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Was bringt das schönste Haus, wenn man sich mit dem Menschen, mit dem man darin wohnt, nicht mehr wohl und glücklich fühlt? Wenn man sich nicht mehr darauf freut nach Hause zu kommen, weil dort eisige Stille herrscht oder permanent gestritten wird? Wird dann nicht aus diesem Haus einfach nur ein selbst gebautes Gefängnis, dessen Mauern man einreissen sollte, um wieder frei zu sein? Und wenn man in der kleinen Wohnung einen anderen Menschen hat, mit dem man glücklich ist oder sich alleine dort frei fühlt, ist dies doch weit mehr Wert als der goldene Käfig.
Beachte die Hervorhebung.
Wenn man diese kleine Wohnung mit Bewohner vor der Nase hätt, würd jede(r) ernsthaft drüber nachdenken. Manche werden eh in der Situation sein und so handeln.
Viele werden aber grad , nach einer zermürbenden Phase, nicht ins kalte Wasser springen wollen. D.H. materieller Verlust, ev die gewohnte Umgebung verlieren, den Freundes und Bekanntenkreis, etc... und dann die Aussicht , allein in der besagten kleinen Wohnung zu sitzen. Oder, noch schlimmer, dasselbe Chaos wieder bei Null zu beginnen.
Hatte einen Fall im Bekanntenkreis... beide sehr gut verdient, jeder eigenes Haus / Eigentumswohnung, keine Kinder, nicht mal ein Hund. ... sogar da hat das Leiden lang gedauert. Nur als es soweit war, Sachen zusammengepackt und getrennt, fertig, jeder hat sich in seinen Bereich zurückgezogen , fertig. Da sind halt die materiellen Probleme komplett weggefallen, trotzdem ists ihnen schwergefallen.