Liebesentzug

Naja, wer liebt wird vielleicht in eine Auseinandersetzung gehen, in der Hoffnung, dass sich etwas ändert.
Klar sind Männer ignorant, aber monatelang schweigen ohne Erklärung ist vielleicht verletzter Stolz, gekrängtes Ich oder was auch immer,
aber ist es (echte) Liebe ???

Es ist keineswegs so, dass Liebes- oder Sexentzug den Männern fremd ist, sie können genauso damit "arbeiten".
 
Liebesentzug auf eine Partnerschaft bezogen ist sehr traurig find ich. Ich bin seit 2 jahren single und alleine sein macht keinen spaß. Ist ja nicht so das ich hässlig bin. Habe für meine freundin immer alles gegeben anscheinend nie genug.

Wenn du alleine bist bleiben dir nur pornos. aber die sind auch eher öde. Hab mir schon Skype angelegt aber wenn wirklich mal jemand Videochat machen möchte, musst du immer zahlen. Ist leider so.
 
na klar, das haben wir männer von euch frauen gelernt... dennoch bleibt ihr als erfinder unerreichbare meisterinnen in dieser klasse.. :lalala:

Es ist keineswegs so, dass Liebes- oder Sexentzug den Männern fremd ist, sie können genauso damit "arbeiten".
 
Nach einem Streit wenn der Partner richtig verletzt ist --- glaube ich kaum dass er dann Nähe, Gespräch, Zuwendung oder anfassen leiden mag ... ist das dann schon Liebesentzug?

Wenn es ein Dauerhafter Zustand ist sollte sich ein Paar schon ernsthaftere Gedanken machen. Ich denke da an mich selber, wurde ich von meinem Exmann in einem Streit tief verletzt - brauchte ich auch mal Abstand. Nicht als Strafe oder sonst was, aber ich hätte es halt nicht ausgehalten.
 
klar daß du solche klischees ausnutzen musst. wär ja sonst schwierig, sich mit der realität auseinanderzusetzen..
:lehrer:

sollte es ein wenig ironisch gemeint sein:
mich hat das harte leben im sinne beziehungen einiges gelernt.
den wenigsten frauen kann mann es recht machen. sei es aus ihrer meinung heraus oder auch nur weil sie die hosen anhaben will.. egal.
deswegen mache ich es so wie ICH es will. konsequent.
und ich kann sehr gut damit leben...........

Auf welche Quellen beziehst du dich? Adam und Eva? :mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
liebesentzug ist nix anderes als ein bewusstes und selten dämliches machtspielchen, spätestens beim zweiten mal wars das dann - kein mensch hat das recht mich so zu behandeln oder so von mir behandelt zu werden
und damit mein ich nicht einen stinknormalen streit, wo man sich eine zeitlang ausm weg geht
 
Es ist keineswegs so, dass Liebes- oder Sexentzug den Männern fremd ist, sie können genauso damit "arbeiten".
Normalerweise kann man davon ausgehen, dass auf Regen Sonnenschein folgt.............und man:down: kann durchaus herausfinden, welcher Zahn aua tutet.
Aber Dauerblockaden sind schon der Anfang vom Ende einer Beziehung...
 
Nach einem Streit wenn der Partner richtig verletzt ist --- glaube ich kaum dass er dann Nähe, Gespräch, Zuwendung oder anfassen leiden mag ... ist das dann schon Liebesentzug?

ich glaub, von außen ist da kaum eine grenze zu ziehen. eher wäre es m.e., ob es aus einem selber heraus geschieht (weil man eben dies oder das grad nicht geben KANN) oder ob man es bewusst einsetzt, um dem anderen weh zu tun (also nicht geben WILL).
 
Wenn man bewusst die Liebe entzieht - und da gehört Zärtlichkeit und Sex dazu - das wäre für mich ein nogo ... vorausgesetzt man liebt sich noch. Wenn man sich nicht mehr liebt, tja ... da bleibt eh nur ein Weg über ...
 
Hmm, ich denke Paare, die nicht streiten können (produktiv streiten...), die sind halt selten Konflikt- und Beziehungsfähig......
Alles unter dem Deckel halten und dann erst beim Rosenkrieg alles rauslassen ist eher etwas ungesund.
Klar darf,kann,muss es manchmal fetzen. Warum denn nicht? Damit meine ich jetzt nicht sich zu prügeln, aber intellektuell die Klingen zu kreutzen....
Nicht Reden ist eine Form von Unvermögen. Und wenn es soweit ist, ist eh alles z'spät........
 
Ein Streit sollte so sein wie ein Sommergewitter ... mal laut und donnernd, danach im vorbeiziehen noch leise und grummelnd und zum Abschluss alles klar und gereinigt :)
 
Interessante Sichtweisen, teilweise sehr gegensätzlich.

Mir geht's aktuell vor allem um das "Konstrukt an sich" (klingt cool theoretisch, stimmt's? :lol:) - den Stellenwert, den "Liebesentzug" innerhalb von Beziehungen generell haben kann, besonders dann aber im Zusammenhang mit D/S- bzw. Erziehungsspielchen.

Aus meiner Sicht bedeutet Liebesentzug (oder die Androhung davon) vor allem die Zerstörung des aufgebauten Vertrauensverhältnisses. Sprich: Beziehung - Liebe - Zoff - einer wendet sich ab, ist nicht mehr "greifbar". Aus dem ersten Zorn heraus: verständlich, passiert mir auch, konnte mein Mann überhaupt nicht gut ertragen. Also: reden. Erklären: "Ich kann jetzt nicht, laß uns das Reden auf später verschieben, ich bin jetzt zu wütend/traurig/was auch immer dafür." - also Bestätigung: ich lieb dich, auch wenn ich dich grad an die Wand schmeißen möchte.

Das Vertrauen darf nicht erschüttert werden, wenn also hinter Schweigen, Rückzug, Ignoranz tatsächlich die Drohung steckt, den Partner fallen zu lassen, dann ist es das, was ich Liebesentzug nenne. Ich denk mal, es wird für viele Partnerschaften ein Problem, wenn man nicht dann, wenn man unaufgeregt und einander zugewandt ist, sich gegenseitig klar macht, was welche Reaktionen zu bedeuten haben - ich bin als Knallfrosch schnell mal bei der Tür raus, rede nicht und verweigere den Blickkontakt. Für MICH bedeutet das lediglich: muß erstmal wieder runter vom Dampf, bevor ich Schlimmeres sage und den Partner damit wirklich verletze, gesagte Worte kann man ja nicht einfach wieder zurücknehmen. Also: mag aussehen, wie Liebesentzug, isses aber nicht, ich denk daß im Lauf des Kennenlernens solche Dinge entweder geklärt und verstanden werden müssen, sonst leidet der Teil, der sich dann ungeliebt und von Verlust bedroht sieht, völlig unnötig. Kann ja nicht Ziel einer Beziehung sein, ne?

Wie auch immer, im Zusammenhang mit D/S taucht das irgendwie potenziert auf, hab ich den Eindruck. Man spielt dabei natürlich mit Machtgefälle, mit Druck oder Strafen, wie auch immer. Löst Emotionen aus, natürlich - soll's ja auch. Voraussetzung ist hier dann doch Vertrauen (jajaja, ned nur für'n Arschfick!) - sich von jemandem toppen lassen, den man weder respektiert noch dem man Vertrauen entgegenbringt macht ja keinen Sinn (soll's aber auch geben, hab ich zu meinem Erstaunen gelesen - für mich jedenfalls ohne Vertrauen nicht vorstellbar). Also: Nähe, Vertrauen wird aufgebaut, um dann in bestimmten Situationen den Verlust genau dieses Beziehungsfundaments anzudrohen oder als Strafe einzusetzen.

Das ist der Teil, der mich interessiert. Meine Auffassung dazu eben: geht nicht, jedenfalls was mich betrifft. Jemanden, der sich von mir abwendet, lasse ich ziehen.

Aber ich frage mich trotzdem: wie könnte "Liebesentzug" als Bestrafungsinstrument eingesetzt werden, ohne daß es zerstörerisch wirkt? Schweigen, der Entzug von Aufmerksamkeit, sagen: "Da ist die Tür, komm nicht wieder" (um das dann wieder zurückzunehmen nach dem Spiel)?

Ich sehe keinen großen Unterschied zu "normalen Beziehungen" außer vielleicht dem, daß D/S u.U. stärkere Emotionen auslöst, je nachdem mit welchen Grenzen eben gespielt wird.
 
Ein Streit sollte so sein wie ein Sommergewitter ... mal laut und donnernd, danach im vorbeiziehen noch leise und grummelnd und zum Abschluss alles klar und gereinigt :)

und den versöhnungsfick ned vagessn, weit gscheida ois liebesentzug :mrgreen:
 
Aber ich frage mich trotzdem: wie könnte "Liebesentzug" als Bestrafungsinstrument eingesetzt werden, ohne daß es zerstörerisch wirkt? Schweigen, der Entzug von Aufmerksamkeit, sagen: "Da ist die Tür, komm nicht wieder" (um das dann wieder zurückzunehmen nach dem Spiel)?

ich versteh einfach nicht, warum ich meine partnerin für irgendwas bestrafen soll (im nicht spielerischen sinn), ich bin ja nicht ihr erziehungsberechtigter oder der Nikolo, derf sie für fehlverhalten tadelt
ich sag ihr, wenn mich irgendwas verletzt oder mir gegen den strich geht und gut ist
 
Ein Streit sollte so sein wie ein Sommergewitter ... mal laut und donnernd, danach im vorbeiziehen noch leise und grummelnd und zum Abschluss alles klar und gereinigt

beim "streiten" spielt m.e. auch die bisher aufgebaute und bestehende basis zwischen den beiden personen eine riesengroße rolle. ich weiß z.b., dass meine süße mich nie absichtlich verletzen würde - und umgekehrt ich sie nicht. auf diesem fundament kannst schon einmal vieles (auch persönliches wie verhaltensänderungen etc.) diskutieren, ohne dass es in streit ausartet. weil die anliegen viel eher als sehnsucht und wunsch rüberkommen, nicht als angriff oder kritik. drum gelingt es uns nicht, echt zu streiten. und wenn der andere verletzt worden ist, dann tut das dem gegenüber mehr weh, als dem verletzten.

auch der gebrauch von du- oder ich-botschaft spielt eine rolle: statt "du bist ...", "du hast ..." eben ein "mir gehts ...", "ich bin ...", "ich wünsche mir ...".

(aber ein "ich denke mir, dass du deppert bist" is aaaa kaa gscheiter umweg. :haha:)
 
@FlauseimKopf: deshalb erwähnte ich den D/S-Zusammenhang - hätte auch unter der BDSM-Rubrik stehen können, wollte ich aber nicht, weil ich gerne den Begriff Liebesentzug selbst genauer definiert haben möchte.

Im D/S kann eben mit solchen Bestrafungszenarien gespielt werden, was ich in meiner Beziehung mit meinem Mann niemals versuchen würde, er ist so wie er ist und fertig. Im D/S-Kontext ist das anders, das Reizvolle daran ist eben die Konfrontation mit Dingen, die "eigentlich" nicht gehen - beispielsweise "Erziehung" mit Bestrafung, und weil ich das im weitesten Sinn als "Spiel" betrachte, das durchaus auch emotionale Tiefe mit einschließt, versuche ich hier Grenzen zu finden. Inwieweit das dann noch übertragbar ist von "Normalbeziehung" auf D/S-Beziehung: keine Ahnung, deshalb frage ich hier.
 
im Spiel kann ich aber niemand wirklich verletzten, selbst wenn man die grenzen, was noch ok ist und was nicht, sehr weit stecken kann -das angenehme ist ja, dass alle beteiligten wissen, dass das auf einer anderen, nämlich spielerischen ebene abläuft (und wenn man dabei wirklichen beziehungsstress spielerisch "abarbeitet" umso besser; ich glaub, dass meintest du mit emotionaler tiefe) - problematisch wirds nur, wenn einer sein hirn komplett ausschaltet und im ton massiv daneben haut oder die ebenen "spiel" und "realität" zu stark vermischt und verletztend wird
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben