LIEBE und deren Definition

hab diesen tollen Thread erst jetzt entdeckt...wow, was für ein Thema, alle Philosophen der Welt sind schon daran gescheitert ;)

IMHO haben der Steirer und Elke schon alles formuliert, was ich sagen könnte.
Außer vielleicht, dass ich "wahre Liebe" gar nicht in Worte fassen kann. Weil da sowas Undefinierbares, für mich Unbeschreibliches passiert mit den Seelen der Betroffenen, dass mir die Sprache keine Möglichkeit bietet, das auszudrücken.

Und ich glaub auch, dass Liebe nichts ist, was einem zufällt, sondern auch mit Arbeit verbunden ist...vor allem an sich selbst und dem angebornene Egoismus, dem Besitzen-Wollen, der Unehrlichkeit vor sich selbst und den anderen...

Spannend, spannend.
Danke, Verweigerer, für das Thema :daumen:
und danke den vielen Usern, die hier schon sehr interessante Posts hinterlassen haben :daumen:
 
Und ich glaub auch, dass Liebe nichts ist, was einem zufällt, sondern auch mit Arbeit verbunden ist...vor allem an sich selbst und dem angebornene Egoismus, dem Besitzen-Wollen, der Unehrlichkeit vor sich selbst und den anderen...

Ich weiß, das klingt jetzt kitschig, und ich kann's auch nicht so beschreiben, wie ich es erlebt habe. Ich hab' halt beim ersten Blick auf meine Frau gewusst, das ist SIE. Das zu erspüren, das war die Gnade dieses Augenblicks. So gesehen ist die Liebe uns zugefallen (meine Frau hat's mysteriöserweise genau so erlebt).

Die Schwierigkeit war, dieses Gefühl zuzulassen. Trotz bestehender Partnerschaft, trotz Berufsaufgabe, trotz Ortswechsel. Auf dieses Gefühl zu vertrauen und sich darauf einzulassen.

Gott sei Dank hab' ich es getan. :)
 
Liebe ist ein nicht unwesentlicher körperlich geistiger Prozess, der überwiegend hormongesteuert funktioniert, weshalb auch der körperliche Aspekt über den geistigen überwiegt. Die diesbezüglichen Hormone können wie Drogen wirken, weshalb die Wahrnehmung der Realität verschwommen sein kann. Das bedeutet aber auch, dass es einen Gewöhnungsprozess an den chemischen Reiz gibt und Liebe daher vergänglich ist. Auch bei einem regelmäßigen Auswechseln des geliebten Objektes ist eine stärkere Reiztoleranz und damit eine abnehmende Gefühlsintensität zu verzeichnen.
Ach was, Liebe ist einfach schön!
 
Ich weiß, das klingt jetzt kitschig, und ich kann's auch nicht so beschreiben, wie ich es erlebt habe. Ich hab' halt beim ersten Blick auf meine Frau gewusst, das ist SIE. Das zu erspüren, das war die Gnade dieses Augenblicks. So gesehen ist die Liebe uns zugefallen

Ja, das kenne ich. War eben mit meinem jetzigen Partner auch. Es war sofort dieses Gefühl der Vertrautheit da, als kenne man sich schon ewig. Bevor wir ein Paar wurden, war es schon bei den vorangegangenen Treffen, als wäre es das selbstverständlichste der Welt, daß er bei mir war, im Kaffeehaus neben mir saß...
Als wir uns das erste Mal küßten war sowieso alles klar für mich: Den will ich, der ist es...
jetzt ist das bald ein Jahr her und ich habe noch keine Minute mit ihm bereut... es ist, als wäre man nach einer langen Reise angekommen zu sein...

Daher: "Liebe ist, nach langer unruhiger Reise sicher im Hafen anzukommen..."

@ganapati: Ich bin auch Realistin, allerdings auch mit einer Prise Optimismus. Der und auch ein wenig Risiko gehören immer dazu - bei allem!
 
@ganapati: Ich bin auch Realistin, allerdings auch mit einer Prise Optimismus. Der und auch ein wenig Risiko gehören immer dazu - bei allem!

Ein bisschen Optimismus würde nicht schaden, aber wenn man immer wieder von der harten Realität eingeholt wird, vergeht einem der Optimismus.
 
Inspiriert hierzu hat mich ein "Gespräch" in einem anderen Thread, wo meines Erachtens zwischen deren Definition Welten liegen.

Vielleicht könnt ihr eine Definition eures Verständnisses von Liebe ja in Worte fassen?!

Könnt ihr LIEBE und EGOISMUS oder HÖRIGKEIT differenzieren, oder hängt das eurer Meinung nach wirklich zusammen? Oder gibt es für euch einen Zeitpunkt, wo das Eine ins Andere umschlägt? Oder empfindet ihr es als eine Gratwanderung, wie sie im Allgemeinen zwischen Genie und Wahnsinn "gilt"?

Ist Liebe und Verliebtheit auseinanderzuhalten?

Mich würde brennend interessieren, wie jede/r Einzelne darüber wirklich denkt, und auch, wie jede/r Einzelne dazu imstande ist, dies in eigene Worte zu fassen.

also liebe und verliebtheit sind für mich zwei verschiedene dinge!
liebe definiert jeder anders..was ist liebe denn eigentlich? und ego sowie hörigkeit hängen sicherlich irgendwo auch mit drinnen....auch kann das eine ins andere umschlagen, wie du auch meintest...wie gesagt: die meisten menschen wissen gar nicht was wirkliche liebe bedeutet...ich auch nicht;) und genau da stehen dann alle an!
lg
 
Liebe ist für mich das zu sehen, das sich hinter der Fassade (Maske, Verhaltensmuster, gekränkte Emotionen, Gewohnheiten) eines Menschen verbirgt.
Wenn ich den guten Kern in mir selbst und in anderen sehe, das, was einen Menschen einzigartig macht wahrnehmen kann,
alle Facetten der Persönlichkeit von hell bis dunkel akzeptieren kann, ohne den Drang sie verändern zu wollen (was nicht heißt, dass ich mit allem einverstanden sein muß) - ist für mich Liebe = bedingungslose Akzeptanz.
Mich selbst und den anderen annehmen mit all seinen Stärken und Schwächen.

Liebe hat für mich eine ganz eigene Qualität. Liebe ist ein Gefühl das sehr subtil ist.

Verliebtheit hat mehr mit Emotionen zu tun, sehr schönen wohlgemerkt.

Verliebtheit ist prickelnd, belebend und berauschend.

Liebe ist tief und ruhig.

Egoismus, der niemanden einschränken soll, gehört für mich unbedingt zur Eigenliebe, zur Wertschätzung für mich selbst.

Nur wenn meine Bedürfnisse gestillt sind, wenn ich in mir ruhen kann, bin ich dazu in der Lage, Mitmenschen durch die Augen der Liebe zu sehen.


Wenn ich mir selbst genug wert bin, kann Hörigkeit kein Thema sein.
 
verliebt sein: Du willst neben ihr einschlafen
Liebe: Du willst neben ihr aufwachen.
 
Liebe ist in meinen Augen eine mich selbst fast zerstörende Gier nach dem nackten Körper, der tiefen Stimme und den starken Armen meines Mannes. Seine Lust die ich spüren kann sobald er mich berührt, sein Geruch an Armen und Brust, den ich so vermisse wenn ich nicht in seinem Bett liege und seine Wärme spüren kann, diese aber so gerne bei mir hab und ohne diese nicht mehr sein will.
Wenn man sich auch ohne Worte versteht, ohne groß zu Reden, und weiß was der andere will, ohne das derjenige was sagt.
Jemanden zu lieben, und geliebt zu werden ist das wundervollste was man haben kann - und wenn der Sex dann auch noch gut ist :roll::haha::daumen:
 
Liebe ist für mich die Fusion zweier gleichberechtigter Seelen, denen zur Erhaltung der physischen Existenz ein sexuelles Verlangen gegeben ist.
 
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