Paraphilien loswerden

A

Gast

(Gelöschter Account)
Hi liebe EF Gemeinde,

gibt es hier Menschen die eine Paraphilie haben und diese loswerden möchten?
Paraphilien bezeichnet eine sexuelle Neigung, die zu Leidensdruck führt.

Es gibt hier eine Anleitung wie man sie loswerden kann: http://fetisch-loswerden.com/showth...-und-Grundlagen-zum-Beseitigen-eines-Fetischs

Meine Frage, gibt es hier Leute mit Paraphilien ?
Und haben ihr schon versucht was dagegen zu unternehmen?

Ich freue mich über einen regen Gedankenaustausch.

AntiFK
 
Anleitung gelesen und beschlossen, ich bleib wie ich bin

Ist auch völlig ok, will ja niemanden bekehren hier. ;) Der Thread richtet sich an die, die mit ihren Neigungen ein Problem haben. Ein amerikanischer Sexualtherapeut hat es mal so formuliert: Guten Sex hat man, wenn man zuvor, währenddessen und danach völlig zufrieden ist, mit dem was man tut.

Wenn das bei abweichenden Sexualpräferenzen der Fall ist, dann muss man ja nix ändern. Sobald die gleichung aber nicht mehr aufgeht, so wie bei mir, ist der Zuwachs an Lebensqualität, wenn man sie wieder richtet, enorm.

AntiFK
 
wenn du wirklich von deinen neigungen loskommen willst, gehe lieber zu einem sexualtherapeuten, aber zu jemanden seriösen mit einer fundierten ausbildung viel erfahrung.

ist besser als irgendwelche selbstversuche mit tipps aus dem internet.
 
Gibt es den kompetente in diesem Bereich? Ich hätte keine gefunden.
 
Gibt es den kompetente in diesem Bereich? Ich hätte keine gefunden.

Ja, gibt es. Nennt sich Kaps. Kink aware professional.
Eine Liste für Österreich kannst Du z.B. bei der Libertine anfordern - www.libertine.at

Meine Erfahrung - eine Paraphilie kann man nicht wegtherapieren. Wird auch kein seriöser Kaps der Welt versuchen. Wenn die Paraphilie harlmos ist (was die meisten sind), wird ein Profi aufziegen, wie man gut damit leben kann.
Von diesen seltsamen "Bekehrungsseiten" halte ich genau Null ... - vor allem, wenn sie nicht mal "Fetisch" von "Praktik" auseinanderhalten können - so was gehört vom Netz weg, ist ja gefährlich ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Link.

Meine Erfahrung - eine Paraphilie kann man nicht wegtherapieren

Du hast es versucht und es hat nicht geklappt? Kannst du deine Erfahrungen näher ausführen?
Meine Erfahrungen zeigen mir genau das Gegenteil, wobei ich mich noch nicht als "geheilt" sehen würde.
Aber ich habe meine Lebensqualität drastisch erhöht und normale Reize erregen mich wieder. Das war für mich Jahre völlig unvorstellbar.

Es gibt auch Erfahrungsberichte, vorallem in amerikanischen Foren.
 
Du hast es versucht und es hat nicht geklappt?

Nein, warum sollte ich.

Kannst du deine Erfahrungen näher ausführen?

Ich hab schon so viele Leute erlebt, die ihre Latex- und Spielzeugsammlungen entsorgt haben und sich aus der Szene verabschiedet haben. Bei manchen dauert es Wochen, bei einigen Monate - aber widergekommen sind sie alle.
Man kann auch Homosexualität nicht wegtherapieren oder die Augenfarbe.
Sexuelle Neigungen sind angelegt. Die brechen immer wieder hervor. So lange man niemand damit schadet - ausleben. Alles andere führt nur zu psychischen Traumata.
 
Nein, warum sollte ich.

Ich hab schon so viele Leute erlebt, die ihre Latex- und Spielzeugsammlungen entsorgt haben und sich aus der Szene verabschiedet haben. Bei manchen dauert es Wochen, bei einigen Monate - aber widergekommen sind sie alle.
Man kann auch Homosexualität nicht wegtherapieren oder die Augenfarbe.
Sexuelle Neigungen sind angelegt. Die brechen immer wieder hervor. So lange man niemand damit schadet - ausleben. Alles andere führt nur zu psychischen Traumata.

Es gibt einige Psychologen die eine Behandlugn für Paraphilien postulieren, unter anderem das Institut für Psychosomatik und Verhaltenstherapie: http://www.psychosomatik.at/uploads/lexikon_pdf/paraphile.pdf. Es gibt aber verschiedene renommierte Psychologen.

Meine Erfahrung - eine Paraphilie kann man nicht wegtherapieren
Nein, warum sollte ich.

Also hast du keine eigenen Erfahrungen oder?

Ich hab schon so viele Leute erlebt, die ihre Latex- und Spielzeugsammlungen entsorgt haben und sich aus der Szene verabschiedet haben. Bei manchen dauert es Wochen, bei einigen Monate - aber widergekommen sind sie alle.

Das köntne aber auch jeder Juncky sagen. :D Welche Therapie haben diese Menschen gemacht? Haben sie sich in psychologische Behandlung begeben? Wenn ja, in welche?

Es gibt diverse Erfahrungsberichte die zeigen das Paraphilien erfolgreich behandelt wurden, auch bei Homosexuelle gibt es einige Berichte. Diese kann man immer anzweifeln und behaupten sie seien Fakes, aber ich kenne persönliche Menschen die Erfolge verzeichnet haben und ich gehöre ja selber dazu. Also ist das Argument dass es gar nicht geht, für mich, hinfällig. Dass es viele nicht schaffen, kann ich mir vorstellen. Aber auch bei klassischen Süchten schaffen es nur wenige. Schaut mal die Erfolgsquote von Alkoholiker an.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist auch völlig ok, will ja niemanden bekehren hier. ;) Der Thread richtet sich an die, die mit ihren Neigungen ein Problem haben. Ein amerikanischer Sexualtherapeut hat es mal so formuliert: Guten Sex hat man, wenn man zuvor, währenddessen und danach völlig zufrieden ist, mit dem was man tut.

Wenn das bei abweichenden Sexualpräferenzen der Fall ist, dann muss man ja nix ändern. Sobald die gleichung aber nicht mehr aufgeht, so wie bei mir, ist der Zuwachs an Lebensqualität, wenn man sie wieder richtet, enorm.

AntiFK


Anscheinend hat deine Polung zum Stino nicht funktioniert, sonst würdest du nicht solche Threads starten. :lol:
 
Anscheinend hat deine Polung zum Stino nicht funktioniert, sonst würdest du nicht solche Threads starten.

Früher hat mich nur extremer Schmerz erregt und normaler Sex in etwa so, wie ein Stein, also überhaupt nicht, er hat mich sogar upgeturnt. Jetzt habe ich öfter starke Erregungen bei normalen Reizen und manchmal nur schwache. Also ich bin noch nicht da, wo ich hinmöchte. Aber ich bin schon relativ nahe, wenn ich bedenke, wo ich gestartet bin. Ob man jetzt von funktioniert sprechen will oder nicht, ist wohl Ansichtssache.
 
Wer etwas über seine Paraphilie wissen oder sie "loswerden" möchte, wird wohl nicht umhinkommen, nach seinen ganz persönlichen Ursachen für sein Anderssein zu forschen. Diese liegen teils in frühen Erlebnissen in der Kindheit oder häufiger in Konditionierungen während der Pubertät. Vorlieben und Neigungen sind nicht ein genetisch bestimmtes Schicksal. Oft spielt eine liberale oder rigide Erziehung, ggf. Missbräuche und moralische Wertungen eine wesentliche Rolle dabei, wie gut sich jemand mit einer Paraphilie fühlt und damit unmgehen kann oder er/sie Leidensdruck verspürt.

Betroffen sind aber eigentlich nicht nur typisch Paraphile, sondern eigentlich alle, denn irgenwas "Paraphiles" schleppt jeder mit sich rum, wenn auch nicht in krankhaft gesteigeter Form.

Jedenfall ein sehr interessantes Thema, über das nachzudenken sich lohnt.:daumen:
 
Sehr wahre Worte Marlene32, aber rede nicht zu laut, da fühlen sich manche schnell auf den Schlipps getretten. :)
Wobei ich erstaunt bin, wie gut das Thema hier aufgenommen wird.

In den meisten Foren muss man sich erst über 10 Seiten rechtfertigen, warum man Paraphilien heilen will und dass es ja eh nicht geht und sowieso ist es sehr gefährlich und bringt keine verbesserte Lebensqualität. Aber ich habe ja auch mal so gedacht, kann ich also verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sehr wahre Worte Marlene32, aber rede nicht zu laut, da fühlen sich manche schnell auf den Schlipps getretten.
Wobei ich erstaunt bin, wie gut das Thema hier aufgenommen wird.

Es sind ja auch etliche Betroffene hier, wobei mich in erster Linie die Frage nach den Ursachen und wie sie damit leben interessiert und weniger, wie sie ihre Paraphilie loswerden könnten.

Da dürfte sich eigentlich niemand "auf den Schlips getreten fühlen". Im Gegenteil, über sich reden tut eher gut.:)
 
Es gibt einige Psychologen die eine Behandlugn für Paraphilien postulieren, unter anderem das Institut für Psychosomatik und Verhaltenstherapie: http://www.psychosomatik.at/uploads/lexikon_pdf/paraphile.pdf. Es gibt aber verschiedene renommierte Psychologen.

Hast den Artikel gelesen? Der strotzt nur so von gruseligen Halbwahrheiten ...

Das köntne aber auch jeder Juncky sagen.

Was genau hat jetzt Drogensucht damit zu tun?

auch bei Homosexuelle gibt es einige Berichte.


Ja, von fundikatholischen Erweckungsinstituten. Allesamt widerlegt. Diese Menschen sind schwerst traumatisiert und die Selbstmordrate unter diesen "Geheilten" ist erschreckend hoch. Diese Scharlatane gehören aus dem Verkehr gezogen.
 
Doch sind sie. Sie sind genausowenig wegtherapiebar wie blaue Augen ...

Das darfst du gerne für dich persönlich als Erklärungsmodell so behaupten. Da wirst du aber keinen ernst zu nehmenden Wissenschaftler finden, der dir das bestätigt.
 
Das darfst du gerne für dich persönlich als Erklärungsmodell so behaupten. Da wirst du aber keinen ernst zu nehmenden Wissenschaftler finden, der dir das bestätigt.

Völlig unsachliches Argument (bezogen auf das von dir erwähnte Zitat von Rubberinchen), ich weiß schon woher der Wind weht hinter solchen Argumentationen. Man möchte, dass etwas nicht so ist, weil man sonst etwas verändert könnte, was man nach eigenen Angaben zwar nicht verändern möchte, aber insgeheim, da war doch was. Genau so habe ich früher auch argumentiert.

Ich habe meine Neigung massiv verändert, im Forum gibt es User die früher gar keine Erregung bei Frauen hatten. Ich habe mit einer Asexuellen geschrieben die nie sexuelle Gefühle hatte, bis sie sich konditioniert hat (wohlgemerkt ohne Anleitung, ist auf ihrem eigenen Mist gewachsen). Also dass es nicht geht, ist einfach Schwachsinn. Gut, es ist nicht leicht, ja es dauert lange, aber es geht. Dass Sexualität erlernbar sei, hat sogar ein Sexualtherapeut bestätigt, mit den ein User des FL geredet hat.

Es gab eine Untersuchung, die ich gerne suchen kann, die bei einer "Behandlung" von Homosexualität im Vergleich zu einer Unterlassung kein erhöhtes Suizidrisiko feststellen konnte. Ich habe bei mir selbst durch das Eingestehen, dass ich krank bin, auch keine erhöhung meiner depressiven Verstimmung festgestellt, die damals sehr präsent war. Das exakte Gegenteil war sogar der Fall. Auch alle anderen, mit denen ich gesprochen habe, konnten das bei sich beobachten, alle! Ist man suizid gefährdet, muss man sich sowieso schnellstens in eine ärztliche Behandlung begeben!

Was genau hat jetzt Drogensucht damit zu tun? .

War auf dein Agument bezogen:

Ich hab schon so viele Leute erlebt, die ihre Latex- und Spielzeugsammlungen entsorgt haben und sich aus der Szene verabschiedet haben. Bei manchen dauert es Wochen, bei einigen Monate - aber widergekommen sind sie alle.

Wie viele Junckys kommen imme wieder zum Dealer? Fast alle und das, obwohl ihnen nicht eingehämmert wird, sie können es nicht verändern. Stell dir vor ein Drogensüchtiger geht zum Psychiater, der sagt ihm dann, ne da kannst du nix machen, ist auch besser du machst nichts. Dann sucht er und findet in allen Foren behauptungen es geht nicht. Wie soll es da verwundern, dass er es nicht schaffen kann? Hätte ich nicht einen Erfoglsbericht gefunden, hätte ich zu 100 % auch wieder aufgegeben. Und auch bei Drogensüchtigen, werden die meisten Rückfällig. Obwohl sie wissen, dass sie die Sucht loswerden können. Obwohl sie ärtzliche Behandlung erhalten. Obwohl es gute Informationen dazu im Internet gibt.

Und zum Thema gefährlich. Ich finde es ja schon eher gefährlich, wenn es Menschen gibt, die sich blutig peitschen lassen oder sich umbringen, weil sie annehmen sie könnten etwas nich ändern, es aber gleichzeitig Erfolgsberichte gibt, die aufzeigen, dass es durchaus möglich ist. Also die moralische Rechtfertigung etwas so hinzumoddeln, dass man mündige Bürger vor eigenen Entscheidungen schützt, geht zumindest in diesem Fall nicht auf. Wenn man wirklich suizidiv ist, muss man einfach sofort, immer und ohne Ausnahme, zum Psychologen. Dann muss das als erstes behandelt werden. Erst wenn diese Behandlung erfolgreich ist, kann man überhaupt erst über andere Konfikte nachdenken.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Sexualität erlernbar sei, hat sogar ein Sexualtherapeut bestätigt, mit den ein User des FL geredet hat.

Kann ned sein. Frau Dr. universalis Marlene hat gegenteiliges festgestellt. :lol:

Und Sexualität ist nun mal eine essentielle Fähigkeit wie Essen/Trinken/ Atmen, die nicht erst erlernt werden muss.
 
In diesem Kontext soll erlernbar wohl als konditionierbar zu deuten sein, was ich auf eine unglückliche Ausdrucksweiße des Therapeuten zurückführe.
Wobei man halt auch beim klassischen Sex, die Sexualqualität durch Lernen verbessern kann.

Um es mal umgangsprachlich zu formulieren "von dieser Frau (oder Mann) lernst du wie es richtig geht". :D
 
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