Pessimismus....

Ich bin von Grund auf schon ein sehr pessimistischer Mensch und meine bisherigen Erfahrungen haben mich nicht unbedingt optimistischer gemacht.

Wenn Du an einer vielbefahrenen Straßenkreuzung stehst, von der Du weißt das es dort schon Unfälle gegeben hat, was tust Du dann? Bleibst Du dort für immer stehen, aus Angst das was passieren könnte, oder gehst Du Deinen Weg weiter um an Dein Ziel zu gelangen? Grundsätzlich kann ich Dich schon sehr gut verstehen. "Gebranntes Kind scheut das Feuer." Aber die Kunst des Vorankommens ist es einmal öfter aufzustehen als man hinfällt. Wenn das Leben dir mies mitspielt, zeig ihm den Finger und denke Dir "jetzt erst recht". Du hast nur dieses eine Leben und scheinst aus Angst und Pessimismus auf jede Menge davon zu verzichten. Darüber hinaus gibt es kein "für immer und ewig und alle Zeit". Alles ist vergänglich, das Eine früher, das Andere später. Kaufst Du Dir manchmal Blumen? Wenn ja, dann warum? Sie werden irgendwann verwelken und dann musst Du sie wegwerfen. Trotzdem kannst Du Dich in der Zeit, in der sie blühen, an ihnen erfreuen. Ein früherer Arbeitskollege von mir trug eine Tätowierung auf dem Oberarm: "Live Now, Pay Later". In dieser Aussage liegt sehr viel Wahrheit. Das Gestern kannst Du nicht ändern, egal wie sehr Du ihm nachhängst und wie beschissen es auch gewesen sein mag. Auf das Heute hast Du allerdings Einfluss und das bestimmt Dein Morgen.
 
Da gebe ich dir grundsätzlich Recht.
Ich wollte damit auch nicht zum Ausdruck bringen, dass ein anderer Mensch für das eigene Glück vollumfänglich verantwortlich ist. Dennoch denke ich, dass einen ein anderer Mensch durchaus sehr glücklich machen kann und das eigene Leben wahnsinnig bereichern kann.
Lass es mich anders formulieren:
Ich denke wenn man negativ Erlebtes mit dem einem Menschen auf einen anderen Menschen projiziert, nimmt man sich selbst die Gelegenheit einen vielleicht wunderbaren Menschen in sein Lebem zu lassen.

Natürlich, bin da ganz deiner Meinung.

Man ist selbst dafür verantwortlich, ob man mit diesem Menschen zusammen sein will, ob man mit jemandem zusammen ist, der einem nicht gut tut, etc. Eine unglückliche Partnerwahl macht nicht grad froh. Und da ist der Punkt, an dem man selbst verantwortlich ist, ob man das weiterführt oder nicht.
 
Das ganze Thema erinnert mich an eine frühere dauerarbeitslose Userin, die sich auch jede Arbeit und Beziehung selber schlecht redete. Selbstausgedachte negative Ausreden, nix weiter. Wenn man sich permanent selber mit sowas fertig macht, zieht man das Negative an wie ein Magnet.
Was sudert ihr immer? Anstatt froh zu sein, dass ihr gesund seid, eine Arbeit und ein Dach über dem Kopf habt und jemand, der euch trotz eurer Suderei will, suhlt ihr euch im eingebildeten Elend. :kopfklatsch:

Ich denke nicht das es unbedingt ein Sudern ist , es ist einfach das Laufen lassen von einer Emotion die man nicht unbedingt in sich hineinfressen mag .... das da jeder eine andere Empfindung hat ist ja wohl klar , es hat doch ganz einen anderen Wert wenn ich zb . jeden Tag in der Natur sein kann wie du werd ich ganz eine andere Auffassung davon haben wie jemand der meist nur als "Eingespannter "Funktioniert" und dieses Erlebnis der Ruhe der Essenz der Natur viel öfter vor sich hat .

Man kann es natürlich Kompensieren , aber jeder wird dazu einen anderen Zugang haben da auch nicht jeder die selben Umstände hat .;)
 
Ein früherer Arbeitskollege von mir trug eine Tätowierung auf dem Oberarm: "Live Now, Pay Later". In dieser Aussage liegt sehr viel Wahrheit.

Ja, alles liest sich cool.
Trau Dich, mach nur.

Vielleicht hatte ich einen Hirnpreller Zuviel. In dem Moment wo es um das Einrichten des Lebens geht, mit Kind, verliert die Leichtigkeit den Boden.

Ich nehme mal an, es geht ja darum, in ein ruhiges Fahrwasser zu kommen.
Persönlich würde ich es nicht tun, wenn ich es nicht ganz fertig gedacht habe.

Vor allem das Worst-Case-Szenario für mich selbst exakt durchdenken.
Wie wäre es im schlimmsten Fall?
Was kann exakt passieren, wenn alle Stricke reißen?
Da kann´s durchaus sein, dass ich bei solchen Entscheidungen für mich bereits ein Netz fertig hab.

Wenn ich genau weiß, dass ich den schlimmsten Fall dablasen könnte, dann tu ich viel, vielleicht auch mal zu viel. :D

Wenn Kinder drinnen hängen, ist sogar der beste und schönste Ausgang für diese eine große Umstellung.
Jemand ins Haus zu holen, ihn einbinden und im schlimmsten Fall knalllfall zu verabschieden, geht dann nicht so leicht.

Nur Vertrauen und Zuspruch des Universums, wenn ich zweifle, ist zu wenig.
Zweifel gehören ausgeräumt, sonst trifft man keine klaren Entscheidungen.
Und diese hier, denke ich sollte für Rose klar und ein eindeutiges "JA ohne Aber" sein.

Es lasst sich schon recht kniawach an.

Vertrauen: Wunderbar, ich steh drauf. Man kann vertrauen, der andere tut sein Bestes und kann´s einfach nicht bringen, was erhofft ist.
Woher sollte der, der zur Familie findet, wissen wie es sein wird, ob das mit seiner Lebensart tatsächlich kombiniert?

Selbstständigkeit, aus der heraus kann ich weitaus leichter vertrauen, als auf ängstliches Bangen, dass der andere es dablast.
Nur aus meiner Sicht: Wenn man nicht wirklich gut und fest steht, ist was TE vorhat ziemlich wagemutig.
Abgesehen davon, ist die Position nicht grad eine starke.

So sorry, net ganz konform, das Wort zum Sonntag.
Alles Gute TE.
Deine Haut, mog i grad net hab´n. Tut mir leid für Dich, dass Du Dich so plagen musst.
ToiToiToi von der Meisterin des uneleganten Bauchflecks! :D
 
Ich bin von Grund auf schon ein sehr pessimistischer Mensch und meine bisherigen Erfahrungen haben mich nicht unbedingt optimistischer gemacht.

Prinzipiell hab ich damit kein Problem nur tut mir manches mal mein Freund schon leid.

Mal 2 Beispiele: er meinte er würde mich gerne einmal heiraten, meine Antwort darauf war wieso heiraten? Hochzeit und Scheidung kostet Geld diese Ausgaben kann man sich sparen.

Ein gemeinsames Haus: meine Antwort Nein.

Das Interessante daran ist, dass das zwar schon nett wäre für mich, ich jedoch gelernt habe dass alles vergänglich ist und ich an für immer nicht mehr glauben kann.

Er akzeptiert es zwar, seine Träumerein laufen jedoch weiter.

Wie ist das für euch gewesen?
Konntet ihr trotz vergangenen miesen Erfahrungen optimistisch in die nächste Beziehung starten ohne weiter darüber nachzudenken, dass das alles wieder schief laufen könnte oder sind paar unter euch die da wie ich ticken?

LG, Rose

Ja Gott sei Dank konnte ich mit dem Erlebten gut abschließen und mich wieder auf eine Beziehung einlassen.
Sonst hätte ich mir doch mein gesamtes zukünftiges Leben zerstören lassen. Da hab ich nicht mitgespielt und ich bin überglücklich das ich abgeschlossen und jetzt meinen Mann habe.
Es sind zwar schon ein paar Reaktionen meinerseits hängen geblieben von früher, aber manches prägt so stark und hängt oft auch mit der Kindheit zusammen.
Man tut sich selbst und den anderen nichts Gutes wenn man immer negativ denkt.
 
Man tut sich selbst und den anderen nichts Gutes wenn man immer negativ denkt.

Jetzt mal ehrlich was ist immer dieses positiv/negativ Denken.

Es gibt immer Fakten abzuwägen und klar und rationell zu bewerten.
Jede "Wenn-Dann"-Formel kann das.
Sinnloses stundenlanges Herumgegrübel aus Angst "Wenn-Dann" zu verformeln, bringt nichts.

Beiden Denkmuster, "alles wird gut" und "das kann net werden", sind verständlich, aber keineswegs dienlich zum Treffen von Entscheidungen, oder?

Ich liebe die Liebe. Alles wunderbar. Da mach ich auch mal etwas Hochriskantes, und beiße auch mal ordentlich ab.
Aber es bringt mich net um, das Loch ist temporär und ja da musst dann halt durch.

Das Wissen, mich auf etwas einzulassen wo ich mich nachher (kann durchaus ein Todesfall sein) nimmer z´sammpicken und derapplen kann, tät ich nicht aushalten.
Beide müssen fest stehen, wenn´s ist muss der stärkere halten.
Mit jemand, der alleine nicht schwimmen kann, tät ich nie wieder - genausowenig, wenn ich nicht wüsste, dass ich wirklich alles alleine schmeißen, finanzieren und bespielen kann. Oft hab ich das Gefühl, grad in Zweitbeziehungen, dass sich zwei Ertrinkende aneinander klammern, statt dass schauen, dass sie zuerst einmal Land sehen.

Da wird viel zu viel Verantwortung für das Laufen der neuen Beziehung auf den anderen geschoben.
Das ist ein ziemlich fixer Fallstrick.

Ob ich jetzt positiv oder negativ denke, das ist recht egal.

Ob: "Du bist die Liebe meines Lebens wir hatten wunderbare Zeiten, ich hab so daran geglaubt, dass wir es schaffen. Bleiben wir Freunde." und "Du Oasch hast mein Leben ruiniert, und meine Zeit gestohlen. Schleich Di ins Verrecken" ist positiv/negativ in der Realität und der Tragweite kaum ein Unterschied.
 
Jetzt mal ehrlich was ist immer dieses positiv/negativ Denken.

Es gibt immer Fakten abzuwägen und klar und rationell zu bewerten.
Jede "Wenn-Dann"-Formel kann das.
Sinnloses stundenlanges Herumgegrübel aus Angst "Wenn-Dann" zu verformeln, bringt nichts.

Beiden Denkmuster, "alles wird gut" und "das kann net werden", sind verständlich, aber keineswegs dienlich zum Treffen von Entscheidungen, oder?

Ich liebe die Liebe. Alles wunderbar. Da mach ich auch mal etwas Hochriskantes, und beiße auch mal ordentlich ab.
Aber es bringt mich net um, das Loch ist temporär und ja da musst dann halt durch.

Das Wissen, mich auf etwas einzulassen wo ich mich nachher (kann durchaus ein Todesfall sein) nimmer z´sammpicken und derapplen kann, tät ich nicht aushalten.
Beide müssen fest stehen, wenn´s ist muss der stärkere halten.
Mit jemand, der alleine nicht schwimmen kann, tät ich nie wieder - genausowenig, wenn ich nicht wüsste, dass ich wirklich alles alleine schmeißen, finanzieren und bespielen kann. Oft hab ich das Gefühl, grad in Zweitbeziehungen, dass sich zwei Ertrinkende aneinander klammern, statt dass schauen, dass sie zuerst einmal Land sehen.

Da wird viel zu viel Verantwortung für das Laufen der neuen Beziehung auf den anderen geschoben.
Das ist ein ziemlich fixer Fallstrick.

Ob ich jetzt positiv oder negativ denke, das ist recht egal.

Ob: "Du bist die Liebe meines Lebens wir hatten wunderbare Zeiten, ich hab so daran geglaubt, dass wir es schaffen. Bleiben wir Freunde." und "Du Oasch hast mein Leben ruiniert, und meine Zeit gestohlen. Schleich Di ins Verrecken" ist positiv/negativ in der Realität und der Tragweite kaum ein Unterschied.

Der Mittelweg machts, vielleicht ist "positiv denken" nicht richtig ausgedrückt. Das Leben in die eigene Hand nehmen, das Gute wie das Schlechte aus Situationen herauskennen und damit "arbeiten".
Aber für mich ist klar, jeder Mensch der in allem ausschließlich das Schlechte sieht wird auf dauer krank. Gesund ist es natürlich auch nicht, wenn man sich immer alles "schönreden" will. Die goldene Mitte passt für mich ganz gut.
 
Der Mittelweg machts, vielleicht ist "positiv denken" nicht richtig ausgedrückt. Das Leben in die eigene Hand nehmen, das Gute wie das Schlechte aus Situationen herauskennen und damit "arbeiten".
Aber für mich ist klar, jeder Mensch der in allem ausschließlich das Schlechte sieht wird auf dauer krank. Gesund ist es natürlich auch nicht, wenn man sich immer alles "schönreden" will. Die goldene Mitte passt für mich ganz gut.

Absolut, ganz bei Dir, vollkommen richtig.
Das ist alles total wichtig, wenn es um Therapie und gesunden der Seele geht.

Diese Entscheidung, die TE treffen muss, ist jedoch eine für sie und vor allem für ihr Kind sehr bestimmende.
Auch der Mann, inwieweit er sich einfügen kann/darf und wie das gelingt wird von ihr abhängig sein.
Da brauch man sich nicht die Augen auswischen - das wird ihr Job sein, die Brücke zu bauen.

Da gibt es Fakten abzuklären.
Man kann denken wie man will, die gibt´s, die sind zu klären.
Andauernd über Gefühle, Vertrauen, hin oder her, zu philosophieren bringt zwar die Zeit schön rum - hach und ich kann das großartig, wenn ich mich nicht stellen mag - nur bringen in der Welt abseits der Gefühle tut´s nix.

So man eine gesunden Selbstwert hat und die notwendige Eigenliebe, ist positiv/negativ denken meist eh uninteressant.
...weil man eben fest steht und vom Stand aus wegbewertet. Klar freut´s einen net, wenn Du ein Unheil kommen siehst, musst halt abfedern. (ob positiv/negativ, der Endeffekt zählt)

Denken ist super - in erster Linie ist man wer man ist - nichts muss so bleiben - drum rum kommen zu sich selbst ein gutes Verhältnis zu haben wird man schwer, wenn man ein positiver Mensch sein will, der sich selbst trägt und andere streckenweise mittragen will.

Und mal ehrlich, ich habe mir noch nie drüber Gedanken gemacht, ob ich positiv oder negativ denke.
Manches ist oasch, da g´freut man sich nicht grad, und doch ist es nur ein Segment des satten Lebens.
Tja und wenn´s dick kommt, kannst die Ärmeln hoch krempeln, schauen dass Du schwimmst und nachher in der Sonne sinnieren, wie brillant Du das nächste Kliff umschippert. hast. :D
 
Das ganze Thema erinnert mich an eine frühere dauerarbeitslose Userin, die sich auch jede Arbeit und Beziehung selber schlecht redete. Selbstausgedachte negative Ausreden, nix weiter. Wenn man sich permanent selber mit sowas fertig macht, zieht man das Negative an wie ein Magnet.
Was sudert ihr immer? Anstatt froh zu sein, dass ihr gesund seid, eine Arbeit und ein Dach über dem Kopf habt und jemand, der euch trotz eurer Suderei will, suhlt ihr euch im eingebildeten Elend. :kopfklatsch:
Grundsätzlich hast du recht, leider kann sich ein normal Denkender nicht vorstellen wie schlimm es für jemanden ist der in seinen Leben nichts gutes erkennen kann!
 
(Jetzt halten mich sicher alle für blöd und naiv, aber was solls)
Ich glaube aber, dass das schon auch darauf ankommt, was man für ein Denken in sich hat... wenn man bei etwas Gutem denkt "oh schön, mir ist mal was gutes passiert, aber jetzt kommt sicher gleich wieder was mega schlechtes" passiert das dann auch... weiß nicht, wie ich es besser ausdrücken soll.
Negativ zieht negatives an vielleicht...

Damit will ich nicht sagen, dass immer alles schön ist, aber mir hat in vielen blöden Situationen positiv denken wirklich schon geholfen.
Und wenn es nur die Sonne war, über die ich mich gefreut hab....
Ich glaube da hast du verdammt Recht. Wenn man ein negativer eingestellter Mensch ist, zieht man solche Menschen magnetisch an.
 
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