...redet man doch meist von
Eigenharntherapie und nicht vom Genuss fremden Urins.
Ist es denn nicht auch so, dass männlicher und weiblicher Urin sich hinsichtlich der Hormone (Testosteron,...) unterscheidet?
Bedenken gegen Fremdurin gibt oder zumindest wegen der Hormone gegen andersgeschlechtlichen Urin?
Hallo samoht,
Ja, im Urin finden sich Geschlechtshormone und zahlreiche andere (harnpflichtige) Substanzen, sowie Metaboliten von Medikamenten und bekanntlich auch Drogen. Ob Moleküle den Filter der Niere passieren können, oder nicht, hängt von deren Molekulargewicht ab, d.h. von deren Größe, aber auch von der sterischen Struktur.
Wie gesagt, nur bei Funktionsstörungen der Niere gelangen auch komplexere Moleküle (u. a. Proteine, wie z. B. Antikörper) in den Endharn.
Abgesehen vom Gehalt an unterschiedlichen Sexualhormonen unterscheidet sich der männliche vom weiblichen Urin im Prinzip nicht.
Die Menge dieser Hormone im Harn ist allerdings so gering, dass auch bei regelmässiger Aufnahme von andersgeschlechtlichem Harn keine gesundheitlichen Störungen (etwa im Sinne einer Veränderung der Keimdrüsenfunktion) zu befürchten sind.
Solche Veränderungen treten nur bei langfristiger und hochdosierter Hormongabe auf, wie etwa bei BodybuilderInnen und anderen KraftsportlerInnen (Anabolikamissbrauch). Und selbst hier bilden sich äusserlich erkennbare Symptome, wie z.B. die Vermännlichung von Athletinnen, nach Absetzen der Hormone nach und nach zurück.
Andere Gefahren (hohes Krebsrisiko) lassen wir mal aussen vor....
Harn gesunder Menschen ist steril; die Sterilität ist eine wesentliche Voraussetzung für die Verwendung des Urins als Wundheilmittel.
Von medizinisch-hygienischer Seite spricht also nichts gegen die Anwendung von Fremdurin.
Und dass Fremdurin ebenso "funktioniert", davon konnte ich mich anlässlich einer Hochgebirgsexpedition selbst überzeugen, anlässlich der ich mir Erfrierungen an den Fingern beider Hände zuzog.
Einer der Sherpas empfahl mir jenes "Hausmittel", dessen man sich in Nepal seit Menschengedenken bedient:
Wann immer einer der Teilnehmer in den darauffolgenden Nächten mal "musste" (und man muss in Höhen über 6000 mSh sehr oft), sollte ich meine Pfoten in den Strahl halten.
Nicht ohne Skepsis (damals hatte ich keinen Tau von Urintherapie), tat ich wie geheissen.
Und siehe da, wenige Tage später war offensichtlich, dass keine bleibenden Schäden zurück bleiben würden, ich hatte wieder Gefühl an den betroffenen Stellen (weiss Gott kein angenehmes, aber das war das kleinere Übel
). So wie Seelentraums Gastroenterologe, zeigte sich unser Expeditionsarzt äusserst verblüfft.
Diese Erfahrung liess mich nach der Heimkehr die Literatur zum gegenständlichen Thema durchforsten, - und schliesslich war auch ich verblüfft ob der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten.
Es ist ein beträchtlicher Unterschied, ob man sich von Fremden (Männern
) auf die Hände, oder ggf. in den Mund pinkeln lassen soll, das ist schon klar. Unter ähnlichen Umständen würde ich in gewissen Fällen zweifellos mit Eigenurin Vorlieb nehmen (etwa bei Angina
).
Von vertrauten Menschen, überhaupt von meiner Partnerin, würde ich Harn jederzeit bedenkenlos auch trinken.
Infektionserkrankungen sollten auch hier Anlass zur Vorsicht geben.
Viren prinzipiell, aber auch viele Bakterien und selbst Pilze sind im Harn nachweisbar. Ich bin NS-Spielchen selbst keineswegs abgeneigt, aber sicher nicht jede Bettgenossin käme auch als NS-Spenderin für mich in Betracht, zumal, wenn mir die Lady nicht länger, bzw. besser bekannt ist.
Ich kann nur appellieren, liebe Forumsbrüder, dass Ihr es ebenso handhabt!
Bei Dominas ist das Infektionsrisiko zwar vergleichsweise gering, da diese in der Mehrheit nicht schnackseln, aber ausser den eigentlichen
STD gibt's ja weitere Krankheiten, bei welchen dieser Übertragungsweg nicht ausgeschlossen ist. Ich für meinen Teil beschränke mich da auf Damen meines Vertrauens, vorzugsweise die jeweilige Lebensabschnittspartnerin.
lg, der unentwegte