Kondome und Ihre Sicherheit

S

Gast

(Gelöschter Account)
jetzt eins vorab wir nutzen kondome aus purer absicht herraus also poppen ohne iss nicht aber

wir haben uns mal die verpackung von kondomen durchgelesen wo uns doch direkt ins auge gefallen ist das kondome keinen 100 % schutz gegen hiv bieten da sie microfeine löchleins haben

das hat uns doch nen bissel nachdenklich gestimmt soll man jetzt trotz kondom nen gesundheitszeugniss verlangen oder doch einfach auf die verhüterlies vertrauen

freuen uns über die diskussion
 
das hat uns doch nen bissel nachdenklich gestimmt soll man jetzt trotz kondom nen gesundheitszeugniss verlangen oder doch einfach auf die verhüterlies vertrauen

Kondome sind sicher, richtige Lagerung und Anwendung vorausgesetzt.

Ein "Gesundheitszeugnis" bringt gar nix, es zeigt nur den status der Vergangenheit an, du musst - wenn du ein Risiko ausschalten möchtest, dir absolut sicher sein, dass dein Partner nicht anderweitig ungeschützten Verkehr praktiziert, denn das Ansteckungssrisiko ist bei einer frischen Infektion mit Abstand am grössten.
 
...das kondome keinen 100 % schutz gegen hiv bieten da sie microfeine löchleins haben ...

also bei sachgemäßer Lagerund und Verwendung haben Kondome nie und nimmer "microfeine löchleins" - so hast Du denn das gelesen?
Sie bieten normalerweise 100% Schutz gegen HIV
 
geht mal ins geschäfft es steht expliziert drauf kein 100 % schutz vor hiv
 
geht mal ins geschäfft es steht expliziert drauf kein 100 % schutz vor hiv

okay, die müssen sich natürlich absichern, ist ja klar. Denn wer weiß denn, ob das Kondom dann tatsächlich richtig gelagert und gehandhabt wird - und plötzlich würde vielleicht jemand den Kondom-Hersteller haftbar machen wollen, wenn es - aus welchem Grund auch immer - doch zu einer Infektion kommen sollte.
Du kannst aber davon ausgehen, daß das Kondom einen sehr, sehr hohen Schutz gegen HIV-Infektion bietet
 
das es einen hohen schutz hat dem wieder sprechen wir ja auch nicht nur fanden wir es doch kontrovers das da steht kein 100 % schutz aber widerum in der werbung verkauft wird schütz dich mit kondomen
 
Beim GV mit Kondom holst dir keine HIV Infektion.
Es sei denn, es reißt (zB durch unsachgemäße Handhabung beim Draufgeben) oder rutscht ab. :roll:

Und weil das im Nachhinein wohl schwer nachweisbar ist, wird sich auch die Kondomindustrie absichern. ;)
 
:lehrer:Ja ich Schlaumeier:lehrer::haha:

Latex-Kondome werden durch fetthaltige Substanzen, wie z. B. Massageöl oder Vaseline, porös und verlieren ihre Schutzwirkung. Gleitmittel auf Wasserbasis und Silikonöl sind latexverträglich.

Vor- und Nachteile sowie Risiken des Kondoms als Verhütungsmittel
Vorteile

* Bei richtiger Anwendung ist die Sicherheit sehr hoch. Mit einem Pearl-Index von 2–14 sind Kondome allerdings deutlich weniger sicher als hormonelle Verhütungsmittel wie zum Beispiel Implanon mit einem Pearl-Index von 0,1. Der hohe Unsicherheitsfaktor beruht in erster Linie auf Fehlverhalten bei der Anwendung und falscher Lagerung der Kondome (Frost/Hitze/mechanischer Stress).

* Das Kondom ist das einzige Verhütungsmittel, das nicht nur eine Schwangerschaft, sondern auch eine Ansteckung mit sexuell übertragbaren Krankheiten (beispielsweise HIV, Gonorrhoe und Hepatitis C) weitgehend verhindert.

Nachteile

* Kondome können als unangenehm empfunden werden, da sie den Hautkontakt verhindern. In sexualwissenschaftlichen Studien geben viele Männer an, Kondome würden die Empfindungen verringern. Auch das Überziehen wird oft als Unterbrechung und Störfaktor im Liebesspiel angesehen. Einige Sexualwissenschaftler sind jedoch der Ansicht, dass die Verringerung der Empfindungsfähigkeit und das Kondom als Störfaktor mehr psychisch durch das Wissen um das Kondom als physisch durch dieses selbst bedingt ist.

* Vereinzelt treten auch Fälle von Latex-Allergien auf. Die meisten Menschen reagieren jedoch nur sensibel auf die Inhaltsstoffe der einen oder anderen Gleitbeschichtung, dabei können zwischen verschiedenen Marken große Unterschiede bestehen. Zusätzlich bieten manche Hersteller komplett unbeschichtete bzw. trockene Präservative für diesen Fall an. Einige Probleme lassen sich auch auf die spermizide Beschichtung zurückführen. 90 % aller allergischen Reaktionen im Genitalbereich werden durch den Wirkstoff Nonoxynol-9 ausgelöst. Gelegentlich lassen sich Probleme auch durch das Silkon begründen, welches in vielen Gleitmitteln enthalten ist. Für Latex-Allergiker gibt es auch latexfreie Kondome aus Polyurethan. Diese sind dünner, besonders gefühlsecht und geruchlos, allerdings auch deutlich teurer als Latex-Kondome.

* Der starke Latex-Geruch wird von vielen Menschen als unangenehm empfunden. Allerdings gibt es Kondome mit künstlichem oder gar keinem Geruch (z. B. Durex ohne/mit wenig Latexgeruch)



Risiken

In der Praxis führen Fehler in der Handhabung immer wieder zu ungewollten Schwangerschaften.

* Schon das Berühren der weiblichen Geschlechtsteile mit der (ungewaschenen) Hand, mit welcher das Kondom abgezogen wurde, kann zu einer Schwangerschaft führen

* Bevor das Kondom übergestreift wird, kann es bereits zu unbemerktem Austritt von Sperma kommen, was auch hier zu dem Risiko führt, wenn Körperteile die Vagina berühren, die mit dem Penis in Berührung kommen, bevor das Kondom übergestreift worden ist. Das gleiche gilt für das Überstreifen des Kondoms. Wird im Laufe des Vorspiels, das meist aus Spielarten des Pettings besteht, vor der Benutzung des Kondoms der Penis im Bereich der Eichel berührt, so besteht die Gefahr, dass einzelne Spermien beim Überziehen auf die Oberfläche des Kondoms gelangen und so den Weg in den Scheide finden. Das dadurch entstehende Risiko wird durch spermizid beschichtete Kondome gesenkt.

* Nichtvollständiges Abrollen oder ein Abrollen, das ungleichmäßig erfolgt und damit das Kondom nicht weit genug hin zur Peniswurzel bringt, kann zu einem Ablösen des Kondoms vom Penis während des Geschlechtsaktes führen.

* Wird das Reservoir für das Sperma am oberen Ende beim Abrollen nicht zusammen gedrückt, gelangt Luft hinein oder es wird zu weit über die Eichel gezogen, was zum Platzen führen kann.

* Lange Fingernägel können das Kondom beim Abrollen oder beim Aufreißen der Packung beschädigen. Diese Gefahr besteht auch, wenn während des Sex' die Geschlechtsteile der Frau zusätzlich mit den Fingern stimuliert werden.

* Beim Einsatz ölhaltiger Gleitmittel wie Bodylotion, Massageöl, Babyöl, Vaseline, Butter oder bestimmter Spermizide wie Scheiden-Zäpfchen (Suppositorien) und einiger homöopathischer Behandlungen kann die Latexstruktur Schaden nehmen, wenn sie nicht für den Einsatz mit Kondomen freigeben sind. Angaben dazu befinden sich meist auf der Verpackung oder dem Beipackzettel. Das Kondom verliert unter solchen Umständen innerhalb von weniger als fünf Minuten seine Dehnbarkeit und, auch wenn das Kondom manchmal nicht reißt oder sichtbare Beschädigungen aufweist, wird es doch durchlässig, beispielsweise für Viren. Wasserhaltige und silikonhaltige Gleitmittel oder Gleitmittel auf Dimeticone-Basis haben solche Risiken nicht.

* Bei Einsatz rezeptfreier oder rezeptpflichtiger Arzneimittel an Penis oder Vagina rät es sich, Arzt oder Apotheker um Rat zu fragen, da diese die Sicherheit der Kondome beeinflussen können

* Falsch aufbewahrte oder nach Verstreichen des Verfalldatums verwendete Kondome können Beschädigungen aufweisen, oft auch unsichtbar, die Viren oder Samen durchlassen. Schädliche Einflüsse sind vor allem Sonneneinstrahlung, Hitze, Kälte sowie mechanische Beanspruchung, die vor allem bei der Aufbewahrung im Auto, Geldbeutel oder in der Hosentasche auftreten.

* Die Verwendung eines (im Verhältnis zur Penisgröße) zu kleinen Kondoms kann Schmerzen oder Durchblutungsprobleme verursachen. Zudem besteht eine erhöhte Reißgefahr. Ein zu großes Kondom rutscht leicht ab vom Penis, wodurch Sperma in die Scheide gelangen kann und kein Schutz mehr besteht. Maßgeblich für die richtige Kondomgröße ist nicht dessen Länge, sondern eine zum Penisumfang passende Breite.

* Des Weiteren sind auch Wechselwirkungen zwischen Spermiziden und Antimykotika während der Behandlung von Pilzinfektionen bekannt, welche den zusätzlichen Schutz der Spermizidschicht beeinträchtigen können.

* Kondome, die mit dem Spermizid Nonoxynol-9 beschichtet sind, können die Empfänglichkeit für HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten erhöhen. In diesem Zusammenhang spricht sich die U. S-Amerikanische FDA für einen Warnhinweis auf Kondomverpackungen aus.

* Entgegen anderslautender Pressemeldungen enthalten Kondome laut mehrerer Studien keine gesundheitsgefährdenden Mengen an krebserregenden Nitrosaminen.

Das zum Thema nicht 100%iger Schutz.
Die Kondome werden ausnahmslos vor der Auslieferung elektronisch auf dichtichkeit geprüft aber wie einer meiner Vorposter schon geschrieben hat und es auch hier zu lesen is können Kondome Schaden nehmen.

So genug G´scheit geredet (geschrieben):lehrer::undweg:
 
[...]
* Schon das Berühren der weiblichen Geschlechtsteile mit der (ungewaschenen) Hand, mit welcher das Kondom abgezogen wurde, kann zu einer Schwangerschaft führen

* Bevor das Kondom übergestreift wird, kann es bereits zu unbemerktem Austritt von Sperma kommen, was auch hier zu dem Risiko führt, wenn Körperteile die Vagina berühren, die mit dem Penis in Berührung kommen, bevor das Kondom übergestreift worden ist. Das gleiche gilt für das Überstreifen des Kondoms. Wird im Laufe des Vorspiels, das meist aus Spielarten des Pettings besteht, vor der Benutzung des Kondoms der Penis im Bereich der Eichel berührt, so besteht die Gefahr, dass einzelne Spermien beim Überziehen auf die Oberfläche des Kondoms gelangen und so den Weg in den Scheide finden. Das dadurch entstehende Risiko wird durch spermizid beschichtete Kondome gesenkt.
[...]
* Kondome, die mit dem Spermizid Nonoxynol-9 beschichtet sind, können die Empfänglichkeit für HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten erhöhen. In diesem Zusammenhang spricht sich die U. S-Amerikanische FDA für einen Warnhinweis auf Kondomverpackungen aus.

Das gleiche gilt sinngemaess natuerlich fuer HI-Viren. Und wenn sich rein zufaellig beide PartnerInnen beim Rasieren geschnitten haben, mit den Fingernaegeln aufkratzen oder eingerissene Naegel haben und die frischen Wunden einander dann beruehren, schuetzt das beste Kondom nicht vor einer allfaelligen Ansteckung ...

Du hast uebrigens die Quelle Wikipedia dazuzuschreiben vergessen, es gilt auch nicht als guter Stil, ganze Artikel zu kopieren.
 
Das gleiche gilt sinngemaess natuerlich fuer HI-Viren. Und wenn sich rein zufaellig beide PartnerInnen beim Rasieren geschnitten haben, mit den Fingernaegeln aufkratzen oder eingerissene Naegel haben und die frischen Wunden einander dann beruehren, schuetzt das beste Kondom nicht vor einer allfaelligen Ansteckung ...

Brauchts auch nicht, weil diese Situationen ungefährlich bzw. an den Haaren herbeigezogen sind. HI Viren überleben nicht lange an der Luft und sind prinzipiell nur relativ schwach infektiös.

Reale Ansteckungsgefahr besteht beim ungeschützten AV und GV, needle sharing, Übertragung bei der Geburt ...........
 
Brauchts auch nicht, weil diese Situationen ungefährlich bzw. an den Haaren herbeigezogen sind. HI Viren überleben nicht lange an der Luft und sind prinzipiell nur relativ schwach infektiös.

Reale Ansteckungsgefahr besteht beim ungeschützten AV und GV, needle sharing, Übertragung bei der Geburt ...........

Dass eine blutende Wunde direkt auf eine ausheilende zu liegen kommt ist nicht sehr wahrscheinlich, klar. Dass allerdings infektioese Koerperfluessigkeiten mit einer potentiellen Eintrittspforte in Beruehrung kommen ist alles andere als unmoeglich, auch, wenn das eher "medium to low risk" ist. Im Nachhinein ist natuerlich schwer nachweisbar, ob eine Infektion ueber einen Kondombedienungsfehler, einer Schrunde oder ungeschuetzten Oralverkehr zu Stande kam.
 
Dass eine blutende Wunde direkt auf eine ausheilende zu liegen kommt ist nicht sehr wahrscheinlich, klar. Dass allerdings infektioese Koerperfluessigkeiten mit einer potentiellen Eintrittspforte in Beruehrung kommen ist alles andere als unmoeglich, auch, wenn das eher "medium to low risk" ist. Im Nachhinein ist natuerlich schwer nachweisbar, ob eine Infektion ueber einen Kondombedienungsfehler, einer Schrunde oder ungeschuetzten Oralverkehr zu Stande kam.

Ungeschützter Oralverkehr ist - sofern keine frische Infektion oder eine andere STD vorliegt - ungefährlich.

Das gleiche gilt für eine Schrunde, selbst bei einer perkutanen Nadelstichverletzung beträgt das Infektionsrisiko lediglich 0,3%.

Ich würd mir viel mehr Sorgen um eine Hepatitis B Infektion machen, die ist in den von dir beschriebenen Fällen nämlich weit wahrscheinlicher.
 
Ungeschützter Oralverkehr ist - sofern keine frische Infektion oder eine andere STD vorliegt - ungefährlich.
Ungefaehrlich ist ein grosses Wort. Wenn ich kein Zahnfleischbluten habe und nicht beisse, ist es relativ harmlos, klar ... und Wahrscheinlichkeiten multiplizieren sich bekanntlich auch im Wiederholungsfall.

Das gleiche gilt für eine Schrunde, selbst bei einer perkutanen Nadelstichverletzung beträgt das Infektionsrisiko lediglich 0,3%.
Auch da kommt es auf verschiedene Faktoren an, ein Gummihandschuh reduziert das Risiko etwa um 50 % (46 - 86 % weniger Blutvolumen laut [0]), trotzdem ist es nicht 0.
Ich würd mir viel mehr Sorgen um eine Hepatitis B Infektion machen, die ist in den von dir beschriebenen Fällen nämlich weit wahrscheinlicher.
Da gibt es eine Impfung. Natuerlich gibt es noch jede Menge anderer Infektionskrankheiten ...

[0] Steven T. Mast, Jonathan D. Woolwine and Julie Louise Gerberding, The Journal of Infectious Diseases, Vol. 168, No. 6 (Dec., 1993), pp. 1589-1592
 
Ungefaehrlich ist ein grosses Wort. Wenn ich kein Zahnfleischbluten habe und nicht beisse, ist es relativ harmlos, klar ... und Wahrscheinlichkeiten multiplizieren sich bekanntlich auch im Wiederholungsfall.

Es gibt aussagekräftige, seriöse Studien zu diesem Thema. Einzige Risikofaktoren sind frische Infektionen und das Vorliegen anderer STDs.

Auch da kommt es auf verschiedene Faktoren an, ein Gummihandschuh reduziert das Risiko etwa um 50 % (46 - 86 % weniger Blutvolumen laut [0]), trotzdem ist es nicht 0.

Durchschnittlich 0.3% bei einer perkutanen Nadelstichverletzung, und das liegt vom Risiko in einer ganz anderen Dimension als der Kontakt einer Schrunde mit Vaginalsekret, Sperma oder Blut.
 
Es gibt aussagekräftige, seriöse Studien zu diesem Thema. Einzige Risikofaktoren sind frische Infektionen und das Vorliegen anderer STDs.
Ich waere sehr dankbar, wenn du da Zitate haettest. Warum sind denn andere Infektionskrankheiten ein Risikofaktor? Richtig, weil sie Hautlaesionen hervorrufen. Es gibt immerhin Fallberichte von einer Infektion durch rezeptiven Oralverkehr (Blasen) [0] und ueber die Uebertragung durch menschliche Bisse[1], daraus lassen sich Analogschluesse ziehen. Operationswunden scheinen laut [2] keinen nennenswerten Einfluss zu haben, allerdings ist das auch kein sehr grosses Kollektiv.

Durchschnittlich 0.3% bei einer perkutanen Nadelstichverletzung, und das liegt vom Risiko in einer ganz anderen Dimension als der Kontakt einer Schrunde mit Vaginalsekret, Sperma oder Blut.

Ja, allerdings sind Nadelstichverletzungen auch sehr viel seltener im Vergleich zu Lecken/Blasen/Petting ohne Lecktuch/Kondom/Gummihandschuh. Bin ich etwa der einzige, der sich manchmal in die Zunge beisst oder beim Zwiebelschneiden selbst verstuemmelt?

[0] HIV seroconversion in two homosexual men after receptive oral intercourse with ejaculation: implications for counseling concerning safe sexual practices. A R Lifson et al, American Journal of Public Health, Vol. 80, Issue 12 1509-1511
[1]Human bites: a rare risk factor for HIV transmission, AIDS Volume 20(4), 28 February 2006, p 631–632
[2] Does sex in the early period after circumcision increase HIV-seroconversion risk? Pooled analysis of adult male circumcision clinical trials. Mehta, Supriya et al., AIDS Volume 23(12), 31 July 2009, p 1557–1564
 
Ich waere sehr dankbar, wenn du da Zitate haettest.

Wir haben diese Frage an anderer Stelle im Ef schon mehr als ausführlich diskutiert und ich habe dort die entsprechenden Quellenangaben eingestellt.

Trotzdem noch mal kurz:

Oralverkehr ist aus zwei Gründen relativ ungefährlich: Im Speichel sind verschiedene virusabtötende Substanzen, die eine Infektion verhindern und Speichel hat eine sehr geringe Osmolarität. Beides bietet ein sehr ungünstiges Milieu für das Überleben von Viren.

Bereits 1985 hat das BAG Oralverkehr als unbedeutenden Übertragungsweg eingestuft. Diese Ansicht wurde laufend bei Fachtagungen und durch Fachkomissionen bestätigt, zuletzt 2007 durch die schweizerische Fachkomission Klinik und Therapie HIV/AIDS.

Analogieschlüsse sind unzulässig, sie lassen sich in Studien zumeist nicht verifizieren. So sind z.b. STDs in Kombination mit einer HIV Infektion deshalb so gefährlich, da sie vor allem zu einer erhöhten HI Viruslast führen. Und die Viruslast bestimmt nun mal massgeblich das Infektionsrisiko.

Und hier schliesst sich der Kreis zu diesem thread: Sollten wirklich einige HI Viren durch ein Kondom durchtreten wäre dies nicht so dramatisch, da die Viruskonzentration für eine Infektion zu gering wäre.
 
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