Hi,
das ist Deine Annahme, die halt mit der Realität nicht viel zu tun hat.
Aufklärung ist ein theoretisches Grundgerüst, dass notwendig ist, für die Sexualität aber recht irrelevant.
Damals wie heute lernt man - die einen früher, die anderen später - in der Praxis wie es geht. Man hat eine Freundin und erkundet, wie es real ist. Wenn man es schafft, was zu tun, was ihr gefällt, kann man weiter machen, wenn nicht, bricht sie ab. So lernt man recht einfach, was gefällt.
Schon vor 50 Jahren wussten wir, was
Fisting ist, wir hatten das nicht Beispiele mit Ton und Bild, sogar Wikipedia hat einen Artikel, den seinerzeit Mayers neues Lexikon nicht hätte. Und damals wie heute wäre niemand auf die Idee gekommen "probieren wir es aus" oder hätte das gar gegen den Willen einer der beteiligten Personen durchgezogen.
Internet Pornos ergänzen die Aufklärung, ersetzen sie aber nicht. Und ganz sicher nimmt das niemand als Anleitung!
Ich habe schon in der Volksschule mit Mädchen das "Ich zeig Dir Meins, wenn Du mir Deins zeigst" gehabt, natürlich ohne Sex aber durchaus mit anfassen.
Meine Mutter hat erzählt, dass wie sie Kind war es ein 11 oder 12 jähriges Mädchen in der Nachbarschaft gab, dass schon Sex hatte, vor anderen Kindern und mit mehreren Buben. Das war vor über 60 Jahren.
In meinem Umfeld nehme ich eher wahr, dass junge Leute eher sexuell gehemmter sind, bei weitem nicht so freizügig, wie zu meiner Zeit. Schon 10 Jahre später war das anders.
Bei uns, im katholischen Gymnasium, war mit hoher Sicherheit kein Mädchen mehr Jungfrau.
Meine persönliche These dazu ist, dass mit Freddy Mercurys Tod das Bewusstsein für die Risiken und Nebenwirkungen von Sex gestiegen ist, und das durchaus hemmt.
Aber das ist nur meine Theorie.
LG Tom