Klimaticket

Den Usern die nicht am Bahnsteig stehen und auf den Zug warten wird damit Servicequalität in Form von Pünktlichkeit vorgegaukelt, den Usern am Bahnsteig in Form von Pseudoinformation: der wahre Grund für die Verspätung UND die abweichenden Anzeigen ist nämlich das - bekanntermaßen - bewegte Uhren langsamer laufen. D.h. der Zug glaubt zwar das er zu spät kommt, stimmt aber nicht und er kommt in Wirklichkeit pünktlich. Nur merkt das natürlich keiner und deswegen wird das subjektive Zeitempfinden der Individuen nachhaltig gestört wodurch dann der Eindruck entsteht das alles und jeder immer zu spät ist.

Ich finde immer die Verspätungsdurchsagen so hochinformativ: 'Railjet blablabla aus blablabla ist vier Stunden verspätet, Grund dafür ist eine Verspätung...'...oder...'...eine Betriebsstörung'...
Sollte man nicht auf Sanduhr und sonnenuhr umsteigen :unsure: Letzere würde nur die heitern Stunden aufzählen zb...und erstere vollzeitbeschäftigung bringen...
 
Sollte man nicht auf Sanduhr und sonnenuhr umsteigen :unsure: Letzere würde nur die heitern Stunden aufzählen zb...und erstere vollzeitbeschäftigung bringen...

Hmmm.
Schlechte Idee.
Dann wäre wahrscheinlich auch die uralte Weisheit 'Auch eine kaputte Uhr geht richtig - zweimal am Tag' ad absurdum geführt, womit die ÖBB keine Chance mehr hätte irgendwann mal irgendwo pünktlich anzukommen.
 
Hmmm.
Schlechte Idee.
Dann wäre wahrscheinlich auch die uralte Weisheit 'Auch eine kaputte Uhr geht richtig - zweimal am Tag' ad absurdum geführt, womit die ÖBB keine Chance mehr hätte irgendwann mal irgendwo pünktlich anzukommen.
Ich bin früher fast nur bahngefahrn innerhalb österreichs ...heute steh ich schon beim ticket schalter an.... :mrgreen: also zumindest bei dem ohne menschen
 
Ich bin früher fast nur bahngefahrn innerhalb österreichs ...heute steh ich schon beim ticket schalter an.... :mrgreen: also zumindest bei dem ohne menschen

Da haben wenigstens die Wiener Linien mitgedacht:
Am Hauptbahnhof gibt es beim Abgang zur U1 einen einzigen Ticketautomaten.
Da reicht die Schlange zeitweise tatsächlich bis zurück in den angekommen Zug.
 
Da haben wenigstens die Wiener Linien mitgedacht:
Am Hauptbahnhof gibt es beim Abgang zur U1 einen einzigen Ticketautomaten.
Da reicht die Schlange zeitweise tatsächlich bis zurück in den angekommen Zug.
Ja bei euch gibt's ja auch diese süd orsch tangete....brandaktuell hör ich das immer im radio :mrgreen: Bei uns herrscht maximal beim billa bahnhof hochbetrieb und schlangenbildung...
 
Davon gibts owa nur mehr zwa in Wean. In Franzl-Bahnhof und den Westbahnhof.

Die Kopfbahnhöfe kommen noch aus der Kaiserzeit. Damals war es undenkbar, dass man einfach so durch Wien mit dem Zug durchfährt. Wien war der Nabel der Welt. Da stieg jeder aus. ;)
Der einfache Grund ist, das es sich um voneinander unabhängige, private Bahngesellschaften gehandelt hat. Verbunden wurden sie dann später primär aus militärischen Gründen. ....der Vater aller Dinge.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Woche nutzte ich das KTÖ noch mehr aus als vorige Woche. Am Montag war ich in Sopron (Ödenburg) und am Dienstag in Steyr und Enns.

Sopron

Zweisprachige Stadt mit ca. 60.000 Einwohnern. Nahezu direkt an der Grenze zu Österreich im "Sporn zu Österreich" gelegen. Dort sah ich keinen einzigen Türken und Tschusch (ich darf den Begriff "Tschusch" als ein Viertel-Tschusch wohl verwenden, um mich manchmal selbst durch den Kakako damit zu ziehen). Das liegt wohl an der restriktiven Einwanderungspolitik Ungarns. Nur Österreicher und Ungarn sah man dort.

Sopron ist ein Gemeinschaftsbahnhof von der österreichischen und ungarischen Eisenbahn, deshalb gilt dort noch das KTÖ. Eine wunderschöne Stadt! So gepflegt, historisch und sehenswert. Den SPAR Szupermarket direkt neben dem Bahnhof ließ ich links liegen, weil ich mir selber Proviant aus dem Okay-Supermarkt in Wr. Neustadt mitnahm. Wie viele Tagestouristen wohl auch, ging ich vom Bahnhof kommend die Matyas kiraly utca (utca = Straße) entlang bis ganz nach oben zur ellipsenförmigen Umrundung der Altstadt und dann durch sie hindurch zurück wieder zum Bahnhof. Am Tag davor wollte ich noch ein wenig Ungarisch lernen, aber mir blieb nur mehr das Wort "köcze" für "danke" in Erinnerung. Ungarisch ist eine recht schwierige Sprache. Das Einzige, was ich mir bisher davon merkte, ist Ässbästäck. Das heißt bei uns Messer, Gabel, Löffel.

Zu allem Übel versagte dort im Ausland mein Handy. Zum Glück merkte ich mir jedoch die Abfahrtszeiten zurück nach Wr. Neustadt: alle 44 Minuten nach der vollen Stunde. Mit dem habe ich gar nicht gerechnet... Mein Sparefroh-Tarif bietet nämlich kein Roaming an. Google Maps funktioniert dort jedoch auch ohne Roaming - zumindest die Satellitensicht. Das reicht vollkommen aus.

Steyr

Die schönste Stadt Österreichs! Subjektiv sogar noch viel schöner als Salzburg. Dagegen kann Krems getrost einpacken gehen... Ganz bequem mit dem Railjet nach St. Valentin zu erreichen und dann noch eine schwache halbe Stunde mit der S1 nach Steyr runterfahren. Jeder Österreich-Tourist sollte Steyr wenigstens einmal im Leben gesehen haben (so wie jeder Mohammedaner mindestens einmal im Leben Mekka besuchen sollte).

Vom Bahnhof kommend nahm ich extra die 2. Brücke über die Enns, die vom Bahnhof weiter entfernt liegt, damit ich die Altstadt in vollem Umfang genießen konnte. Als ich am Stadttor eintrat, dachte ich mir: Diese Stadt wäre doch die perfekte Kulisse für einen Mittelalterfilm. Fehlen bloß noch die Nachtwächter am Stadttor mit ihren Hellebarden. Und prompt hat sich dann tags darauf herausgestellt, als ich ein wenig mehr über Steyr las, dass es tatsächlich Führungen mit Nachtwächtern dort gibt.

Was soll man zu Steyr sagen...

Wunderschön eingebettet in die schnell fließende Enns mit ihren vielen Kurven (die Enns kann bei Hochwasser jedoch auch ein großes Problem werden). Ich bin dort extra zur Kirche vom heiligen Sankt Aegidius raufgehatscht, nur um mal einen Eindruck davon zu gewinnen. Geht man diese finsteren Stiegen dort hoch, wirkt das irgendwie so, als sei der Stiegenaufgang privat. Mitnichten. Das gehört dort alles zur Öffentlichkeit.

Der Enns entlang befindet sich ein idyllischer geschwungener Holzweg. Am Beginn dort ein Bunker, wo KZ-Häftlinge damals schuften mussten. Einen genauen Termin für eine Führung kann man sich nur mit der Muserumsverwaltung in Steyr ausmachen.

Steyr hinterließ einen bleibenden Eindruck!

Enns

Beim Zurückfahren von Steyr nahm ich mir auch noch Enns vor - die älteste Stadt Österreichs. Naja, nicht unbedingt mein Fall. Gibt zwar recht schöne Fleckerl dort, aber unter der ältesten Stadt hätte ich mir nun mehr vorgestellt. Der Bahnhof dort liegt ziemlich weit entfernt vom Stadtzentrum. Und dieses ist binnen 5 Minuten umrundet.

Euer Schotti

:mrgreen:

Alter Schwede... Im August bin ich bis jetzt mit Abstand am meisten herumgekommen. Nur in der Freizeit, wohlgemerkt.

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