"Abknallen" bzw. töten nicht mit Vorsatz. Man wird wohl wenn, ein, zwei Warnschüsse abgeben und dann tief zielen um die Lebensgefahr möglich gering zu halten. Ziel der Notwehr ist nicht jemand zu töten, sondern seine Rechte auf Unversehrtheit, aber auch Besitz möglichst angemessen zu verteidigen.
Dies wäre in solch` einer Situation wohl der Idealfall. In der Praxis sieht`s anders aus... Bei der Wortwahl "
angemessen" stimme ich dir vollends zu. Alter Spruch: Nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Gilt genauso für die Verhältnismäßigkeit im Falle einer Notwehrsituation.
Der Rest ist graue Theorie und Hirnpuderei. Weltmeister gibt`s immer und überall. Sich danach das Hirn zu zermartern ist immer leichter als im momentanen Sekundenbruchteil vor Ort selbst zu entscheiden...
Ist derjenige kein Firmling und du ned grad Lucky Luke zahlt es sich meist eh nimma aus ...
Da ist es meistens schon zu spät. Wobei man
auch nicht vor dem Anblick eines "Pumperers" (gefällt mir sehr...
) gleich in die Knie gehen sollte...
Der Alibi-Street-Fighter wird genauso mit `nem Pumperer unter Stress stehen. Ein Kind ohne Traurigkeit wird ihn in den meisten Fällen auch benutzen. Wohlweislich sogar.
Gegenüber `nen geübten Messer-Ferdl ist bei einem direkten, offenkundigen Angriff der Schusswaffengebrauch gerechtfertigt. Das Protzen vor jemanden und dies sogleich als persönlichen Angriff zu werten, wäre `ne unweigerliche Problemstellung, sollte man
diesen Idioten niederballern.
Für die Überwindung eines Messerangriffes - auch mit `ner Schusswaffe - bräuchte man (auch aus der Praxis gegriffen...) `nen Mindestabstand bzw. `ne Mindestdistanz von sicherlich 9 - 12 Metern. Vom geholsterten Zustand des Waffenträgers ausgehend mit anschließendem Hervorbringen, in Anschlag gehen, abdrücken. Gegenüber `nem geübten Messer-Ferdl reichen 2 - 3 Meter nicht aus. Kleiner Tipp: Das Messer (welches auch immer...) wird mit der Klinge nach unten weisend getragen (zwecks Ausholbewegungen: links, rechts, oben, unten). Wer die Klinge nach oben trägt, ist ein Möchtegern-Strizzi. Auch ein Pfefferspray benötigt seine Zeit, um vollends die Wirkungskraft zu entfalten. Gehört komplett in einem Zuge ausgeleert und nicht nur sanfte Sprühstöße wie der Friseur um die Ecke von sich geben. Am besten in Richtung Gesichts- und Oberkörperbereich. Vorher den Pfefferspray aufschütteln. Dadurch lösen sich die Chilischoten-Extrakte von der Innenwand des Sprays. Manch` Klientel reagiert sofort darauf, andere wiederum erst nach ein paar Sekunden. Dies könnte für `nen Stich oder "Ritzer" nach `ner kurzen Überwindung der vorhandenen Distanz schon reichen... Auch nicht jede Diwanwalze spricht auf den Spray an. Gibt Köter, welche sich winselnd in `ne Ecke verkriechen, bei anderen Bestien wird`s nicht dazu gereichen. Dafür gibt`s andere tolle Sachen...
Wenn man keinen Pumperer, Baseballschläger, Pfefferspray zur Hand hat, dann `ne Jacke, Weste etc. zur Hand nehmen bzw. diese umwickeln. Immer Distanz halten. Augen zu und durch und viel Glück...
Die wohl beste Variante: Lächeln, umdrehen und sich davonstehlen... Man
muss sich nicht mit jedem Vollkoffer abärgern.
Das Ganze hab` ich nur gehört. Wie`s wirklich gemacht wird, lehrt uns Chuck Norris *ggg*. Aber in Zeiten wie diesen kann man
ruhig noch getrost ohne Vollausstattung und einem am Körper getragenen Waffenarsenal Samstag Nacht durch den Karlsplatz oder sonstwo latschen...