Naturheimittel?

G

Gast

(Gelöschter Account)
Was habt ihr für eine Meinung was das heilen mit den Naturkräften betrifft. Ich denke da an verschiedene Tropfen, Teesorten, Creme´s usw. welche von erfahrenen Naturheiler hergestellt werden.
Ich hab einen kennengelernt der behauptet seine Kopfschmerzen mit sogenannten "Vendoksin"-Tropfen in den Griff gekriegt zu haben.

Wie sieht eure Erfahrung damit aus.
 
Dieser Thread könnte sich zu einer emotionalen Diskussion über die Pharmaindustrie aus wachsen.
Falls genug Interesse besteht und ausreichend Verschwörungstheoretiker darauf aufmerksam werden :mrgreen:
Naturheilmittel vs. "künstlich" erzeugte Heilmittel erhitzen die Gemüter ja seit Jahrzehnten.
Die zahlreichen Argumente für und wider spar ich mir mal, das wird schon noch kommen.
Meiner Meinung nach hat jedes Medikament, das bei einer Krankheit oder bei einem Patienten einen positiven Gesamteffekt (also nach der Abwägung von gewünschten und unerwünschten Wirkungen) erzeugt seine Berechtigung.

Naturheilmittel sind für mich eine Ergänzung zu den von Menschen erdachten und hergestellten Mitteln.
Wenn ich Zeit habe, das "Leiden" nicht gar so schwer ist, oder es der Vorbeugung dient, dann sehe ich diese Heilmittel durchaus positiv.
Wenns schnell gehen muss, wie heutzutage meist, oder das entsprechende Kräutlein (noch) nicht entdeckt ist, dann halte ich Experimente auf der Naturschiene für kontraproduktiv.
 
Gesunde Kräuter und etwas Alkohol = Jägermeister ................ :daumen:
 
Habe sehr gute Erfahrungen, aber man muss erkennen, wann man einen Arzt braucht.
 
Naturheilmittel vs. "künstlich" erzeugte Heilmittel erhitzen die Gemüter ja seit Jahrzehnten.

Es gab und gibt noch immer Naturheilmittel. Das etwas ein Naturheilmittel ist, das sagt noch lange nichts darüber aus, ob es schädliche Nebenwirkungen hat oder nicht.
 
ich seh auch den trennstrich nicht so eng. ist penicilliin z.b. jetzt ein naturheilmittel? weil gewonnen wurde es ursprünglich aus einem schimmelpilz.

http://de.wikipedia.org/wiki/Penicilline

Schon die Nubier verwendeten ein Bier mit antibakteriellen Wirkstoffen. Die Alten Ägypter versorgten Entzündungen mit aus Getreide gebrauten Heiltränken. In der Antike und im Mittelalter legten Chirurgen schimmelige Lappen auf Wunden, um Infektionen vorzubeugen. Die Wirkstoffe wurden jedoch nicht als solche erkannt, der Begriff des Antibiotikums wurde erst mit dem Penicillin eingeführt.

ich selber hab mich ein wenig mit aromatherapie beschäftigt - und selber auch bei mir die anwendung von rescue-tropfen und rescue-salbe (bachblüten) erlebt. beides erfolgreich! auch die anwendung von steinen (z.b. bernstein gegen allergien). bei einer heftigen erkältung hatte ich einmal eine spontanheilung nach einer einzigen gabe von belladonna (homöopathie). andere male hat das wieder nicht gewirkt. ist es jetzt wirksam? oder nicht?
 
das entsprechende Kräutlein (noch) nicht entdeckt ist

Sicher ist sehr viel an pflanzlichen Wirkstoffen noch nicht entdeckt bzw. wenig erforscht. Sehr viele pharmazeutische Wirkstoffe sind aber auch synthetisch großtechnisch erzeugt und es gibt sie in der Natur genauso. ASS als eines der am längsten und häufigsten verwendeten Mittel wäre so ein Beispiel. Es ist künstlich sehr viel einfacher und kostengünstiger herzustellen, als die Beeren einer sehr seltenen Pflanzenart zu sammeln und weiterzuverarbeiten.
Auch ist die Standardisierung und Dosierung von pflanzlichen Heilmitteln nicht ganz so einfach wie bei synthetisch erzeugten.

Und zu den noch nicht entdeckten natürlichen Heilmitteln kommt eine sehr große Anzahl von wieder vergessenen. Speziell hier bei uns in der "westlichen" Welt. Bei TCM und ayurvedischen Heilmethoden und -mitteln wird seit Jahrtausenden auf Pflanzen mit Heilwirkung vertraut.
Bei uns sind selbst Hildegard von Bingen oder Sebastian Kneipp lange in einer Versenkung verschwunden und man besinnt sich erst langsam wieder auf solches Wissen.

Ist meiner Meinung nach sehr von unserem "Gesundheits"system gesteuert. Wenn TCM von keiner Krankenkasse bezahlt wird, lassen sich eben weniger Menschen damit behandeln.
 
Sicher ist sehr viel an pflanzlichen Wirkstoffen noch nicht entdeckt bzw. wenig erforscht. Sehr viele pharmazeutische Wirkstoffe sind aber auch synthetisch großtechnisch erzeugt und es gibt sie in der Natur genauso. ASS als eines der am längsten und häufigsten verwendeten Mittel wäre so ein Beispiel. Es ist künstlich sehr viel einfacher und kostengünstiger herzustellen, als die Beeren einer sehr seltenen Pflanzenart zu sammeln und weiterzuverarbeiten.
Auch ist die Standardisierung und Dosierung von pflanzlichen Heilmitteln nicht ganz so einfach wie bei synthetisch erzeugten.

Genau das ist der Punkt. Und dementsprechend haben auch Naturheilmittel Nebenwirkungen.
 
Verschwörungen hin oder her... das einzige was zählt sind doch die persönlichen Erfahrungen.
Mir bringen Naturheilmittel sehr viel und waren bis jetzt schneller & dauerhafter wirksam als konventionelle Mittelchen.

z.b hatte ich eine üble Blasenenzündung...2 tage später war alles wider im lot =)

Was ich auch noch toll finde, dass mein Naturheilarzt kein Fanatiker ist, sondern ursprünglich aus der Schulmedizin kommt und daher weis, wann evtl ein Mittel aus dieser Ecke zielführender ist...
 
Ich mache auch bei meinen Tieren sehr viel mit Tees/Globulis usw. Auch wenn es gerade bei Globulis nicht wissenschaftlich nachweißbar ist, es wirkt. Und zwar sehr gut. Warum ist mir egal. Vor allem die Tiere sprechen hervoragend darauf an. Ein Tierarzt gab uns schon zum 3. Mal Antibiotika und es wurde immer nur kurz besser. Der Nächste gab uns was pflazlichen (und entdeckde den Grund) und weg war es, für immer.
 
Alles was eine Wirkung hat, hat auch Nebenwirkungen. Natur hin oder her.

Bei Homöophatie stimme ich mit diesem Artikel überein: Besser man nimmt etwas ohne Wirkung (vom Placebo abgesehen), als etwas mit der falschen Wirkung, denn häufig bräuchte es gar keiner Mittelchen...
http://www.heise.de/tp/artikel/38/38689/1.html
 
Hallo in die Runde,

ziemlich interessantes Thema, ich bin auch der Meinung dass derjenige der das Heilmittel herstellt keine Fanatiker sein darf. Wenn er sich gut auskennt können solche Mitteln sehr gute Wirkung haben. Ich war immer skeptisch was das betrifft aber seit dem meine gute Freundin ihre schlimme Kopfschmerzen in den Griff gekriegt hat, habe ich meine Meinung geändert. Sie hat mir bestätigt dass es ihr hilft und dass ihr Heilmittelhersteller ein sehr erfahrener ist und die Tropfen richtig und zuverlässig herstellt. Die Mitteln welche es schön verpackt und um ein vielfach teureres Geld zu kaufen gibt, sind oft viel schwächer in der Wirkung als die "selbst hergestellten" also die von einem echten Naturheilmittel-Experten.
 
Alles was eine Wirkung hat, hat auch Nebenwirkungen. Natur hin oder her.

Bei Homöophatie stimme ich mit diesem Artikel überein: Besser man nimmt etwas ohne Wirkung (vom Placebo abgesehen), als etwas mit der falschen Wirkung, denn häufig bräuchte es gar keiner Mittelchen...
http://www.heise.de/tp/artikel/38/38689/1.html

Ich habe mr den Artikel durchgelesen und muss sagen, logisch stimme ich damit 100% überein! Aber trotzdem bin ich von Homöopathie begeistert. Ich weiß nicht wie es wirkt und ich kann es nicht verstehen, aber es wirkt, sehr sehr gut sogar.
Tiere wissen nicht, was sie da bekommen. Also zeigen sie unverzerrte Reaktionen darauf.

Aber auch hier, wenns nicht klappt - besser den Tierarzt rufen als zu lange probieren.
 
es gibt sowohl für die pharmaindustrie als auch für die alternativ-medizinprodukte-industrie einen mehr als ausreichend großen markt...
und jeder soll sich das aussuchen, was ihm am besten hilft..
denn wie sich aus großen studien gezeigt hat, kann auch plazebo (vergleichswirkstoff mit wirkungslosen bestandteilen bei pharmastudien) eine verbesserung der unterschiedlichsten symptome von bis zu 30% bringen...

und zu den besagten tropfen der thread-eröffnerin:
hilfts nix, schadets nix....
 
Und was hast du genommen? Die Wirkung der Cranberrys beruht auf Proanthocyanidinen, also chemischen Stoffen.

genau. Wenn jemand ein konkretes Naturheilmittel gegen bestimmte Beschwerden sucht, könnte er es hier posten, und wenn man Glück hat, gibts eine Antwort.
 
ich schwör bei husten z.b auf selbsgemachten hollersaft....jeden tag ein paar löffel..
brennesseltee ...ist blureinigend...
gibt sehr viele kräuter,die sehr gesund sind..und wenn man ein bissl nachliest,weiß man auch,wie man damit umgehn soll
 
es ist m.e. zielführend, die ganze palette zu kennen und richtig anzuwenden (dort, wo es sinnvoll ist). wir hatten zum glück auch eine hausärztin, die der ganzen breite nicht abhold war. d.h. in den meisten fällen homöopathie, bachblüten tec., aber dort, wo es eng geworden ist: ein antibiotikum, wenns nicht anders geht (nein, nicht dann, wenn die naturmittelchen nicht geholfen haben, sondern dort, wo es von haus aus wegen der akuten bedrohung besser war).

ich hab z.b. eine kollegin, die total skeptisch war, mit reiki von ihrem hexenschuss befreit - in sekunden. sie hats nicht glauben können (ich eigentlich damals auch nicht).
 
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