nehm an die [Cory-Anna] ist dann immer besetzt und sollte man nur mit termin aufsuchen, od? bin eher nachtaktiv, ist die in der regel zw. 0 und 2 uhr früh noch wach?
Nun, da ich das Vergnügen hatte, Cory zu besuchen: Im Prinzip ist
dieser Zeitraum auch möglich, wenn die Verfassung um diese Zeit noch passt eine telefonische Absprache bietet sich zu diesem (und nicht nur diesem
) Zwecke an
Also, ein weiterer Besuch bei Cory. Wer auch weit internationalere Foren als dieses hier verfolgt, dem wird nicht entgangen sein: Dieser Thread hat hinsichtlich der Cory-Berichte bereits den Ruf, dass sich hier der «Club der toten Dichter» versammelt habe. Das finde ich eigentlich ganz nett
Aber es wird immer schwieriger, hier «Poetry» loszulassen. Warum? Nun, ein Treffen in einem Umfeld, das zu diesem Thread passt, kann so ablaufen: Kunde kommt, Kunde zahlt, Kunde zieht sich aus, Kunde bekommt die vereinbarte Auswahl sexueller Handlungen, Kunde «kommt», Kunde zieht sich wieder an, Kunde geht innerhalb der vereinbarten Zeitspanne wieder. Das
mag durchaus der gewünschte Ablauf sein, zumal wenn der Abbau einschlägiger Anspannung alleine im Mittelpunkt der gemeinsamen Zeit steht. Aber höchstwahrscheinlich empfände die Leserschaft das in der Regel als genauso banal wie ich. Es kann auch das Gegenteil sein: Ein Leitmotiv, ein Thema für ein Treffen; ein Wort, ein Satz, eine Idee; und darauf aufbauend inszenieren und spielen die Partner auf Zeit zusammen ein Theaterstück. Wenn sie in ihren Rollen aufgehen, wenn sie ein gegenseitiges Urverständnis auch zwischen den Zeilen haben, dann kann das die perfekte Zeit sein, weit jenseits des Alltags, sogar des Real Life, irgendwo in Abenteuerland. Dort spielten die letzten Treffen, die ich mit Cory verbracht habe; und die führten zu den Berichten hier, die von den Reisen mit ihr durch Erotihausen und Leidenschaftstadt inspiriert waren.
Aber dann gibt es noch eine dritte Variante, wenn man einander bereits mehr als nur oberflächlich kennt: Auf deutsch ist der Ausdruck «miteinander schlafen» schon ein sehr schöner; noch schöner ist «making love» oder «faire l'amour». Es hat mit einer offenen Tür angefangen; gleich pur, nackt in jeder Hinsicht; und es ging als sehr private Zeit weiter, völlig ungeschminkt, 100% wir. Oder in das obige Konzept gegossen: Wir haben uns selbst gespielt. Und das war eine neue, bisher unbekannte Ebene der Intensität und Intimität; eine, die einen unnachahmlichen bunten Regenbogen von lang nachklingenden Eindrücken, Geschmäckern, Nuancen hinterlassen hat. Nicht nur süße, sondern bittere, salzige, sanfte, starke. Eine Symphonie von unterschiedlichsten Klängen, nicht in ein harmonisches Korsett gezwungen, sondern auch diejenigen notwendigen dissonanten Nuancen, die jedem nicht aalglatten Musikstück innewohnen, sich auflösen lassend. Ein Menü der Raffinesse mit Geschmacksnoten, die erst in ihrer Ungefiltertheit ihre volle Wirkung entfalten, zumal im Gesamtaroma: Danke, Cory
Und so schließt sich der Kreis weg vom quasi Öffentlichen oder wenigstens Veröffentlichbaren zum Intimen. Cory verdient es, dass hier in diesen (un-
)heiligen Hallen mehr geschrieben steht: Aber von mir nur Facetten, die publik zu machen kein Überschreiten von meist heiklen, oft schwierig zu definierenden, immer aber persönlichen Grenzen bedeutet. Schlusspointe? Keine