Pessimismus....

R

Gast

(Gelöschter Account)
Ich bin von Grund auf schon ein sehr pessimistischer Mensch und meine bisherigen Erfahrungen haben mich nicht unbedingt optimistischer gemacht.

Prinzipiell hab ich damit kein Problem nur tut mir manches mal mein Freund schon leid.

Mal 2 Beispiele: er meinte er würde mich gerne einmal heiraten, meine Antwort darauf war wieso heiraten? Hochzeit und Scheidung kostet Geld diese Ausgaben kann man sich sparen.

Ein gemeinsames Haus: meine Antwort Nein.

Das Interessante daran ist, dass das zwar schon nett wäre für mich, ich jedoch gelernt habe dass alles vergänglich ist und ich an für immer nicht mehr glauben kann.

Er akzeptiert es zwar, seine Träumerein laufen jedoch weiter.

Wie ist das für euch gewesen?
Konntet ihr trotz vergangenen miesen Erfahrungen optimistisch in die nächste Beziehung starten ohne weiter darüber nachzudenken, dass das alles wieder schief laufen könnte oder sind paar unter euch die da wie ich ticken?

LG, Rose
 
Einerseits kann ich dich schon sehr gut verstehen, habe auch viel schlimmes in meinem Leben durchmachen müssen, das prägt schon sehr und es fâllt schwer, für sich noch an was Gutes zu glauben! Und ja, für nichts gibt es eine Garantie , und ein "für immer" gibt es sowieso nicht!
Andererseits muss es das, um sich auf etwas einzulassen? Gibt es nicht genauso eine Chance auf eine schöne, glückliche Zeit als die Möglichkeit, dass etwas scheitert? Und ist es nicht besser, diese Chance zu ergreifen, als später zu bereuen, es nicht getan zu haben?
Ok, ich bin ja schon etwas älter, und ich habe gelernt, dass man im " Hier und jetzt" leben sollte! Wenn etwas JETZT passt, sollte man es tun! Das Leben ist oft kürzer als man denkt und irgendwann ist es für bestimmte Dinge zu spät!
Wünsche dir den Mut, das Wagnis Leben mit allem, was es dir bietet, anzunehmen!
 
Einerseits kann ich dich schon sehr gut verstehen, habe auch viel schlimmes in meinem Leben durchmachen müssen, das prägt schon sehr und es fâllt schwer, für sich noch an was Gutes zu glauben! Und ja, für nichts gibt es eine Garantie , und ein "für immer" gibt es sowieso nicht!
Andererseits muss es das, um sich auf etwas einzulassen? Gibt es nicht genauso eine Chance auf eine schöne, glückliche Zeit als die Möglichkeit, dass etwas scheitert? Und ist es nicht besser, diese Chance zu ergreifen, als später zu bereuen, es nicht getan zu haben?
Ok, ich bin ja schon etwas älter, und ich habe gelernt, dass man im " Hier und jetzt" leben sollte! Wenn etwas JETZT passt, sollte man es tun! Das Leben ist oft kürzer als man denkt und irgendwann ist es für bestimmte Dinge zu spät!
Wünsche dir den Mut, das Wagnis Leben mit allem, was es dir bietet, anzunehmen!
... da gibt es nicht mehr hinzu zu fügen ...
Mach nicht jeden Blödsinn und versperr dir nicht die Zukunft ...
 
Haus bauen oder Haus beziehen kann ein schönes Erlebnis sein
Heiraten kann ein schönes Erlebnis sein

müssen beide aber nicht...

:hmm: magst net hin und wieder ins kalte Wasser hüpfen nur um zu schauen wo man dabei ankommt/rauskommt?
 
Ich habe es in den letzten 42 Jahren hervorragend geschafft aus jeder Kriese optimistischer als vorher hervorzugehen.
Es gibt Abwärts,- und Aufwärtsspiralen. Die ganze Zerdenkerei ändert nichts daran, dass es eh so kommt wie es kommt.
Warum sollte ich all das Glück das ich jetzt haben kann von vorne herein verschenken, nur weil es irgendwann zu Ende gehen könnte.
Ja, meine letzte Beziehung ist gescheitert, in meinem "Traumhaus" lebt jetzt meine Ex, der finanzielle Spielraum den ich mal hatte ist futsch, trotzdem gehts mir heute besser als je zuvor!
Die meisten Pessimisten die ich kenne finden immer was zum meckern, immer einen Grund alles schlecht zu reden. Besser wird davon garnix, abgesehen davon, dass man diese Haltung ja auch nach Außen trägt und in gewisser Weise auch noch anzieht was man erwartet.
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, schwierig.
Damit könnte ich nicht umgehen.
Ich hatte auch einen (zwar nicht so sehr wie du) pessimistisch Mensch an meiner Seite und das war immer etwas, das überhaupt nicht zu mir gepasst hat.
Ich ärger mich auch manchmal über Sachen und reg mich auf... aber so ein Grundpessimismus, damit könnte ich heute nicht mehr.
Dafür find ich das Leben viel zu schön. Natürlich haben wir alle unser Pinkerl zu tragen und ich behaupte jetzt einfach mal, bei niemandem war immer alles nur schön... aber man darf es einfach nicht verlernen, die schönen Seiten zu sehen.

Wenn ich einen Partner hätte der zu mir sagen würde "wozu heiraten, das hält ja sowieso nicht und wir lassen uns eh wieder scheiden" würde mich das massiv verletzen.
Du verbaust dir ja selber total vieles, wenn du von vornherein nur das Schlechteste und negativste denkst. So kann man natürlich nur schwer zu schönen Momenten kommen...
 
Wenn ich einen Partner hätte der zu mir sagen würde "wozu heiraten, das hält ja sowieso nicht und wir lassen uns eh wieder scheiden" würde mich das massiv verletzen.
Du verbaust dir ja selber total vieles, wenn du von vornherein nur das Schlechteste und negativste denkst. So kann man natürlich nur schwer zu schönen Momenten kommen...

hmm:hmm: hab zwar im EingangsPost nichts über Scheidung oder dergleichen herausgelesen sondern eher "warum das Geld dafür verprassen"


was der lieben Rose fehlt ist (meine Interpretation) im jetzt zu leben, JA zu den Moment zu sagen
einfach ja sagen lernen und es dann genießen :)
ich hatte das mit dem Wort nein, müsste ich erst lernen und jetzt... ein Löwe :):D
 
Ich denk, wir haben durchaus ähnliche Züge, du und ich @Mitglied #449840.

Mich haben mein erworbener Pessimismus und meine Angst vor wiederholten Negativgschichtln dazu verleitet, mehrmals vor oder vielmehr in einer beginnenden Beziehung davonzulaufen - von daher: du bist gut! :bussal:

Ich habs erst 5 vor 12 begriffen, dass nicht alle gleich sind und es schon ein Maß an Vertrauensvorschuss von meiner Seite aus erfordert. Optimistisch reingestartet bin ich nicht, ich hab auch immer den Haken an der Sache gesucht, aber je mehr Zeit vergangen ist und je mehr von IHM gekommen ist, desto entspannter und positiver konnte ich die Dinge sehen.

Man muss nicht alles glauben müssen, aber man soll und darf sich positiv überraschen lassen.

Denk ich.
 
hmm:hmm: hab zwar im EingangsPost nichts über Scheidung oder dergleichen herausgelesen sondern eher "warum das Geld dafür verprassen"


was der lieben Rose fehlt ist (meine Interpretation) im jetzt zu leben, JA zu den Moment zu sagen
einfach ja sagen lernen und es dann genießen :)
ich hatte das mit dem Wort nein, müsste ich erst lernen und jetzt... ein Löwe :):D

Hochzeit und Scheidung kostet Geld, also wieso heiraten, schreibt sie.
Abgesehen davon war es nur ein Beispiel...
 
Ich bin von Grund auf schon ein sehr pessimistischer Mensch und meine bisherigen Erfahrungen haben mich nicht unbedingt optimistischer gemacht.

Prinzipiell hab ich damit kein Problem nur tut mir manches mal mein Freund schon leid.

Mal 2 Beispiele: er meinte er würde mich gerne einmal heiraten, meine Antwort darauf war wieso heiraten? Hochzeit und Scheidung kostet Geld diese Ausgaben kann man sich sparen.

Ein gemeinsames Haus: meine Antwort Nein.

Das Interessante daran ist, dass das zwar schon nett wäre für mich, ich jedoch gelernt habe dass alles vergänglich ist und ich an für immer nicht mehr glauben kann.

Er akzeptiert es zwar, seine Träumerein laufen jedoch weiter.

Wie ist das für euch gewesen?
Konntet ihr trotz vergangenen miesen Erfahrungen optimistisch in die nächste Beziehung starten ohne weiter darüber nachzudenken, dass das alles wieder schief laufen könnte oder sind paar unter euch die da wie ich ticken?

LG, Rose

Ich kann dich schon verstehen , da ich nie jemand war der sich leicht öffnet .....es hat allerdings manchmal den schein das dem so ist ......aber um mich zu öffnen braucht es mehr .
Ich vertraue jemandem bis zu einem Gewissen Grad aber da beginnt die Grenze , Natürlich lasse ich mich auch füdarauf ein aber eben nur bis zu dem Punkt .
Ich würde es nicht unbedingt als Pessimismus bezeichnen sondern als Vorsicht (aber das nimmt jeder unterschiedlich wahr).
In einer neuen Beziehung wusste ich nicht immer wo ich die Grenze halten sollte , den auf der einen Seite möchte man ja den Weg gemeinsam gehen auf der anderen Seite ist man trotzdem Vorsichtig .
Aber viele werden wissen das Veränderungen die einem der Partner vorenthält diesen Pessimismus in gewisser Weise schüren können ....
 
Ich kann dich schon verstehen , da ich nie jemand war der sich leicht öffnet .....es hat allerdings manchmal den schein das dem so ist ......aber um mich zu öffnen braucht es mehr .
Ich vertraue jemandem bis zu einem Gewissen Grad aber da beginnt die Grenze , Natürlich lasse ich mich auch füdarauf ein aber eben nur bis zu dem Punkt .
Ich würde es nicht unbedingt als Pessimismus bezeichnen sondern als Vorsicht (aber das nimmt jeder unterschiedlich wahr).
In einer neuen Beziehung wusste ich nicht immer wo ich die Grenze halten sollte , den auf der einen Seite möchte man ja den Weg gemeinsam gehen auf der anderen Seite ist man trotzdem Vorsichtig .
Aber viele werden wissen das Veränderungen die einem der Partner vorenthält diesen Pessimismus in gewisser Weise schüren können ....
Für einen potenziellen Partner kann das schon ganz schôn schwierig sein. In meiner letzten Beziehung war sie die unbelehrbare Pessimistin. Von Anfang an hörte ich Dinge wie" irgendwann wirst Du mich verlassen". Wir haben Hochs und Tiefs miteinander geschaukelt, ich habe mein Leben umgekrempelt um sie unterstützen zu können, es wurde nie wahrgenommen.
Ich habe ein Haus für uns gekauft, ihr die Hälfte im Prinzip geschenkt. Als wir eingezogen sind hatte sie die Chance alles Alte hinter sich zu lassen, neu zu beginnen. Sie erklârte mir: "so schön es jetzt auch sei, irgendwann, wenn ich sei wie sie sich mich wünscht, werde ich sie verlassen."
Ihre Freundinnen haben versucht ihr Mut zu machen, haben festgestellt, dass ich doch eh noch immer da bin, alles mache usw. Die wurden nach und nach gestanzt.
Naja, was soll ich sagen, sechs Jahre später habe ich sie verlassen.
Es gibt Menschen die wollen einfach, dass es ihnen schlecht geht, da gibts nix zum schönreden.
Sie will mich noch immer zurück, meint sie wäre jetzt anders.
Da hat sie wohl jetzt echt Pech gehabt:schulterzuck:.

Bei aller Liebe, wäre meine Süße auch Pessimistin, ich hätte mich nie im Leben auf sie eingelassen, auf Dauer kann man das nicht abfedern.
Ich würde der TE dringend raten daran zu arbeiten, man muss es wirklich ändern wollen, auch wenn man 30, 40 oder mehr Jahre in die falsche Richtung gelaufen ist. Sonst wird es vermutlich wieder so enden.
Verantwortlich dafür ist aber nicht die schlechte Vergangenheit und die miesen Erfahrungen, die sind nämlich lângst vorbei.
Bist Du schon im jetzt angekommen, oder môchtest Du ewig in der Vergangenheit dahinvegetieren?
 
Für einen potenziellen Partner kann das schon ganz schôn schwierig sein. In meiner letzten Beziehung war sie die unbelehrbare Pessimistin. Von Anfang an hörte ich Dinge wie" irgendwann wirst Du mich verlassen". Wir haben Hochs und Tiefs miteinander geschaukelt, ich habe mein Leben umgekrempelt um sie unterstützen zu können, es wurde nie wahrgenommen.
Ich habe ein Haus für uns gekauft, ihr die Hälfte im Prinzip geschenkt. Als wir eingezogen sind hatte sie die Chance alles Alte hinter sich zu lassen, neu zu beginnen. Sie erklârte mir: "so schön es jetzt auch sei, irgendwann, wenn ich sei wie sie sich mich wünscht, werde ich sie verlassen."
Ihre Freundinnen haben versucht ihr Mut zu machen, haben festgestellt, dass ich doch eh noch immer da bin, alles mache usw. Die wurden nach und nach gestanzt.
Naja, was soll ich sagen, sechs Jahre später habe ich sie verlassen.
Es gibt Menschen die wollen einfach, dass es ihnen schlecht geht, da gibts nix zum schönreden.
Sie will mich noch immer zurück, meint sie wäre jetzt anders.
Da hat sie wohl jetzt echt Pech gehabt:schulterzuck:.

Bei aller Liebe, wäre meine Süße auch Pessimistin, ich hätte mich nie im Leben auf sie eingelassen, auf Dauer kann man das nicht abfedern.
Ich würde der TE dringend raten daran zu arbeiten, man muss es wirklich ändern wollen, auch wenn man 30, 40 oder mehr Jahre in die falsche Richtung gelaufen ist. Sonst wird es vermutlich wieder so enden.
Verantwortlich dafür ist aber nicht die schlechte Vergangenheit und die miesen Erfahrungen, die sind nämlich lângst vorbei.
Bist Du schon im jetzt angekommen, oder môchtest Du ewig in der Vergangenheit dahinvegetieren?

Ja da gebe ich dir Recht , es hat schon sehr große Schatten die auf Dauer nicht ab zu federn sind .....für manche ist es auch besser wenn sie alleine bleiben da würde eine Fernbeziehung besser zum tragen kommen ......
 
Ich bin von Grund auf schon ein sehr pessimistischer Mensch und meine bisherigen Erfahrungen haben mich nicht unbedingt optimistischer gemacht.

Prinzipiell hab ich damit kein Problem nur tut mir manches mal mein Freund schon leid.

Mal 2 Beispiele: er meinte er würde mich gerne einmal heiraten, meine Antwort darauf war wieso heiraten? Hochzeit und Scheidung kostet Geld diese Ausgaben kann man sich sparen.

Ein gemeinsames Haus: meine Antwort Nein.

Das Interessante daran ist, dass das zwar schon nett wäre für mich, ich jedoch gelernt habe dass alles vergänglich ist und ich an für immer nicht mehr glauben kann.

Er akzeptiert es zwar, seine Träumerein laufen jedoch weiter.

Wie ist das für euch gewesen?
Konntet ihr trotz vergangenen miesen Erfahrungen optimistisch in die nächste Beziehung starten ohne weiter darüber nachzudenken, dass das alles wieder schief laufen könnte oder sind paar unter euch die da wie ich ticken?

LG, Rose

Ich seh das nicht pessimistisch, wenn Du Nein zu einem Haus sagst. Die wenigsten können sich ein Haus leisten. Kredite entstehen. Egal ob Du Dich je trennen wirst oder nicht, die Schulden bleiben bestehen.

Wenn Du Dir denkst, alles ist Scheisse, so wird genau das, irgendwann eintreten. Ein ewiger Kreislauf.
 
Danke für die Kommentare bisher.
Für mich persönlich war es schon ein riesen Schritt einen Mann wieder in mein/ unser Leben zu lassen.
Unsere Beziehung bisher ist sagen wir etwas komplex.
Es ist auch geplant dass er zu mir zieht, was mich einerseits ängstigt anderer seits, gibt es mir ein sicheres Gefühl zu wissen, dass das meine Wohnung ist und falls es zuneige gehen sollte ich und meine Tochter unsere 4 Wände haben.

Vielleicht lebe ich etwas in der Vergangenheit, aber ich bin eben auch keine 19 mehr wo ich naiv denke und glaube alles wird gut.
Ich sehe mich mehr als Realist und natürlich bin ich vorsichtig und ein Sprung ins kalte Wasser ist für mich nicht möglich, denn immerhin bin ich nicht mehr für mich alleine verantwortlich sondern auch für meine Tochter....
 
Es ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits hält nichts ewig...
Das ist die eine Lektion die ich lernen durfte, neben sag niemals nie.
Und auf der anderen Seite wenn man immer dasselbe säät wird man es auch ernten, nach dem Motto "wieder nichts daraus gelernt"
Und doch muss man nicht zwangsläufig zum Pessimisten werden.
Im jetzt zu leben, sich der Unendlichkeit bewusst sein, es anzuerkennen ... Das hilft.
Pessimismus entsteht bei mir in gewissen Bereichen dann, wenn ich nach langem hin und her noch keinen Weg erkenne. Und auch der darf mal Platz haben, sollte aber nicht den ganzen Alltag beschatten.
Ich glaube bei dir, @Mitglied #449840 geht es auch darum. Liebe anzunehmen. Und das ist nicht immer einfach.
 
Konntet ihr trotz vergangenen miesen Erfahrungen optimistisch in die nächste Beziehung starten ohne weiter darüber nachzudenken, dass das alles wieder schief laufen könnte oder sind paar unter euch die da wie ich ticken?

Hach Rose, was soll man sagen?

In tiefsten Pein flattere ich, schlage um mich, hockerl tränenüberströmt an meinem Kühlschrank und blase mir volle Lautstärke "Trade in" vom Lou Reed in die Ohren, beiße in Polsterzipfel und mag doch nur verstehen können, warum.

Tja dann kommen die Monate des Sortierens, alles, wirklich alles das gut und schön war, filtere ich raus - lieg am Rücken - urlang weil ich das bin - und lasse das Gute noch mal über mich kommen und halte es fest, denn das gehört mir und ich will es behalten.

Dann kommt die Abhärtung - im expliziten Fall - unser erste Mal wo wir nach Tirol fuhren - Katie Melua - wie schön - die Märzsonne und wir ins neue Leben - ich liebte ihn so fest verbunden die Musik - ich höre und erinnere mich und die Sehnsucht nach diesen Stunden ist unerträglich - und doch löse ich sie aus dem jetzt und packe sie in mein Buch der besten und schönsten Tage.

Dann schneuz und kample ich mich, zieh mich den Berg wieder rauf, schau mich um - und ich werde wieder springen und werde wieder fliegen - vielleicht auch fallen, vielleicht auch nicht. Gutes wird geschehen und in mir bleiben, ich werde mich leben und lieben fühlen, werde mich in den Augen eines Geliebten finden und werde ihn sich selbst durch meine Augen sich lieben machen.

So mache ich es - und das loslassen und heilen, so unter uns geht nicht in ein paar Monaten.
Ich will das Gute behalten - das ist schwer - ich mag frei wieder einem Mann gegenüber treten können.

Und ich bin nun mal so, ich werde wieder vertrauen und glauben und hoffe darauf so gegengeliebt zu werden, wie ich es bereit bin zu tun.
Wissen werde ich es nie, ohne zu springen.
Ich will nicht hassend, gekränkt, verbittert und pessimistisch sein - überall, auch wenn nur in schwarz, findet man den Punkt wo man über sich selbst liebevollst lachen kann.

Vielleicht lebe ich etwas in der Vergangenheit, aber ich bin eben auch keine 19 mehr wo ich naiv denke und glaube alles wird gut.
Ich sehe mich mehr als Realist und natürlich bin ich vorsichtig und ein Sprung ins kalte Wasser ist für mich nicht möglich, denn immerhin bin ich nicht mehr für mich alleine verantwortlich sondern auch für meine Tochter....

Realisten müssen wir sein - Riskmanagement bis zu einem gewissen Grad muss da sein - aber Du bist ein Mensch, Du hast die Chance, nur Mut.
Sich nachher grämen und fragen, warum man sich nicht getraut hat, macht´s nicht leichter.
Unter uns - ich tat es auch mit Kids - aber was ich hab, hab ich, die habe ich immer unter meinen Fittichen gehabt.
Bedingungslos verlassen, würde ich mich nicht - aber wer weiß, wer weiß, was das Leben noch so spielt.
Vielleicht springe auch tatsächlich noch mal blank. :D

Leben eben. :D

Genug quaqua - Du bist nicht ganz überzeugt - dann könntest Du es auch lassen. So wie man Dich hier liest, hast Du ein g´sundes Bauchgefühl.
Vielleicht hast den letzten Crash noch nicht so ganz hinter Dir/Euch. Ich denke nicht, dass Du pessimistisch bist, bist eine Leitwölfin mit Instinkt.
 
Ich glaube bei dir, @Mitglied #449840 geht es auch darum. Liebe anzunehmen. Und das ist nicht immer einfach.
Jetzt hast aber echt einen wunden Punkt erwischt.
Denn das stimmt. Liebe und Hilfe anzunehmen sind wohl die schwierigsten Dinge für mich.
Was mir wohl am meisten schwer fällt zu verstehen und zu begreifen geliebt zu werden so wie ich bin ohne einen aber. Das kannte ich bisher noch nicht das habe ich auch in meiner Kindheit nicht gekannt.
 
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