Independent Escorts Service und Anfragen

Es geht hier nicht um ausgefallene Wünsche sondern um eine klare Abgrenzung. Wenn im Profil klar steht, dass man kein AO anbietet und dann dennoch danach fragt oder sogar gegen Aufpreis verlangt, dann ist das unangebracht und schlichtweg frech. Das bissl Profillesen schafft wohl jeder, oder?

Also sehen das nicht gerade als Frech eher als irgendwie lästig an, zudem ist es auch so, es könnte eine Testfrage des Herrn sein, der vielleicht sagt, na, wenn die es bei mir als Ausnahme macht, macht sie es bei den andern auch und somit kommt’s aufs Gleiche raus, und das es im Allgemeinen viele Null und Nichtige Anfragen gibt, die aus Langeweile laufen darüber ist sich doch auch jeder schon klar.
 
Also sehen das nicht gerade als Frech eher als irgendwie lästig an, zudem ist es auch so, es könnte eine Testfrage des Herrn sein, der vielleicht sagt, na, wenn die es bei mir als Ausnahme macht, macht sie es bei den andern auch und somit kommt’s aufs Gleiche raus, und das es im Allgemeinen viele Null und Nichtige Anfragen gibt, die aus Langeweile laufen darüber ist sich doch auch jeder schon klar.

Ich bin ziemlich sichet, dass es sich dabei NICHT um eine Testfrage handelt. So viel Rafinesse traue ich solchen Sauriergehirnen einfach nicht zu.
 
Ich glaube, es geht nicht darum, wie gefährlich etwas ist, sondern dass man ein NEIN akzeptieren muss, egal ob es sich um AO, Griechisch, Zungenküsse oder sonst etwas handelt. Wenn das eine Dame nicht "anbietet", wird sie ihre Gründe haben, und die sind zu akzeptieren. Es gibt in Wien, denke ich, genug andere Damen, die all das "anbieten", was sich ein Mann wünscht, da muss man doch nicht denen auf die Nerven gehen, die das nicht tun. Das ist einfach kindisch, unreif und respektlos.
 
Aus gegebenen Anlass:
Da Anfragen bei mir und Kolleginnen nach AO Service momentan immer häufiger vorkommen und Gäste bei Ablehnung öfter ausfällig werden, wollte ich hier darum bitten, bitte lest vorher was Damen anbieten.
Ich will keine Diskussion über Gesundheit auslösen.
Wir arbeiten selbstständig und mit freier sexueller Selbstbestimmung.
Wir antworten freundlich und erwarten freundliche Umgangsformen.
Lehnen wir AO ab kommen antworten wie :
Zier dich nicht die Sch***e.
Ich zahle mehr, jede hat ihren Preis.
Ich will dich eh nur blank in den Ar**h f****n.
Blöde F***e denkst du du bist was besseres.
Die Liste ist lang und es raubt einem die Freude an der Arbeit.
Es gibt so viele höfliche und tolle Service User.
Wir agieren freundlich und selbst bestimmt, bitte seit das auch.
Ich habe in einer Woche 16 anfragen für AO gehabt. 7 User wurden extrem unfreundlich. Kolleginnen berichten ähnliches.
Ein nein muss ausreichend sein.
Ich gehe mit so etwas selten an die Öffentlichkeit, momentan ist es allerdings teilweise untragbar.
Ich poste hier um eine breite Öffentlichkeit zu erreichen - vielleicht denken einige User dann vorher darüber nach bevor ausfallend werden.
Vielen Dank
NW
Wie wärs damit, Noras Post sinnerfassend zu lesen und eine allfällige Diskussion über ihr Anliegen zu führen? Nora wollte explizit keine AO-Diskussion vom Zaun brechen.

Dass eine SW selbst bestimmt, welche Praktiken sie zulässt, sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein und von jedem, der ihre Dienste in Anspruch nimmt, akzeptiert werden!
 
Nora stellt ja vielmehr die Frage in den Raum, ob die Gesellschaft verroht, da sie, nachdem sie AO abgelehnt hat aufs Übelste beschimpft wurde; diese Beschimpfungen häufen sich scheinbar.
 
Ich glaube, dass man das nicht verallgemeinern kann. Allerdings dürfte das Internet einige psychisch auffällige Zeitgenossen unter dem Schutz der Anonymität dazu verleiten, ihr Innerstes nach außen zu kehren. Es ist viel leichter geworden, seinen Hass und seine kranken Fantasien - politisch wie sexuell - loszuwerden. Öffentlich wird das nur, wenn sich die Betroffenen dagegen wehren wie z. B. Sigrid Maurer, oder eben auch Nora in diesem Thread.
 
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„Ich gewinne nur den Eindruck einige Mitglieder der Gesellschaft verrohen immer mehr.
Ich wusste nicht wie man es anders kommuniziert als öffentlich. :verwirrt:
Es betrifft momentan einige Kolleginnen auch.“
Diese Verrohung bemerke ich in vielen Bereichen. Wenn die Spitzen des Staates von dieser Verrohung leben, dann werden sie diese forcieren. Derzeit sind die Außenseiter dran und ihr gehört eben einmal dazu, obwohl 80% der Männer mit Euch verkehren. Und unreflektierte Primitivlinge werden diesen Hass übernehmen. Sie brauchen jemand, den sie runtermachen können. Ich wette, 90% dieser Typen verachten auch Flüchtlinge und Schwule. Euch alles Gute und bleibt bei Eurem Widerstandsgeist.
 
„Ich gewinne nur den Eindruck einige Mitglieder der Gesellschaft verrohen immer mehr.
Ich wusste nicht wie man es anders kommuniziert als öffentlich. :verwirrt:
Es betrifft momentan einige Kolleginnen auch.“
Diese Verrohung bemerke ich in vielen Bereichen. Wenn die Spitzen des Staates von dieser Verrohung leben, dann werden sie diese forcieren. Derzeit sind die Außenseiter dran und ihr gehört eben einmal dazu, obwohl 80% der Männer mit Euch verkehren. Und unreflektierte Primitivlinge werden diesen Hass übernehmen. Sie brauchen jemand, den sie runtermachen können. Ich wette, 90% dieser Typen verachten auch Flüchtlinge und Schwule. Euch alles Gute und bleibt bei Eurem Widerstandsgeist.

Außenseiter? Ich würde SW nicht als "Außenseiterinnen" bezeichnen. Der Hass im Internet richtet sich gegen alle Frauen - Polirikerinnen berichten immer wieder darüber. Widerstandsgeist? Hier geht es doch eher darum, dass Idioten ihnen ihren Beruf und damit Gelderwerb verleiden ...
Und diese Einstellung haben nicht nur die "bösen Rechten", die gegen Minderheiten sind: hat nicht ein "guter" Wiener Bezirksrat in seiner Jugend reihenweise Frauen wie die jetzige Umweltministerin "flachgelegt" und wollte sich nicht ein "guter" Tiroler Politiker eine Kollegin " nicht in der Horizontalen vorstellen"? Beide sind übrigens noch im Amt.
Das ist keine Frage der politischen Gesinnung, das ist ein Männerproblem.
 
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Ein Gutteil der Prostitutionsgegnerschaft entstammt im übrigen der politisch linken Sphäre. Dort wird argumentiert, es sei ein Symptom des Patriarchats, P6 sei Frauenverachtung, sobald für Sex gezahlt werde, sei das grundsätzlich ein ausbeuterischer Akt.

Genau von dort kommen immer wieder die Bestrebungen in Richtung Freierkriminalisierung oder gleich ganz Prost.verbot. All das mündet in Hurenhass, -verachtung und unsicheren Arbeitsbedingungen für SWs, wie ich hier zu diskutieren begonnen habe.

Wir haben von nirgends politische Unterstützung, da jeder, der sich auf unsere Seite stellte, unmittelbar als Kunde von P6 erschiene und sich diesen Gesichtsverlust nicht antun würde. Dadurch sind wir maximal marginalisiert.

Wir müssten uns selbst organisieren und vertreten. Ein persönlicher Traum von mir wäre, in Österreich einen Berufsverband nach deutschem Vorbild aufzubauen. Doch auch Solidarität unter SWs steckt bei uns in den Kinderschuhen, Einzelkämpferinnenschaft herrscht vor - was eine direkte Folge des gesellschaftlichen/kulturellen/sozialen Klimas in Bezug auf Sexwork ist.

Drum ist es schon mal ganz gut, sich in einem Forum wie diesem hin und wieder etwas auszutauschen. Schließlich machen wir sehr vergleichbare Erfahrungen.
 
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Außenseiter? Ich würde SW nicht als "Außenseiterinnen" bezeichnen. Der Hass im Internet richtet sich gegen alle Frauen - Polirikerinnen berichten immer wieder darüber. Widerstandsgeist? Hier geht es doch eher darum, dass Idioten ihnen ihren Beruf und damit Gelderwerb verleiden ...
Und diese Einstellung haben nicht nur die "bösen Rechten", die gegen Minderheiten sind: hat nicht ein "guter" Wiener Bezirksrat in seiner Jugend reihenweise Frauen wie die jetzige Umweltministerin "flachgelegt und wollte sich nicht ein "guter" Tiroler Politiker eine Kollegin " nicht in der Horizontalen vorstellen"? Beide sind übrigens noch im Amt.
Das ist keine Frage der politischen Gesinnung, das ist ein Männerproblem.
 
Sie haben schon recht. Die Grundlage ist Frauenfeindlichkeit, aber durch dieses Hinausschieben der Grenzen, was gesagt werden darf, tritt es jetzt deutlich an die Öffentlichkeit.
 
Sie haben schon recht. Die Grundlage ist Frauenfeindlichkeit, aber durch dieses Hinausschieben der Grenzen, was gesagt werden darf, tritt es jetzt deutlich an die Öffentlichkeit.

Das kann sein, das Hauptproblem ist aber für mich die Anonymität des Internet bzw. der Social Media (wozu auch das EF gehört), die es Menschen mit auffälliger Persönlichkeitsstruktur ermöglicht, ungeahndet ihren psychischen Mist abzuladen und ihrem Trollwesen freien Lauf zu lassen.
Politisch mag es schon stimmen, dass die Rechten die Grenzen des Sagbaren immer mehr verschieben. Die Linken arbeiten da lieber mit Verboten (siehe Beitrag Ronja), auch Denk- und Sprechverboten, z. B. was das extrem problematische Frauenbild mancher zu uns Gekommener betrifft. Wenn man das anspricht, ist man schnell ein Rassist und wasauchimmerphob. Diese Scheinheiligkeit und das Messen mit verschiedenem Maß ist für mich das Schlimmste.
 
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Wir müssten uns selbst organisieren und vertreten. Ein persönlicher Traum von mir wäre, in Österreich einen Berufsverband nach deutschem Vorbild aufzubauen. Doch auch Solidarität unter SWs steckt bei uns in den Kinderschuhen, Einzelkämpferinnenschaft herrscht vor - was eine direkte Folge des gesellschaftlichen/kulturellen/sozialen Klimas in Bezug auf Sexwork ist.

Ich denke, dass es unabhängig von der Stigmatisierung des P6 in Österreich nicht funktioniert, für Selbstständige - wo ja Sexworker reinfallen - eine vernünftige Interessensvertretung aufzubauen und am Laufen zu erhalten. Üblicherweise haben dort ein paar Platzhirsche das sagen, die nur auf ihren Vorteil schauen und die ganz andere Interessen haben als der kleine Einzelkämpfer. U.U. wird die Macht dazu noch missbraucht, "die kleinen" niederzuhalten und vom Futtertrog fernzuhalten.
 
Ein Gutteil der Prostitutionsgegnerschaft entstammt im übrigen der politisch linken Sphäre.

Überraschende Meinung und sehr Interessant!
Mein Eindruck aus dem persönlichen Umfeld ist tatsächlich exakt gegenteilig!
Ich verorte eher im konservativen / nationalistischen Spektrum eine Doppelmoral. Wasser predigen und Wein trinken.

Post Scriptum :
Auch historisch belegbar. Liberalisierung in der Weimarer Republik. Kriminalisierung während des Nationalsozialismus.
 
Feministisches Gedankengut ist häufig nicht mit Sexarbeitsakzeptanz vereinbar. Um uns vor "Ausbeutung" und "Zwang" zu retten, nimmt man in dieser Ecke eine uns bevormundende und entmündigende Haltung ein - und tut uns somit mit dem Anspruch zu "helfen" erst recht Zwang an.

Man würde es dort in Kauf nehmen, Sexarbeiterinnen die Existenzgrundlage zu entziehen - um sie zu "retten".

Der Gedanke der freien, selbstbestimmten, unabhängigen Sexarbeiterin bzw der Frau, die durch Sexarbeit einen Weg findet, ihre Sexualität nach ihren Vorstellungen zu verwirklichen, gilt dort als Affront gegen all die Opfer von mafiösen Strukturen. Das darf nicht sein. Sie verallgemeinern Zwangsstrukturen für die gesamte Welt des p6, und werfen uns aber im Gegenzug vor, dass wir unsere positiven Erlebnisse verallgemeinerten und Zwang bagatellisierten. Das tun wir aber nicht. Wir weisen jedoch darauf hin, dass Zwang, Ausbeutung, Menschenhandel ohnehin bereits verboten sind und mit unseren Erfahrungen nichts zu tun haben.

Vertreter der eher konservativen Richtung sind doch selbst gerne Kunden. :lalala:Überall wo es totalitär zugeht, wird Prostitution verboten, sei es Kommunismus oder Nationalsozialismus. Mit der Konsequenz, dass Sexarbeit nur unsichtbar und extrem unsicher wird. Wer unsichtbar ist, da es ihn/sie nicht geben dürfte, kann keine Rechte für sich geltend machen.
 
Feministisches Gedankengut ist häufig nicht mit Sexarbeitsakzeptanz vereinbar.

Dem stimme ich zu. Siehe Frau Schwarzer (bei allem Respekt für das was sie positives bewirkt und geleistet hat)
Aber Feminismus ist nicht gleich 'Links'. Das sind 2 Paar Schuhe. Just saying..
Aber Fanatiker und Sektierer die meinen Sie wüssten was gut für andere ist gibt es halt überall.
 
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