Outing

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Männlich Hetero Schweiz, Aargau
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Nachdem geschrieben wurde, das EF zerfällt langsam wegen fehlenden guten Threads in den Dornröschenschlaf. Habe ich mir Gedanken gemacht zu einem eher Tabu Thema, in der Hoffnung das EF erwacht wieder vor lauter Diskussionen zum Leben.

Ein bisschen Bi schadet nie, bin zwar zu 95 Prozent Hetero, aber bei MMF so kann halt auch mal eine Bi Ader aktuell werden.

Darum meine Frage an Euch Frauen und Männer.

War es in der Jugend, um 20 Jahre rum oder erst im Alter ab 40 bis 50 Jahre

wo Ihr eure Neigungen entdeckt habt und euch geoutet habt für Schwul, Lesbisch oder BI?
Oder aber Ihr habt von Schwul sein oder Lesbisch wieder zu Hetero gewechselt.

Die Diskussion ist eröffnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wusste von Anfang an , dass ich bi bin. Mit 16 war das schon mehr als klar.
Es gab nie ein Outing oder so. Meine Sexualität trage ich nicht so nach außen aber ich mache auch kein Geheimnis daraus. Also wer fragt, bekommt die ehrliche Antwort .
 
Ich wusste von Anfang an , dass ich bi bin. Mit 16 war das schon mehr als klar.
Es gab nie ein Outing oder so. Meine Sexualität trage ich nicht so nach außen aber ich mache auch kein Geheimnis daraus. Also wer fragt, bekommt die ehrliche Antwort .

Ich denke mal , bei vielen findet kein Outing statt. Weil man nach aussen hin die Sexuellen Neigungen nicht zeigen will, besonders in der Verwandtschaft oder auf der Arbeit.
 
Ich denke mal , bei vielen findet kein Outing statt. Weil man nach aussen hin die Sexuellen Neigungen nicht zeigen will, besonders in der Verwandtschaft oder auf der Arbeit.

Bei mir geht es weniger ums nicht zeigen wollen. Ich wüsste einfach nicht wieso ich es ihnen auf die Nase binden sollte ;). Würde das Gespräch auf das Thema fallen, hätte ich allerdings keine Tabus darüber zu sprechen
 
Habe immer schon gewusst das ich Hetero bin, ist auch heute noch so!;) Bin quasi einer der verbleibenden 10%.......oder wie?
 
Ich finde Frauen viel zu toll und aufregend, als dass ich für Männer noch Begeisterungsfähigkeit übrig haben könnte. :fies:
War auch in meiner Jugend schon so...
...und ich glaube nicht, dass sich das noch mal ändert. :schulterzuck:
 
Oder aber Ihr habt von Schwul sein oder Lesbisch wieder zu Hetero gewechselt.
Klingt so, als wenn man wie bei der Schnäppchenjagd im Supermarkt von Produkt zu Produkt wechseln kann. Heute Hetero-Sparpack, nur 2,99. Morgen Bi im Sonderangebot, 4,59. "Schatz, kauf doch mal ein wenig Bi für uns ein, wir haben da noch so wenig von...."
 
Habe als Jugendlicher 14-16 Jahre Schwule Erfahrungen gemacht und Träume noch Heute davon!
Jetzt im Erwachsenen alter hatte ich zwar auch wieder ein paar Erlebnisse und habe sie total genossen.
Geoutet habe ich mich nicht!
Bin aber zur Erkenntnis gekommen das ich gerne Schwänze wichse!!!
Blasen muss schon mehr stimmen!!
 
Ich habe zuerst mit 17 Jahren kurz das eigene Geschlecht kennen gelernt, und als ich 27 Jahre alt war und immer noch keine Freundin, da ging es mit dem Nachbarsohn richtig los. 1. Freundin mit 32 Jahren. Da wusste ich, dass ich auf beides stehe. Dann nach der Trennung von der 1. Freundin habe ich mich geoutet bei den Alt-Opel- und Ford Kollegen, und dabei dachte ich, der eine oder andere wäre auch so, ich hatte damals den Nicknamen, (Bi-Commodore) = Commodore = ehemaliges Opel Modell und seitdem Meiden Sie mich.
 
Was ist das “Outing”? Wozu braucht man das, um zu tun, was einem Spass macht? Wem soll das nützen? Nur, um Anderen Orientierung zu geben und sich in ein Kasterl zu stecken?

Ich halte Outing für Wichtigtuerei und um sich interessant zu machen oder - noch schlimmer - Andere zu diskreditieren.
 
Ich wusste es schon immer, meine erste Liebe war meine Volkschullehrerin, kurz danach war ich in einen Jungen aus der Nachbarschaft verknallt. :liebe: Für mich war es kein großes Thema, ich musste mich auch nie outen, hatte eben mal eine Freundin und dann wieder einen Freund. In längeren Partnerschaften war ich allerdings nur mit Männern, das hat vielleicht einiges einfacher gemacht in Bezug auf Akzeptanz durch andere.:schulterzuck:
 
Es ist nichts was ich mir in irgendeiner Form ausgesucht hätte oder so, was Verliebtheit und Beziehung betrifft, hat es eigentlich immer nur bei Frauen eingeschlagen. Sexuell fühlte ich mich aber schon seit Jugendjahren auch zu manchen Männern hingezogen.

Ein Outing in familiären oder beruflichen Kreisen hielt und halte ich für überflüssig, da ich ja aufgrund meiner Beziehungen mit Frauen niemals in Erklärungsnot kam. Sexuelle Neigungen sind ja im Grunde auch eine Privatangelegenheit die niemanden etwas angehen.
Meine Freundinnen hingegen haben es immer von Anfang an erfahren, die betrifft ja auch meine Sexualität.
So gesehen denke ich, dass ein Outing für bisexuelle Männer und Frauen selten wirklich Thema ist.
Was aber zu bemerken ist, viele, vor allem ihren Partnerinnen gegenüber ungeoutete bisexuelle Männer entwickeln Schamgefühle oft sogar Depressionen oder andere Erkrankungen sehen ihrer Sexualität, mEn ein Problem das natürlich auch gesellschaftlich bedingt ist.

Siehe auch: Studie: Diskriminierung schwuler Männer erhöht HIV-Risiko


Bei mir ist es einfach passiert, als meine Oma irgendwann bei einem Gespräch auf das Thema Krankheit Homosexualität kam, nachdem ich mir eine Stunde lang anhören konnte wie abartig, grauslig, unmännlich und assozial Männer seien die mit Männern Sex haben, habe ich sie gefragt ob diese Attribute auch auf mich zutreffen.
Erschüttert verneinte sie mit dem Vermerk, dass ich ja Kinder und eine Frau habe.
Der musste ich es einfach unter die Nase reiben, seitdem ist das Thema vom Tisch, bei mir ist scheinbar alles ganz anders.
Ein guter Freund aus Jugendjahren hat sich bisher auch nicht geoutet und er darf sich regelmäßig anhören, dass er unfähig sei eine Frau abzubekommen. Er will halt auch gar keine Frau, da verstehe ich schon, dass man irgendwann den Wunsch hat sich auch seiner Familie zu erklären.
 
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Ich halte Outing für Wichtigtuerei und um sich interessant zu machen oder - noch schlimmer - Andere zu diskreditieren.
Das ist oft sogar zutreffend, etwa dann, wenn es um Prominente geht. Die Leben von Publicity, um ihre Ware, z.B. Musik, in den Köpfen der Öffentlichkeit präsent zu halten. Elton Johns "Outing" war z.B. sehr wahrscheinlich ein akribisch geplanter Marketingschritt, denn seine Plattenverkäufe waren zuvor in den Keller gegangen und er hatte Schulden ohne Ende. Er war einfach "out". Dann kam das Outing und er war plötzlich wieder "in".
 
Nachdem geschrieben wurde, das EF zerfällt langsam wegen fehlenden guten Threads in den Dornröschenschlaf. Habe ich mir Gedanken gemacht zu einem eher Tabu Thema, in der Hoffnung das EF erwacht wieder vor lauter Diskussionen zum Leben.

Ein bisschen Bi schadet nie, bin zwar zu 95 Prozent Hetero, aber bei MMF so kann halt auch mal eine Bi Ader aktuell werden.

Darum meine Frage an Euch Frauen und Männer.

War es in der Jugend, um 20 Jahre rum oder erst im Alter ab 40 bis 50 Jahre

wo Ihr eure Neigungen entdeckt habt und euch geoutet habt für Schwul, Lesbisch oder BI?
Oder aber Ihr habt von Schwul sein oder Lesbisch wieder zu Hetero gewechselt.

Die Diskussion ist eröffnet.

:up: Gefällt mir, dasst dir Gedanken gemacht hast, das Nivea zu heben, :unsicher: leider gibt es diese Themen aber aktuell auch schon im dafür richtigem Unterforum Gay / Lesben / TV / TS :

werden Männer mit zunehmenden Alter Bisexuell? + Wie alt wart ihr beim ersten Mal?
 
Nachdem Frauen lt. Stern (Frauen sind entweder lesbisch oder bisexuell) eh nur bisexuell oder lesbisch sein können, erspare ich mir ein Outing. ;)

Hmm, interessant...:hmm:
Ich überlege mir gerade, ob ich erregt werde, wenn ich Bilder/Videos von nackten Frauen sehe. Hmm, ja kann passieren. Aber ich hätte überhaupt keine Lust mit einer Frau sexuell aktiv zu werden. Meine Erregung rührt eher davon, dass ich mich in die Frau einfühle und mein Kopfkino angerührt wird. Das ist bei Pornos auch so. Da sieht man zB die Frau in Vollbild und vom Mann nur seine Hand oder Schwanz. Erregt mich auch, obwohl ich vom Mann kaum was sehe.

Wär ein eigener Thread wert ;)
 
Das ist oft sogar zutreffend, etwa dann, wenn es um Prominente geht. Die Leben von Publicity, um ihre Ware, z.B. Musik, in den Köpfen der Öffentlichkeit präsent zu halten. Elton Johns "Outing" war z.B. sehr wahrscheinlich ein akribisch geplanter Marketingschritt, denn seine Plattenverkäufe waren zuvor in den Keller gegangen und er hatte Schulden ohne Ende. Er war einfach "out". Dann kam das Outing und er war plötzlich wieder "in".
Elton John hat sich bereits 1976 gegenüber dem Rolling Stone als zumindest Bisexuell geoutet...
Ganz im Ernst, der Mann hat über die Jahrzehnte hindurch Hits geschrieben (nicht nur für sich selbst), das sind Dauerbrenner. Er hat über 900 Millionen Alben verkauft, Singles nicht mitgerechnet.
In den 90ern landete er mit dem Soundtrack zu König der Löwen erneut gleich mehrere Dauerbrenner und bekam den Oscar.
Er mag Schulden gehabt haben, war aber immer weit davon entfernt pleite zu sein und finanziell definitiv nicht darauf angewiesen sich zu outen. Vermutlich waren ihm die Gerüchte die die ganzen 80er Jahre hindurch die Runde machten irgendwann einfach zu blöd, außerdem wäre spätestens ab der Hochzeit mit Furnish seine Homosexualität öffentlich bekannt geworden.
Zeig mir einen einzigen Künstler, der durch sein Outing mehr Tonträger oder Bilder verkaufte, bzw. mehr Fernseh,- Film,- oder Theaterangagements bekam.

Jede einzelne geoutete (warum wohl gibt es solche Menschen in der Schlagerszene nicht?) Mensch des öffentlichen Lebens hat zur breiteren Akzeptanz von Homosexualität beigetragen, von wirklicher Akzeptanz sind wir nach wie vor meilenweit entfernt.
 
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