien, das gratis-Kindergartenjahr eingeführt worden ist. Das ist schon mal ein sehr guter Anfang ! :)
 
Nehme an mit Grundgesetz ist die Verfassung gemeint ... ??? Find ich unnötig weil Kinder so wie alle anderen unter die Menschenrechte fallen. Generell finde ich ... solange soziale Partein weltweit nicht das alleinige sagen haben bzw. solange die Menscheit nicht erkennt das Wirtschaftswachstum nicht alles ist wird sich so schnell nix ändern.
 
Find ich unnötig weil Kinder so wie alle anderen unter die Menschenrechte fallen.
Das Rech auf Bildung gibts es, ja, aber es sollte doch nicht diese abartige Kluft zwischen arm und reich geben. Jedes Kind sollte doch, unabhängig vom Elternhaus die selben Chancen haben.
solange die Menscheit nicht erkennt das Wirtschaftswachstum nicht alles ist wird sich so schnell nix ändern.
Na genau das ist es. Genau der Gedanke ans Wirtschaftswachstum, die Gier nach immer mehr, sollte doch dazu führen, dass Politik, Wirtschaft und Co, darauf erpicht sein sollten, dass möglichst viele gutbetuchte, gutqualifizierte junge Erwachsene heranwachsen :hmm:
 
... dass möglichst viele gutbetuchte, gutqualifizierte junge Erwachsene heranwachsen :hmm:

:nono: Aber geh, wer tät denn das wollen? Die paar benötigten gutqualifizierten etc. kommen ohnehin aus den besseren Häusern und der Rest vom Volk wird als minderbezahlte Knechte gebraucht. Man braucht immer mehr Indianer als Häuptlinge. Und die oberen Zehntausend dieser Erde setzen sowieso alles daran das sie unter sich bleiben.

Und ... es ist schon OK das es ned nur Häuptlinge gibt weil jeder ist halt nicht dafür geboren. Aber nur sollten die Häuptlinge Mensch sein / bleiben und auch es Volk anständig leben lassen. In der Politik haben die früheren Jahre gezeigt das so mancher Aufsteiger aus'n Arbeitermillieu oftmals der bessere Politiker war ...

Na genau das ist es. Genau der Gedanke ans Wirtschaftswachstum, die Gier nach immer mehr

Leider geht's in die Richtung nach mehr nur für'n Konzern und Aktionär, aber nicht für's Volk. Daher pack ich's auch jedesmal ned wenn mir ein Hackler erklärt das er Schwarz wählt. Siehe Bartenstein und Co ... :roll:
 
Das Rech auf Bildung gibts es, ja, aber es sollte doch nicht diese abartige Kluft zwischen arm und reich geben. Jedes Kind sollte doch, unabhängig vom Elternhaus die selben Chancen haben.

..... und wie stellt du dir das vor? Das mit dem "unabhängig vom Elternhaus" ? :fragezeichen:

Es ist einfach eine Tatsache, dass die Menschen unterschiedlich sind. Und es ist ebenso eine Tatsache, dass es Eltern gibt, welche die Bildung (und damit meine ich nicht nur berufsbezogene und wissensorientierte Ausbildung) ihrer Kinder sehr ernst nehmen und andere, die es sich recht leicht machen. Gerade der Kremser "Merkurfall" zeigt das ganz deutlich ..... wenn es Eltern offenbar wurscht ist, wo sich ein 14 - jähriger um Mitternacht herumtreibt .... :kopfklatsch:

Willst du in die Verfassung schreiben, dass alle Elternhäuser gleich sind? :hmm: Sie sind es nicht, und das kannst du nicht so einfach auf den bösen Kapitalismus schieben. Das einzelne Individuum (in dem Fall jeder Vater, jede Mutter) trägt für sein Leben, für seine Familie Verantwortung. Und auch für die Zukunftschancen seiner Kinder.

In einzelnen Punkten gebe ich dir völlig recht: manche Lehrer müssen durch Vorschreibung bestimmter (natürlich besonders teurer) Farbstifte oder anderer für den Lernerfolg eigentlich überflüssiger Utensilien offenbar offenbar ihren Spieltrieb befriedigen.

Aber "Kinderrechte" (was immer das auch sein soll) durch ein Verfassungsgesetz zu erzwingen, das wird nicht klappen. Und wenn du meinst, wir sollten mehr Geld ins Bildungssystem stecken ........ was erreichen wir denn damit, außer dass das teuerste System Europas noch teurer wird ??

Der Wurm ist in der inneren Einstellung der beteiligten Personen: Manche Eltern (die sogenannten bildungsfernen Schichten) meinen, dass Erziehung Sache des Staates sei und glauben, sie können das alles an den Staat delegieren. Und zumindest die Lehrergewerkschaft steht auf dem Standpunkt, dass das Schulwesen in erster Linie zur Befriedigung der Ansprüche der Gewerkschaftsmitglieder dienen soll. Dieses Fehlverhalten muss aus in den Köpfen ausgetrieben werden.

Völlig falsch wäre es, die engagierten Eltern (ich denke, es ist doch die Mehrzahl) durch letztlich erhöhte Steuerlast (darauf käme es ja hinaus) zu bestrafen. Wenn wer bestraft werden soll, dann die Eltern, denen das Wohl ihrer Kinder egal ist.
 
solange die Menscheit nicht erkennt das Wirtschaftswachstum nicht alles ist wird sich so schnell nix ändern.

:daumen: die Menscheit erkennt es, aber die Möglichkeiten werden nicht unterbunden.

Na genau das ist es. Genau der Gedanke ans Wirtschaftswachstum, die Gier nach immer mehr,

sorry, aber diese 2 Meinungen wären eigentlich in einem anderen Thread besser aufgehoben.

EU, Globalisierung, Wirtschaftswachstum, Sicherung der Arbeitsplätze.... Der Kreislauf ist vorgegeben und da kommen wir auch nicht mehr raus.

Wenn wer bestraft werden soll, dann die Eltern, denen das Wohl ihrer Kinder egal ist.

Sollte das Weltweit gelten? Auch Kinder stellen einen Wert dar oder auch nicht?
In unseren Breiten denk ich mal, steht das Wohl der Kinder an oberster Stelle.

Vielleicht kannst den Satz mal genauer definieren....

LG
Vita
 
Sollte das Weltweit gelten? Auch Kinder stellen einen Wert dar oder auch nicht?
In unseren Breiten denk ich mal, steht das Wohl der Kinder an oberster Stelle.

Vielleicht kannst den Satz mal genauer definieren....

Natürlich sollen Kinderrechte (die man allerdings erst definieren muss, denn das Recht auf´s Luxushandy oder Playstation 3 rechne ich nicht dazu) weltweit gelten. Aber da wird es dann noch problematischer ...... wer soll das garantieren, wie soll´s überwacht werden).

Das mit "an oberster Stelle" sehe ich auch etwas skeptisch. Es gibt eine Reihe von Menschenrechten, die ebenso wichtig sind. Das lässt sich nicht auseinanderdividieren und gegenrechnen. Da würde ich eher darum bitten, dass du die "erste Stelle" genauer definierst.

Ich sehe die Verantwortung für das Wohlergehen der Kinder (und vermeide ausdrücklich und bewusst eine verfassungsrechtliche Festlegung von Kinderrechten) in erster Linie bei den Eltern.

@Rubens_hasi:

Du schreibst es ja selbst, dass Familien bei Kindergarten und Schule stark unterstützt werden. Nun, ich bin grundsätzlich kein besonderer Freund von ausufernder Umverteilung, aber in diesem Fall würde ich wohl auch den Gratis-Kindergarten unter Berücksichtigung des Familieneinkommens sehen.

Und Kinderrechte sehe ich überhaupt nicht NUR unter diesen finanziellen Aspekten. Zu den Kinderrechten gehört auch und zu zuallererst das Recht auf liebevolle und verständnisvolle Eltern. Oder um es weiter zu fassen, das Recht auf eine Familie, die diesen Namen auch verdient. ich meine damit zum Beispiel das recht auf einen Opa, der für seine Enkelkinder da ist, wenn sie ihn brauchen (den scheinst du ja zu haben).

Nur ...... ist das was für´s Grundgesetz ??
 
Es scheint in vielen Ländern Mode zu sein, Dinge in die Verfassung schreiben zu wollen, die sowieso klar sind.
Langsam frage ich mich warum.
Fehlt da die Kreativität, fehlt da der gesunde Menschenverstand?
Muss alles niedergeschrieben sein?
Sind da Bibelfreaks am Werk?
Muss man alles reinschreiben, kapiert keiner, dass Kinder erst recht unter diverse Schutzpassagen fallen, muss man das ausdrücklich nochmal reinschreiben?

Das finde ich nicht.

Die Briten haben überhaupt keine geschriebene Verfassung und sie leben auch.
Es ist dort schon irgendwo klar, dass man sich halt möglichst "fair" und "nice" verhält, egal wem gegenüber.

Langsam nervt die Diskussion.
Wem immer noch nicht klar ist, dass man keine Menschen verletzt, tötet usw., auch wenn es nicht ausdrücklich wo steht,
dem kann man sowieso nicht helfen.
 
Nehme an mit Grundgesetz ist die Verfassung gemeint ... ??? Find ich unnötig weil Kinder so wie alle anderen unter die Menschenrechte fallen.

Es scheint in vielen Ländern Mode zu sein, Dinge in die Verfassung schreiben zu wollen, die sowieso klar sind.

Das ist des Pudels Kern ..... es ist eine "Mode", die an der Realität nicht ändert (nichts ändern kann). Abetr da wollen sich halt wieder einige Leute oder Organisationen "profilieren". Möglicherweise wollen auch "unnötige" subventionsempfangende Organisationen auf ihre Bedeutung und Unentbehrlichkeit :ironie: hinweisen.
 
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