Schränkt ein Fetisch ein?

F

Gast

(Gelöschter Account)
Liebe Leute,

Ich hab mich ein bisschen umgesehen, bevor ich darüber nachgedacht habe, einen neuen Thread zu eröffnen. Sollte es einen geben den ich nicht gefunden habe, der dasselbe Thema behandelt, seid mir a) nicht böse und sagt mir b) wo es den zu lesen gibt.

Mich interessiert brennend ob ein "Fetisch" nicht doch, wie zumindest so manche/r denkt, eine Einschränkung, bzw Beschräkung der Sexualität bedeutet.

Und bitte: mich interessieren die eigentlichen Fetische gar nicht so sehr, sondern vielmehr ihre Auswirkungen auf das erotische Empfinden.

Seids lieb und antwortets nur, wenn es Sinn macht, ich finde das ewige rumscrollen durch chatartige Meldungen nicht nur Mühsam sondern letztlich auch Zweckundienlich...
 
nach meiner ansicht: NEIN

wenn du ja meinst dann ist auch Blümchensex ein Fetisch! der schränkt natürlich ein wenn man:down: sich nur auf dass festlegt!

und wenn was soll an einer Einschränkung falsch oder schlecht sein wenn man sich damit wohl fühlt und es für einen gut und richtig ist!

nach meiner ansicht versuchst du hier mit umschreibung zu sagen, das fetische schlecht und ungesund sind!!!!

und uns so zu sagen dass alle die fetische haben eingeschränkt (bzw beschränkt) sind!
 
nach meiner ansicht: NEIN

wenn du ja meinst dann ist auch Blümchensex ein Fetisch! der schränkt natürlich ein wenn man:down: sich nur auf dass festlegt!

und wenn was soll an einer Einschränkung falsch oder schlecht sein wenn man sich damit wohl fühlt und es für einen gut und richtig ist!

nach meiner ansicht versuchst du hier mit umschreibung zu sagen, das fetische schlecht und ungesund sind!!!!

und uns so zu sagen dass alle die fetische haben eingeschränkt (bzw beschränkt) sind!

Die ersten drei Sätze sind soweit mal für mich zumindest schlüssige Antworten, wenn auch ein wenig zu Salomonisch, zumal mich das wirklich interessiert.


Den Rest wiederum halte ich für eine projektion Deinerseits: Nein ich finde Fetische weder schlecht noch ungesund, solange sie von Leuten gelebt werden, die eine geeignete Erfahrung haben (z.B. Katheder setzen oder was auch immer) - aber das gehört ins Gesundheits Forum, denke ich. Abgesehen davon gehe ich davon aus, daß die Meisten gescheit genug sind nicht mit solchen Dingen einfach so rumzuspielen.

Schön, daß Du so genau weisst was ich denke, speziell hinsichtlich Ein- bzw Beschränktheit- daran habe ich beim besten Willen nicht gedacht.

Ich entschuldige mich gleich mal dafür mich so missverständlich ausgedrückt zu haben, dass sich gleich jemand auf den Schlips getreten fühlt.
 
Und wieder ist es eine Definitionsfrage.

Reden wir von echtem FETISCH, dann schränkt es ein.
(Bitte Begriffdefinition von Fetisch durchlesen)

Wird hier von "Fetisch" gesprochen wie es oft fälschlicherweise getan
wird, nämlich von sexuellen Neigungen, dann schänkt es nicht ein.
 
Grüß Dich,

also ich finde, es schränkt gar nicht ein - im Gegenteil - es erweitert meine Sexualität.

Es ist natürlich schon eine gewisse Einschränkung, wenn man wirklich einen Fetisch hat im Sinne von "man kann nicht ohne". Wenn man aber den Fetisch sieht, wie wir SMler, sprich Leidenschaft, dann ist es einfach schön.

Sollte es jemanden einschränken und/oder belasten, dann sollte er schleunigst versuchen, diese Einstellung loszuwerden.
Gesundheitliche Gefahren sollten allerdings nicht als Einschränkung gesehen werden, sondern als gesundes Teil des Ganzen gesehen werden.

Lg,
Katarina
 
wenn du ja meinst dann ist auch Blümchensex ein Fetisch! der schränkt natürlich ein wenn man:down: sich nur auf dass festlegt!

Samma schon wieder so weit? :)
Blümchensex ist kein Fetisch!


also ich finde, es schränkt gar nicht ein - im Gegenteil - es erweitert meine Sexualität.

Es ist natürlich schon eine gewisse Einschränkung, wenn man wirklich einen Fetisch hat im Sinne von "man kann nicht ohne".
Wenn man aber den Fetisch sieht, wie wir SMler, sprich Leidenschaft, dann ist es einfach schön.

Ist irgendwie ned ganz widerspruchsfrei :)

Sollte es jemanden einschränken und/oder belasten, dann sollte er schleunigst versuchen, diese Einstellung loszuwerden.

Meinst jetzt bei einem Fetisch, oder bei SM?
Und was macht ein SMler, der einen Fetisch hat?

Gesundheitliche Gefahren sollten allerdings nicht als Einschränkung gesehen werden, sondern als gesundes Teil des Ganzen gesehen werden.

Liest sich irgendwie paradox für den Steirer ;)

Um es einmal so zu sagen :cool:
 
Hallo,
also ich finde schon daß ein Fetish einschränkt.
Ich wurde immer durch hübsche Schuhe angeregt, alle Mädels in Birkenstock Shoeware sind meinen Blicken entkommen :)

Wer weiß was ich da alles versäumt habe :)-#)
 
Super Erklärung, free! :daumen:


also ich finde, es schränkt gar nicht ein - im Gegenteil - es erweitert meine Sexualität.
Neigung ja. Echter Fetisch sicher nicht.

Echter Fetisch würde bedeuten, dass Du nimmer ohne diesen Fetisch zum Orgasmus kommen kannst und das kann ich mir fast nicht vorstellen bei Dir. ;)
 
Mich interessiert brennend ob ein "Fetisch" nicht doch, wie zumindest so manche/r denkt, eine Einschränkung, bzw Beschräkung der Sexualität bedeutet.

Hallo!

Also man sollte zumindest mal drei Begriffe "auseinanderdividieren"
a) Fetischismus gem. medizinischer Diagnoseschlüsseln (z.B. DSMV oder ICD10)
b) Fetisch, wie man ihn in der "Szene" versteht
c) BDSM Praktiken

a) ist eine "Zustand mit Krankheitswert", d.h. die Fixierung auf einen Gegenstand schränkt den Menschen so ein, daß das Leben stark beeinträchtigt ist. Diese Art von Fetischismus kommt nur sehr sehr selten vor (der Mißbrauch von Babies fällt z.B. unter diese Kategorie), die Betroffenen bedürfen intensiver langer Therapie und sind natürlich sehr stark eingeschränkt, weil möglicherweise selbst- und fremdgefährdend.
b) macht Spaß, erweitert die sexuellen Möglichkeiten und macht keine wie immer gearteten Probleme (wenn man dazu steht).
c) sind Techniken wie Katheder setzen, Bondage, Hauen, Kratzen, Beißen (also alles, was man mit einem Partner "tut").... . Für die gilt die gleiche Differenzierung wie bei Fetisch. "Zustand mit Krankheitswert" ist eine erhebliche Einschränkung (wieder gem. Diagnoseschlüssel), freiwillig und lustvoll ausgelebt - Bereicherung.

Also für mich gilt - mein Latex - Fetisch ist eine Bereicherung, keine Einschränkung, meine ausgelebte BDSM - Neigung dito.
Ich habe das auch bei vielen Menschen so erlebt, zu einem Fetisch/einer Neigung stehen macht glücklicher und seelisch ausgeglichener.

LG
Rubberinchen
 
a) ist eine "Zustand mit Krankheitswert", d.h. die Fixierung auf einen Gegenstand schränkt den Menschen so ein, daß das Leben stark beeinträchtigt ist.

Nach den Informationen, welche mir zur Verfügung stehen, wird Fetischismus in der Medizin nur dann als krankhaft eingestuft, wenn der Betroffene selbst darunter leidet, zum Beispiel durch funktionelle Einschränkungen, oder wenn dadurch andere Personen gefährdet werden. Vorausgesetzt wird dabei ein Anhalten der Phantasien oder Verhaltensweisen über mehrere Monate hinweg.

Diese Art von Fetischismus kommt nur sehr sehr selten vor (der Mißbrauch von Babies fällt z.B. unter diese Kategorie),.....

Dass der sesxuelle Missbrauch von Babys unter Fetischismus fällt, höre ich zum ersten Mal.

Kannst Du dafür eine Quelle nennen?
 
Nach den Informationen, welche mir zur Verfügung stehen, wird Fetischismus in der Medizin nur dann als krankhaft eingestuft,


Das meinte ich mit "Krankheitswert"

Dass der sesxuelle Missbrauch von Babys unter Fetischismus fällt, höre ich zum ersten Mal.

Kannst Du dafür eine Quelle nennen?

Leider nur eine mündliche. Vor einigen Jahren gab es einen Fall vom Babymißbrauch, also wirklich von einem Winzling. Wir haben das dann im Rahmen einer Stafrechtsvorlesung mit einem Psychopatologen diskutiert. Im ersten Moment hab ich mich sehr darüber aufgeregt, daß er "diesen Fall" unter Fetischismus eingeordnet hat. Die Erklärung: der Täter sucht keinen lebenden Partner sondern ein "totes Objekt", so eine Art Puppe, die keinen Widerstand leistet. Das scheint er in einem Baby zu finden.
Es klang zwar ein wenig weit hergeholt aber doch irgendwie plausibel.

LG
Rubberinchen
 
@rubberinchen:

danke fürs auseinander-dividieren, das hat - nicht nur für mich , denke ich - einiges an klarheit geschaffen.

so gesehen, wage ich mal hier von mir zu sagen, dass ich mir noch nie überlegt habe, ob ich jetzt einen fetisch habe oder nicht....
da ich aber noch nie bemerkt hätte, nur so...oder nur , wenn.....erfüllenden sex haben zu können, scheinen die dinge, die mich zusätzlich antörnen (hier zb ein echtes fetisch-outing: segelohren bei männern....:oops: , jetzt ohne grins) eher eine bereicherung zu sein, als eine einschränkung.

barb c
 
Der Fetisch dient als Stimulanz bzw. als Ersatzobjekt für den gewöhnlichen Sexualakt mit dem Partner, der oft - jedoch nicht notwendigerweise - das primäre Objekt des Begehrens bleibt.

daher finde ich nicht dass der Fetisch einschränkt- ich glaube eher das Gegenteil dass einzige was einschränkt sind doch die Menschen sich selbst...

Vielleicht mag es auch Menschen geben die nur mehr Geilheit in einem Ihrer Fetische finden, dann schränkt ihn aber sein Sexualtrieb oder seine Gedanken ein und nicht der Fetisch
 
Über diese Thema denke ich glaube am meisten nach!

Also,ich kann mir schon vorstellen,das ein Fetish einschränken kann,wenn:
man ihn nicht ausleben kann.
er mit Gewalt erzwungen wird.
und er aus psychologisch freudschen Hirnwirrungen durch
schlechte Kindheitserinnerungen oder zum kompensieren anderer
Begebenheiten dient, wobei ich mich damit überhaupt nicht auskenne
und das somit auch nicht bewerten kann. Ausser,das ich denke,Freud
hatte Unrecht.

Die These, das ein Fetish schon dann einschränkt,wenn das normale Sexleben darunter leidet, halte ich für völligen Schwachsinn,denn ist die Sexualität mit dem Fetish ja das eigene Sexleben. Es gibt keine NORMALE Form der Sexualität (zumindest nicht in ihren Praktiken)

Das schönste Beispiel hab ich im Fern gesehen,als ein Mädel mit ihrem Freund nicht klar kam,da der nur mit ihr Sex hatte,wenn sie ihre Lacksachen anzog. Nur dann. Wenn dann ihr Lackkleid auf dem Bett lag,wusste sie,jetzt muss ich wieder mit ihm schlafen. Als sie dann mal den Weg zum Schlafzimmer mit Rosenblättern auslegte bevor er nach Hause kam,war die erste Reaktion als er das sah: "Schatz,du weisst doch,das ich nicht auf sowas stehe"! Sie fing dann an zu weinen in der Show,als sie davon berichtete.
Steht hier jetzt der Fetish im Wege oder passen die beiden einfach nicht zusammen? Damit hätte man wieder eine "neue" Diskusion (die gibts hier auch schon) ob man sich den Partner auch nach den sexuellen Vorlieben aussucht.
Also mir ist diese Frage irgendwie zu komlex!
Ich komme da auf keinen gemeinsamen Nenner in meiner kleinen Milchmädchenwelt.
Einige Fetishe beinhalten ja eine komplette Lebensphilosophie,in der man erst garnicht in solche Situationen kommt,sondern der ganze "Alltag" danach ausgerichtet ist.
Merkt man aber,das sich der eigene Fetish nicht mit dem restlichen Leben vereinbaren lässt, soll man ihn verdrängen und somit vielleicht seine eigentliche Sexualität/Vorliebe verleugnen?
Frei sind wohl nur die,welche ihren Fetish frei leben können.
Das scheint mir die einzige Wahrheit.
 
Das schönste Beispiel hab ich im Fern gesehen,als ein Mädel mit ihrem Freund nicht klar kam,da der nur mit ihr Sex hatte,wenn sie ihre Lacksachen anzog. Nur dann.

Das von Dir beschriebene Beispiel würde für mich persönlich schon unter "Krankheitswert" bzw. Fremdgefährdung fallen. Das Mädel sollte sich ganz schnell trennen und der Mann mal ein paar Worte mit dem Terapeuten wechseln.

Mit Freud hab ichs nicht so, vieles, was er gesagt hat, ist schon lange überholt bzw. modifiziert.

Ich hab auch kein Problem damit, einen Partner nach dem Fetisch auszusuchen. Was bringts einem Karnickelzüchter, wenn die Angebetete eher auf Kanickelbraten steht, denn auf Schmusen mit dem Vieh?

Deinen Schlußsatz kann ich nur doppelt unterstreichen - am wenigsten Probleme hat man, wenn man zu seinem Fetisch steht und ihn auch auslebt.

LG
Rubberinchen
 
Ich lese eifrig mit und lerne! Danke für die zum Teil guten Gedanken. Freu mich auf weitere!
 
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