in worte zu fassen fällt mir sehr schwer, es ist ein gefühl das da ist, nicht greifbar oder mit dem verstand zu erfassen, mir gehts da wohl so wie
Liebe ist einfach da, oder einfach nicht da. Wenn man mal darüber nachdenken muß ob man einen Menschen liebt, dann ist sie nicht da, und man kann sie auch nicht bewußt zurückholen.
aber zeigen tut sie sich durch viele kleinigkeiten und gesten, besonders gut gefallen mir die beiden beiträge:
die Zuneigung, das "für den andern da sein Wollen", egal, was es bedeutet. Wenn ein Partner seinen kranken Partner jahrelang bis zum Tod begleitet, dann wird wohl wenig "Romantik" überbleiben, und doch sehr viel Liebe.
... wenn mein einziger Wunsch der ist, dass es ihm gut geht, dann ist es Liebe. Wenn ich den Anderen so akzeptiere, wie er ist, mit all seinen Marotten und Unzulänglichkeiten. Wenn ich ihn nicht ändern möchte!
wenn man in gedanken beim anderen ist, einfach so zwischendurch und ohne besonderen anlass
wenn man sich dem anderen auch in dessen (körperlicher) abwesenheit nah und verbunden fühlt
wenn man über kleinigkeiten, die einen vielleicht stören, auch mal hinwegsehen kann (wie der bereits oftzitierte klodeckel)
wenn man den anderen ansieht und einem das herz "aufgeht"
wenn man gemeinsam schweigen kann oder sich ohne worte versteht
und noch vieles mehr...
die anzeichen, dass die liebe erloschen ist, sind genauso vielfältig, manche nicht gleich erkennbar oder besser gesagt, verschließt man selbst mal gerne die augen, aber bei mir waren es ganz eindeutige zeichen
jede kleinigkeit nervt, sogar die marotten, die man mal liebenswert gefunden hat
man bleibt freiwillig länger im büro, nur um den anderen nicht zu sehen
wenn man die türe beim heimkommen aufsperrt, will man gar nicht rein gehen oder hofft, der andere ist nicht da
aber vor allem:
dass sicherste Zeichen, dass die Liebe erloschen ist, ist, wenn Dir egal ist, was der andere tut...wenns Dich nicht mehr kränkt oder verletzt, sondern kalt lässt.
einfach diese fatale gleichgültigkeit...