Sich selber mit Bart, Eiern und Löres als Frau zu sehen…hat man im Übrigen früher eine Wahrnehmungsstörung genannt. Das war behandlungs und therapiewürdig…wenn es in auffälligen Verhaltensmustern ausgeartet ist!
Selbiges gilt für Menschen, die sich als Hund, Katze, Fuchs, Maus und sonstwas selber erleben! Dafür findet man Definitionen im ICD10. Heute ist das alles „zu akzeptieren und bedingungslos anzuerkennen“! Das ist einfach nur noch lächerlich! Das ist in etlichen Fällen ein Auswuchs einer unterforderten, übersatten und sorglosen Gesellschaft! (Wobei ich keinem Betroffenen unterstellen möchte, das er/sie/es sich selber nicht so sieht. Diese Menschenwerden auch sicher ihre Probleme damit haben!)
Es ist für manche Menschen sicher eine Errungenschaft, sich mit derartiger Selbstwahrnehmung nicht mehr ausgrenzen lassen zu müssen, sich damit nicht mehr selber als „irgendwas negatives“ in der Gesellschaft sehen zu müssen - keine Frage!
Ob aber jeder Mensch…mit x Geschlechtern, x Pronomen und den erstaunlichsten Formen der Selbstwahrnehmung auch wirklich alle Latten auf dem Zaun hat…ist mittlerweile für mich fraglich!
Ein „bärtiger dreibeiniger Mensch“ kann sich sehen…als was immer er/sie/es will…aber er/sie/es hat dieses Selbstbild niemandem aufzuzwingen! Darum heißt es Selbstbild bzw. Selbstwahrnehmung…nicht „mein Ich - das jeder um mich herum auch so zu sehen hat wie ich, auch wenn es außer mir keiner sehen kann“!