Das darfst du gerne für dich persönlich als Erklärungsmodell so behaupten. Da wirst du aber keinen ernst zu nehmenden Wissenschaftler finden, der dir das bestätigt.
Völlig unsachliches Argument (bezogen auf das von dir erwähnte Zitat von Rubberinchen), ich weiß schon woher der Wind weht hinter solchen Argumentationen. Man möchte, dass etwas nicht so ist, weil man sonst etwas verändert könnte, was man nach eigenen Angaben zwar nicht verändern möchte, aber insgeheim, da war doch was. Genau so habe ich früher auch argumentiert.
Ich habe meine Neigung massiv verändert, im Forum gibt es User die früher gar keine Erregung bei Frauen hatten. Ich habe mit einer Asexuellen geschrieben die nie sexuelle Gefühle hatte, bis sie sich konditioniert hat (wohlgemerkt ohne Anleitung, ist auf ihrem eigenen Mist gewachsen). Also dass es nicht geht, ist einfach Schwachsinn. Gut, es ist nicht leicht, ja es dauert lange, aber es geht. Dass Sexualität erlernbar sei, hat sogar ein Sexualtherapeut bestätigt, mit den ein User des FL geredet hat.
Es gab eine Untersuchung, die ich gerne suchen kann, die bei einer "Behandlung" von Homosexualität im Vergleich zu einer Unterlassung kein erhöhtes Suizidrisiko feststellen konnte. Ich habe bei mir selbst durch das Eingestehen, dass ich krank bin, auch keine erhöhung meiner depressiven Verstimmung festgestellt, die damals sehr präsent war. Das exakte Gegenteil war sogar der Fall. Auch alle anderen, mit denen ich gesprochen habe, konnten das bei sich beobachten, alle! Ist man suizid gefährdet, muss man sich sowieso schnellstens in eine ärztliche Behandlung begeben!
Was genau hat jetzt Drogensucht damit zu tun? .
War auf dein Agument bezogen:
Ich hab schon so viele Leute erlebt, die ihre Latex- und Spielzeugsammlungen entsorgt haben und sich aus der Szene verabschiedet haben. Bei manchen dauert es Wochen, bei einigen Monate - aber widergekommen sind sie alle.
Wie viele Junckys kommen imme wieder zum Dealer? Fast alle und das, obwohl ihnen nicht eingehämmert wird, sie können es nicht verändern. Stell dir vor ein Drogensüchtiger geht zum Psychiater, der sagt ihm dann, ne da kannst du nix machen, ist auch besser du machst nichts. Dann sucht er und findet in allen Foren behauptungen es geht nicht. Wie soll es da verwundern, dass er es nicht schaffen kann? Hätte ich nicht einen Erfoglsbericht gefunden, hätte ich zu 100 % auch wieder aufgegeben. Und auch bei Drogensüchtigen, werden die meisten Rückfällig. Obwohl sie wissen, dass sie die Sucht loswerden können. Obwohl sie ärtzliche Behandlung erhalten. Obwohl es gute Informationen dazu im Internet gibt.
Und zum Thema gefährlich. Ich finde es ja schon eher gefährlich, wenn es Menschen gibt, die sich blutig peitschen lassen oder sich umbringen, weil sie annehmen sie könnten etwas nich ändern, es aber gleichzeitig Erfolgsberichte gibt, die aufzeigen, dass es durchaus möglich ist. Also die moralische Rechtfertigung etwas so hinzumoddeln, dass man mündige Bürger vor eigenen Entscheidungen schützt, geht zumindest in diesem Fall nicht auf. Wenn man wirklich suizidiv ist, muss man einfach sofort, immer und ohne Ausnahme, zum Psychologen. Dann muss das als erstes behandelt werden. Erst wenn diese Behandlung erfolgreich ist, kann man überhaupt erst über andere Konfikte nachdenken.