Paraphilien loswerden

Ich denke, dass es zu einigen Paraphilien durchaus erfahrene Therapeuten gibt, besonders für Männer, die zwanghaft meinen, "Schlampen" jagen zu müssen.

Ja es gibt bestimmt kompetente, nur ist es bei stark verschobenen Sexualpräferenzen wie die Suche nach der Nadel im Häuhaufen. Ich denke viele haben auch Angst sich mit dem Thema zu befassen, da es doch stark Richtung Homoheiler geht und dadurch zerstören sie schnell ihre Karriere. Den wenn sie behaupten, jemand der bei Sex überhaupt keine Erregung spürt, nicht einmal den Hauch einer Erregung, könne hier was ändern, dann liegt der Schluss nahe, dass es jeder kann. Da ist es für den Therapeuten einfacher, er sagt es ginge nicht oder es würde sich nicht lohnen. Was dann versucht wird zu behandeln, ist der Schaden an der Psyche, der in der Paraphilie ihren Ursprung nimmt. Sympthombekämpfung bringt hier aber nicht wirklich was.

Was anderes ist, wenn der Sex einfach etwas eingeschlafen ist oder Beziehungsprobleme die Sexualität limitieren. Da gibt es dann durchaus viele kompetente Therapeuten. Irgendwo ist es halt schade, dass gesellschaftliche Tabus und kollektive Intoleranz dann am Ende oft genug verzweifelte und hilfose Menschen trifft. Die müssen dann zahlen, dafür, dass sich andere ja nicht irgendwie unwohl fühlen oder gar die Verantwortung für die eigene sexuelle Neigung übernehmen müssen. Dann kann man sich nämlich nicht mehr als reines Produkt der Umwelt definieren.
 
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Was dann versucht wird zu behandeln, ist der Schaden an der Psyche, der in der Paraphilie ihren Ursprung nimmt. Sympthombekämpfung bringt hier aber nicht wirklich was.

Es ist wohl immer eine Frage ob zuerst die Henne oder das Ei das war.

Bei Paraphilien, durch die Betroffende bereits zu Delinquenten wurden, z.B. bei der Pädophilie oder Exhibitionismus, wird in der Regel auch nicht eine "Heilung" ereicht, sondern nur ein Zustand, der weitere Übergriffe nicht mehr erwarten lässt.

Anders ist es bei reinen "Unwohlseins-Störungen", wie z.B. im Bereich des Fetisch oder bdsm. Hier müsste schon eine weitere psychische Störung als Ursache oder Folge vorhanden sein, um als Krankheit zu gelten, deren Therapie von den Kassen bezahlt würde.

Ansonsten halten sich ja die meisten "Paraphilen" für nicht therapiebedürftig und geniessen ihr "Unwohlsein", bzw. Anderssein. Wozu sollte denn da überhaupt was therapiert werden?

Mit geht es da auch nicht anders. Einfach nur Unwohl fühle ich mich auch wegen so manch anderer Dinge im Leben.
 
Ansonsten halten sich ja die meisten "Paraphilen" für nicht therapiebedürftig und geniessen ihr "Unwohlsein", bzw. Anderssein. Wozu sollte denn da überhaupt was therapiert werden?

Es hägt halt davon ab, ab wann man von einer psychischen Störung spricht. Wenn man dauerhaft latent unzufrieden mit der eigenen sexuellen Ausrichtung ist, würde ich durchaus von einer derartigen Störung sprechen. Genauso, wenn der eigene Selbstwert durch die Sexualität negativ beeinträchtigt wird oder man mit der Zeit wegen "der blöden Gesellschaft" verbittert. Es hängt eben auch mit der Präferenz zusammen, brauche ich Demütigung oder Schmerz? Bzw. brauche ich Dinge, die die meisten Partner belasten? Hier hat man schnell eine latente Unzufriedenheit. Was anderes ist die Brille beim Sex oder mal ein Rollenspiel etc.
 
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Es hägt halt davon ab, ab wann man von einer psychischen Störung spricht. Wenn man dauerhaft latent unzufrieden mit der eigenen sexuellen Ausrichtung ist, würde ich durchaus von einer derartigen Störung sprechen. Genauso, wenn der eigene Selbstwert durch die Sexualität negativ beeinträchtigt wird oder man mit der Zeit wegen "der blöden Gesellschaft" verbittert. Es hängt eben auch mit der Präferenz zusammen, brauche ich Demütigung oder Schmerz? Bzw. brauche ich Dinge, die die meisten Partner belasten? Hier hat man schnell eine latente Unzufriedenheit. Was anderes ist die Brille beim Sex oder mal ein Rollenspiel etc.

Mit der ICD-10 ist ja definiert, was als "krank" und therapiebedürftig/ Kassenleistung gilt. Eine latente Unzufriedenheit, Verbitterung und mangelndes Selbstwertgefühl reicht allein dafür nicht aus. Logischerweise gibt es daher auch kaum Therapeuten, die sich darauf spezialisiert haben, bis auf diejenigen, die sowas nur privat abrechnen können und damit werben, alles therapieren zu können. Natürlich in der Regel ohne nachhaltigen Erfolg. Da hast du schon recht.

Also ist Selbsthilfe angesagt oder als Einstieg ein soziales Forum, in dem gleichsam Betroffene zu finden sind. So ist denn auch dein Beitrag hier durchaus positiv zu bewerten.:)
 
Mit der ICD-10 ist ja definiert, was als "krank" und therapiebedürftig/ Kassenleistung gilt. Eine latente Unzufriedenheit, Verbitterung und mangelndes Selbstwertgefühl reicht allein dafür nicht aus.

Genau da ist der Hund begraben. Man kann den Leidensdruck bei den meisten Paraphilien soweit reduzieren, dass man "nur" unzufrieden, verbittert oder depressiv Verstimmt ist, soweit konnte ich auch lernen, mit meiner Paraphilie umzugehen. Insofern wäre es in diesem Stadium dann keine krankhafte Paraphilie, sondern "nur" eine andere Sexualpräferenz. Für den Psychiater wäre das dann eine Heilung des Leidensdruck und der Fall abgeschlossen. Nur ist es in meinen Augen kein Zustand, den man anstreben sollte, da ist mir die psychologische Definition einer Krankheit egal.

Es kann schon sein, dass ein privater Therapeut ganz anders an die Sache herangeht und eher schaut, was den Patienten wirklich dauerhaft und auf einer tiefen Ebene glücklich macht. Wobei ich häufig das Problem darin sehe, dass die Therapeuten ja meist keine Eigenerfahrung haben. Es ist immer schwer, nur durch theoretisch erworbenes Wissen anderen zu helfen. Gerade wenn in den Fachbüchern wenig Konkretes drinnen steht.

Gerade hier einen Thread gesehen "Frau als Schlampe vorführen". Ich meine sowas kann doch keinesfalls eine gesunde Suggestion für den Selbstwert der Frau sein. Seinem Kind würde man doch auch nicht immer wieder einreden, es seit wertlos, nur weil es behauptet es würde gefallen daran finden, den eigenen Selbstwert zu zerschlagen.
 
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Der ICD ist lediglich ein Diagnoseschlüssel und sonst nix. Und mit "Kassenleistung" hat er schon gar nichts zu tun.

Für dich ausnahmsweise nochmal extra erklärt:

""Mit der ICD-10 ist ja definiert, was als "krank" und therapiebedürftig/ Kassenleistung gilt"", heißt, ein Arzt erstellt einem kranken Menschen eine Diagnose adäquat der ICD und rechnet seine entsprechenden Leistungen mit der Krankenkasse des Patienten ab.

Alles klar?:mrgreen:

Tipp: Solche simplen Zusammenhänge können auch mit ein bischen gutem Willen in ihrem Sinn verstanden werden, auch wenn etwas in verkürzter Form geschrieben ist.
 
Solche simplen Zusammenhänge können auch mit ein bischen gutem Willen in ihrem Sinn verstanden werden, auch wenn etwas in verkürzter Form geschrieben ist.

Ich frag mich warum sich manche immer an Kleinichkeiten aufhängen, alleine schon wenn über die Definition eines Begriffes ewig diskutiert wird. Jeder weiß doch was gemeint ist, warum in der selben Zeit nicht einen substanziellen Beitrag mit Inhalt verfassen? Ich vermute, dass in diesen Fällen die Diskussion in eine Richtung abdriftet, die man selber nicht warhaben möchte und dann will man halt einfach ein bisschen dagegen reden. Da nichts Substanzielles, also allen voran eigene Erfahrungen, beigesteuert werden kann, wird versucht irgendwo eine Definitionslücke zu finden.

Für den Kontext einer Diskussion ist es z.B. völlig unerheblich, ob ich von einer Paraphilie, einem krankhaften Fetisch, einer unangenehmen Sexualpräferenz oder was auch immer spreche, jeder weiß was gemeint ist. Wenn ich das, was ich meine, als blaues Zuckerl bezeichne, im richtigen Kontext, weiß auch jeder, was gemeint ist.
 
Ich denke, dass es zu einigen Paraphilien durchaus erfahrene Therapeuten gibt, besonders für Männer, die zwanghaft meinen, "Schlampen" jagen zu müssen.:hahaha:

Gib dir keine Mühe, Herzchen. :hahaha: Nur weil mir FICKEN Spass macht, werde ich weder dich jagen, noch einen Therapeuten aufsuchen. :lol: Aber es ist amüsant, zu lesen, wie ihr euch gegenseitig den Psycho-Bauch pinselt. :lol:
 
Gib dir keine Mühe, Herzchen. Nur weil mir FICKEN Spass macht, werde ich weder dich jagen, noch einen Therapeuten aufsuchen.

Na dann jage mal schön weiter.

Kannst ja mal berichten, wenn du mal einen Jagderfolg hattest. Würde mich wirklich interessiern, ob du gemäß deinem Kontaktprofil ein Opfer deiner Begierde auch ohne die angebote "diskrete finanzielle Unterstützung" erlegen konntest. Schließlich ist Jagen ja nicht Kaufen.:)

PS: Wie alt bist du eigentlich?
 
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