Medikament soll Risiko einer HIV - Infektion verringern

"Das Medikament Truvada wird bislang auch in Deutschland zur Behandlung von HIV-Infizierten verwendet. Insgesamt 2499 nicht infizierte Männer aus Afrika, Asien, sowie Nord- und Südamerika nahmen an der Studie teil. Die Hälfte der Männer erhielt im Rahmen einer Studie die Pille Truvada. Den anderen Probanden wurde ein Placebo-Medikament verordnet.

Nach einer Einnahmedauer von durchschnittlich 14 Monaten waren 36 Männer der Truvada-Gruppe infiziert. Die Zahl der infizierten Männer in der Placebo-Gruppe belief sich nach Angaben der Forscher auf 64. Seit Juni 2007 läuft die Studie mit den Truvada-Tabletten."

naja,nicht sehr aussagekräftig was da steht.man kann ja net sagen dass diese zahle nauf das medikament zurückzuführen sind.da steht wieder mal garnix wie die studie aufgebaut ist.da spielen zuviele faktoren mit.

so blöd das auch klingt,aber um etwas über den effekt des medikaments sagen zu können müssten alle männer beider gruppen gleich häufig sex mit einer bereits infizierten person haben!!
 
Truvada ist ein Kombinationspräparat mit zwei antiretroviralen Wirkstoffen (Transkriptase Hemmer) und wird bereits seit einigen Jahren in der Therapie von HIV Infektionen eingesetzt.

Dass Truvada präventiv verabreicht die Rate an HIV Infektionen senkt, ist nicht verwunderlich und die Studie nur eine Bestätigung logischer Überlegungen.

Für einen breiten präventiven Einsatz ist Truvada nicht geeignet, da die Nebenwirkungen relativ gross und die Gefahr einer Resistenzbildung nicht zu vernachlässigen ist.
 

Für einen breiten präventiven Einsatz ist Truvada nicht geeignet, da die Nebenwirkungen relativ gross und die Gefahr einer Resistenzbildung nicht zu vernachlässigen ist.

So ist das halt mit dem ORF (und anderen Medien) ....... die haben diese Anwendung heute als große Neuheit gefeiert, quasi als einen ersten Durchbruch.
 
So ist das halt mit dem ORF (und anderen Medien) ....... die haben diese Anwendung heute als große Neuheit gefeiert, quasi als einen ersten Durchbruch.

Den grossen Durchbruch wirds wahrscheinlich nicht geben. Die Fortschritte kommen ganz unspektakulär in kleinen Schritten und haben in Summe einen Riesenfortschritt gebracht: Eine HIV Infektion führt heute zumeist nicht mehr zum Tod, sondern ist zu einer chronischen (schweren) Erkrankung geworden, mit der sich relativ gut leben lässt. Ebenso konnte die Ansteckungsgefahr unter einer suffizienten Therapie dramatisch gesenkt werden.

Sensationelle Erfolgsmeldungen kehren regelmässig wieder, solange diese nicht durch unabhängige Studien bestätigt wurden, betrachte ich diese sehr skeptisch.
 
Bevor Mann sich so ein medikament mit NW einwirft sollte man sich einfach beschneiden lassen. Das senkt auch das risiko ....
:roll:

Bis es eine Impfung oder sonst was wirksames mit gerinen NWs gibt muss man sich, wenn einem seine gesundheit was wert ist, wohl oder übel schützen. Und nur dann ungeschützt verkehren, wenn alle beteiligten gesund sind.
 
gebe bulsara recht,in der therapie gab es große fortschritte.was die prävention mittels impung usw betrifft,da wird wohl noch sehr lange dauern bis man da was findet.zumal viren ja immer wieder mutieren und neue varianten bilden.man sieht ja schon wie schwer es bei der grippeimpfung ist.gabs ja auch schon dass der entwickelte impfstoff nicht gewirkt hat,weil sich das virus verändert hat.

erfolgsmeldungen gehören dazu.denn forschungseinrichtungen sind von geldern die sie bekommen abhängig.wenn man jetzt ewig forscht,und nie was vorweisen kann,dann bleiben auch mal die gelder aus.bei den redakteuren,welche heute zu teil bei den zeitungen sitzen und keinen plan haben,wird so eine geschichte halt mal schnell zur erfolgsmeldung.aber wenn man sich mit der materie ein wenig auskennt,dann merkt man ja schnell ob zahlen einer studie wirklich aussagekräftig sind.

also am besten immer alles kritisch hinterfragen;)
 
Das ist doch schwachsinn.....klar die Theoretische Überlegung ist sehr interessant, aber ich denke nicht dass es darum geht ein Medikament zu entwickeln, dass man prophylaktisch gegen HIV einnimmt, sondern eher darum eine Therapie für bereits infizierte anbietet welche die Viruslast soweit senkt, dass das Infektionsrisiko ebenfalls auf ein Minimum reduziert sein wird.

Übrigens ist das bei den meisten HIV Therapien der Fall in dieser Studie wurde wie Bulsar sehr schön geschrieben haben nur eine logische folge innerhalb einer Studie bestätigt.

Auf Orf und ähnlichem werden sämtliche Wissenschaftlichen Erkenntnisse meistens sehr falsch interpretiert, zuerst wundert man sich, dann ist man interessiert und sobald man sich den originalen Artikel besorgt kommt der große AHA Effekt (wusste ich doch, dass es nicht so funktionieren kann.....oder ähnliches).

Ich bekomme kaum noch meine Äuglein auf und mir verschwimmen bereits die Tasten, gehe jetzt lieber schlafen bevor ich erst morgen erkenne, dass ich einen Schwachsinn verbreitet habe ;-)
 
sondern eher darum eine Therapie für bereits infizierte anbietet welche die Viruslast soweit senkt, dass das Infektionsrisiko ebenfalls auf ein Minimum reduziert sein wird.


Das ist bereits bei der herkömmlichen Kombinationstherapie der Fall. ;)
 
Das ist bereits bei der herkömmlichen Kombinationstherapie der Fall. ;)

Selbstverständlich darum kann ich den Grund nicht verstehen, warum diese Studie in in der normalen Presse als große Neuheit angepriesen wird?
Aber wahrscheinlich wurde die Studie von einem Journalisten gelesen und fehlinterpretiert und infolge von vielen weiteren Journalisten kopiert.

Hast du einen Link zur Originalarbeit?
bzw. kennst du den Titel derselben? Vielleicht finde ich noch Zeit und schau es mir an, obgleich ich mich in anderen Themen deutlich besser auskenne als mit HIV:oops:
 
Selbstverständlich darum kann ich den Grund nicht verstehen, warum diese Studie in in der normalen Presse als große Neuheit angepriesen wird?

In Österreich war es der Wrabetz - ORF, der diese Meldung groß heraus gestellt hat.
 
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