Independent Escorts Service und Anfragen

Überraschende Meinung und sehr Interessant!
Mein Eindruck aus dem persönlichen Umfeld ist tatsächlich exakt gegenteilig!
Ich verorte eher im konservativen / nationalistischen Spektrum eine Doppelmoral. Wasser predigen und Wein trinken.

Post Scriptum :
Auch historisch belegbar. Liberalisierung in der Weimarer Republik. Kriminalisierung während des Nationalsozialismus.

Leider stimmt das heute nicht mehr. Die ärgsten Einschränkungen der Meinungs- und Gedankenfreiheit - abgesehen von totalitären Systemen - fördern gerade diejenigen, die sich als besonders "liberal" gerieren. Liberal heißt für sie jedoch, dass alle im Sinne der Political Correctness so denken wie sie nach dem Motto: "Jeder hat das Recht auf meine Meinung". Andersdenkende oder -redende werden von diesen "Liberalen" gnadenlos fertiggemacht.
Der berühmte Voltaire zugeschriebene Satz: "Ich verabscheue Ihre Meinung, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass Sie sie frei äußern können." gilt für heutige "Liberale" jedenfalls nicht.
Ps: Und ins Puff gehen sie alle, Linke, Rechte, Liberale, ...
 
Feminismus ist nicht gleich 'Links'. Das sind 2 Paar Schuhe
Natürlich. Das hab ich auch nirgends behauptet. Es gibt im Feminismus sehr unterschiedliche Strömungen, darunter auch ganz und gar konservative!

Da gibt es etwa den großen Unterschied zwischen dem Gleichheits- und Differenzansatz.
Sehr vereinfachend gesagt, geht der Gleichheitsansatz davon aus, dass Frauen und Männer unterschiedlich gemacht würden, und im Zuge der politischen Arbeit etc. wieder "gleich-"berechtigt werden sollten. Die Gesellschaft macht Unterschiede, die zum Nachteil der Frauen gereichen, und diese sollen abgebaut werden im Sinne von mehr Gleichheit.
Der Differenzansatz geht davon aus, dass Frauen und Männer von Grund/Natur aus unterschiedlich sind, aber sich quasi komplementär ergänzen, bereichern. Hier soll der Unterschied nicht nivelliert, sondern das - wie auch immer phantasierte/konstruierte - "Weibliche" soll aufgewertet werden. Ein Hinstreben zum "Männlichen" im Sinne vom Gleichmachen gilt aus dieser Perspektive erst recht als Abwertung der Frau.

Daraus ergeben sich die verschiedensten Ableitungen für geschlechterpolitische/frauenförderliche etc. Maßnahmen, zu denen die existierenden politischen Lager aus ihren Weltbildern heraus unterschiedliche Affinitäten haben. zB:

Kann man gleich behandeln, was zuvor ungleich ist? Kann es Chancengleichheit geben, wenn die Startbedingungen unterschiedlich sind? Nein - also muss Verschiedenes auch verschieden behandelt werden.
Oder: Nein, das stimmt alles nicht, wir müssen konsequent sein in der Gleichbehandlung, nur damit erreichen wir langfristig Chancengleichheit.

Also - bitte mir nicht unterstellen, ich stellte Feminismus und Linke gleich, das wäre ja lächerlich.
 
Sorry, vielleicht bin ich derzeit etwas überempfindlich gegen alles, was mir nach rechthaberischem mansplaining klingt. Seids a bissl lieb zu mir, dann gibt sich das wieder! :p
 
Sorry, vielleicht bin ich derzeit etwas überempfindlich gegen alles, was mir nach rechthaberischem mansplaining klingt. Seids a bissl lieb zu mir, dann gibt sich das wieder! :p

Also was Nettes: es ist nicht unheikel, wenn Männer Frauen Feminissmus erklären wollen. Außerdem habe ich heute - wieder einmal - einiges Neues durch deine Beiträge gelernt: Gleichheitsansatz, Differenzansatz, Mansplaining ... :)
 
Hm, ich hab weder etwas unterstellt, noch hab ich den Feminismus 'erklärt'.
Ich bin erheitert. Aber back to Topic...
 
Gerne: ich hab gerade eine Diskussion geführt, in der die andere Seite meinte, AO-Anfragen können auch durchaus ernst gemeint sein. Ein Herr könne es also wirklich "ernst meinen", wenn er mich das fragt. Er könne das also quasi "zur Sicherheit" wirklich wissen wollen, weil er sichergehen will, dass die Dame ganz wirklich kein AO anbietet.

Ich bin aber der Meinung: Wenn er mich das fragt, geht er ja schon davon aus, dass ich in meiner Servicebeschreibung lüge. Warum sollte er mir dann also glauben, was ich ihm zur Antwort gebe? Und warum sollte ich mich mit so jemandem weiter beschäftigen?
AO-Anfragen bezichtigen mich also entweder eigentlich indirekt der Lüge, oder es kommt dann durch die Hintertür (im übertragenen Sinne, ihr Schweindln!) wieder in Form von "Machst für mich eine Ausnahme?" zurück.

In beiden Fällen halte ich es für absolut gerechtfertigt, keine weitere Sekunde mit dem Interessenten zu konferieren.
 
so viele Feministinnen werden wohl nicht anrufen

… könnte man auch gleich sperren .


das mit dem AO ist eben so, manche wollen das machen und daran wird sich nichts ändern.
war schon immer so und wird auch immer sein und es gibt sicher so einige die sich überreden lassen.

da verwette ich mein linkes Ei.
 
Ich hatte kürzlich ein Mail von einer Feministin, die auf meine Facebookpräsenz aufmerksam geworden war und mich zurechtwies, ich solle "sowas" nicht so darstellen, als wäre es etwas Tolles/Schönes für "die" (?) Frauen.
Aber was willst mit so wem diskutieren? Sie und ihre GesinnungsgenossInnen werden immer der Meinung sein, SWs wie ich präsentierten sich nur aus reinen Werbezwecken so, hätten ganz bestimmt irgendwo in ihrer bedauernswerten Biographie einen Knacks, der sie zur Sexarbeit gebracht hat, der eigene Ehemann sei bestimmt der Zuhälter, in Wahrheit würden wir unter subtilen Zwängen stehen usw.
Ich und meine GesinnungsgenossInnen werden dagegen immer der Meinung sein, dass die oben Genannten uns das Recht auf Selbstbestimmung absprechen, uns vor etwas befreien wollen, was nicht existiert und sie deshalb unsere eigentlichen, da einzigen GegnerInnen sind.

AO wollte sie nicht, drum hab ich sie auch nicht blockiert. :)
 
Es gab schon 2 oder 3 Service User die tatsächlich nach AO nachgefragt haben, um es auszuschließen.
Dies hat aber Seltenheitswert.
Besonders dramatisch ist so was direkt bei einem Termin.
Ich war in einer 4 stündigen Bestellung - ich ahnte vorher, dass etwas faul war.
Hab den Service User erst einmal um 1h gebeten.
Mitten in der Action, merkte ich dass er am Kondom rum fummelte. Er versuchte es abzuziehen.
Die nächsten Minuten gestalteten sich mühsam.
Hab ihm zur Rede gestellt, woraus er diskutierte. Er entschuldigte sich. Das Spielchen begann von neuem.
Ich hab angebrochen.
Das macht echt keinen Spaß.
Der Herr hat telefonisch nach AO gefragt und stellte scheinbar erleichtert fest, dass ich es nicht anbiete.
Summa summarum kann man auf so eine Action verzichten.
Der Gast hat sich am Ende entschuldigt und mir bescheinigt eine tolle Frau zu sein, aber nicht das richtige für ihn.
Na no net o_O
Solche Leute am Telefon zu haben stresst schon - aber so hinterrücks so was zu versuchen ist echt mühsam.
Ein Gast hat sich vor 2 Jahren einen Eier Tritt mit dem Knie von mir eingefangen.
Er zog das Kondom runter und vermeldete er würde es jetzt ohne machen, er sei der Gast und er bestimme das. Der Versuch mich zu behüpfen hat somit schmerzhaft geendet für ihn. :fies:
Als er sich wieder gefangen hatte hab ich ihn raus geworfen.
Aufgrund solcher Situationen reagiert jede SW , die sowas nicht anbietet sehr allergisch auf jegliche AO Anfragen.
Es ist auch prickelnd wenn ein Gast dir mitten im Date erzählt, er mache es sonst ohne, wenn man ihm am Zimmer das Service noch einmal aufzählt. Da überlegt nur noch, ob man ihn in ein Ganzkörperkondom stopft oder raus wirft. Bis jetzt bin ich immer vom Date zurück getreten zum Unverständnis des Gastes.
Wenn Anfragen den Status Sch****e ...und dergleichen erreichen wird es mühsam.
Ich gehe in Zukunft sicher robuster mit Trollen um. :verwirrt:
Die meisten sind sicher ungefährlich- aber nicht alle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja allerdings noch nicht sehr lange und vielen Usern nicht bewusst.
Vielen ist ja nicht einmal bewusst, dass dies eigentlich ein Angriff auf die Selbstbestimmung ist.
Jede erfahrere SW merkt sowas. Aber es ist unfair dem braven Service Usern gegenüber, wenn du bei jedem nach greifst, ob das Regenmanterl eh drauf ist.
Das Vertrauen in den User ist einmal grundsätzlich etwas eingeschränkt wegen einem Idioten unter 1000 braven Usern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerne: ich hab gerade eine Diskussion geführt, in der die andere Seite meinte, AO-Anfragen können auch durchaus ernst gemeint sein. Ein Herr könne es also wirklich "ernst meinen", wenn er mich das fragt. Er könne das also quasi "zur Sicherheit" wirklich wissen wollen, weil er sichergehen will, dass die Dame ganz wirklich kein AO anbietet.

Ich bin aber der Meinung: Wenn er mich das fragt, geht er ja schon davon aus, dass ich in meiner Servicebeschreibung lüge. Warum sollte er mir dann also glauben, was ich ihm zur Antwort gebe? Und warum sollte ich mich mit so jemandem weiter beschäftigen?
AO-Anfragen bezichtigen mich also entweder eigentlich indirekt der Lüge, oder es kommt dann durch die Hintertür (im übertragenen Sinne, ihr Schweindln!) wieder in Form von "Machst für mich eine Ausnahme?" zurück.

In beiden Fällen halte ich es für absolut gerechtfertigt, keine weitere Sekunde mit dem Interessenten zu konferieren.

hmmm... von der Seite hab ichs no net gsehen.

Die dahinterstehende Frage ist also, ob man sich von vornherein mit Misstrauen gegenübersteht (Stimmt dass was sie bewirbt /anbietet? Gibt ev mehr als das offizielle? / will er mich abchecken? Will er in wirklichkeit ohne Gummi ficken? Traut er mir nicht?) Ist eine sehr komplexe Sache, überhaupt wenn man noch keinen persönlichen Kontakt hatte. Das Misstrauen wird man auch im so genannten "gehobenen Bereich" nicht komplett wegdiskutieren können.

- dass eine "Servicebeschreibung" hinterfragt wird, würd ich nicht als beleidigend sehen. In deinem Fall eventuell, da du hier in deinen Beiträgen vehement gegen AO wetterst. Bei einer unbekannten Anbieterin aber vorstellbar. Werbetexte stellen halt einmal oft Tatsachen unter einem besonderen Blickwinkel dar, es werden Dinge hervorgehoben und andere unter den Tisch gekehrt.

Ich persönlich würd die AO Frage nicht stellen, ganz einfach weil ich mir auch so ein Bild von der Dame machen kann.
 
Ich wettere ganz und gar nicht gegen AO. Ganz im Gegenteil ruf ich immer auf, sich von der AO-Paranoia zu befreien, die sich darin ausdrückt, dass jede und jeder als besudelt erscheint, der/die jemals auch nur in der Nähe von jemandem war, der/die AO fickt. Ich betone immer, man kann sich die ewigen Recherchen in die Vergangenheit sparen: "Mit wem geht er/sie um? Ist jemand im Umfeld von ihm/ihr evtl. AO-vorbestraft?" - Indem man sich einfach selbst mit Kondomen schützt.

Mir persönlich ist es vollkommen blunzen, ob und mit wem mein Datepartner vor mir blank gevögelt hat. Denn ich verwende ein Kondom - und bin daher von seinen anderen Aktivitäten unabhängig.

Andere machen sich damit einen furchtbaren Stress. Versuchen, Strategien zu entwickeln, um Lügen von Wahrheit zu unterscheiden. Gehen davon aus, dass die Welt eine schlechte sei, da man sowieso überall belogen werde. Tja - warum fragt man dann, wenn man ohnehin davon ausgeht? Das betrifft Anbieterinnen und Kunden gleichermaßen. Zuweilen sind Anbieterinnen enttäuscht, wenn sie dahinterkommen, dass einer ihrer Kunden irgendwo anders evtl. auch AO konsumiert - oder auch nur MIT Gummi mit jemandem zugange ist, die unter anderem auch AO anbietet. Und Kunden glauben, mit Lügendetektoren auf AO-Recherche gehen zu müssen.

Ich hab schon mal woanders geschrieben, dass mir AO im Feld der Prostitution als Label für Menschen 2. Klasse erscheint. Meine Assoziationen dazu sind: Reines Blut. Verunreinigung. Bloß nichts mit "denen", den Unwürdigen, zu tun haben dürfen - sonst kooperiert man mit dem Feind. Denunziationen sind jederzeit möglich. Ein lückenloser Gumminachweis erscheint notwendig, manch einer ernennt sich zur Geheimen AO-Polizei.

Das ist eine seltsame Blüte, die da treibt.
Ich denke, unter uns Anbieterinnen, die wir ohnehin schon marginalisiert und gesellschaftlich abgewertet sind, sind AO-Anbieterinnen eine willkommene Gelegenheit, sich selbst ein Stück weit aufzuwerten. "Ich bin was besseres, wenn ich kein AO anbiete." AO-Anbieterinnen gelten als NOCH weiter unten. Sich dagegen abzugrenzen, schafft soziale Distanz zu den maximal Abgewerteten. Dieser ganze AO-Wahnsinn ist ein Mittel zur sozialen Distinktion.

Man kann aber auch einen anderen Weg gehen und sich davon unabhängig machen. All der Recherche-Stress ist nicht notwendig. Man kann sich entspannen und einfach selbst Kondome verwenden. Das ist die Freiheit, die uns Safer Sex ermöglicht.

DAS ist es, was ich ständig versuche, deutlich zu machen. Ich wettere also nicht gegen AO, sondern ich versuche, eine entspannte Sicht darauf zu vermitteln.
 
Ein Gutteil der Prostitutionsgegnerschaft entstammt im übrigen der politisch linken Sphäre.

Überraschende Meinung und sehr Interessant!
Mein Eindruck aus dem persönlichen Umfeld ist tatsächlich exakt gegenteilig!
Ich verorte eher im konservativen / nationalistischen Spektrum eine Doppelmoral. Wasser predigen und Wein trinken.

Post Scriptum :
Auch historisch belegbar. Liberalisierung in der Weimarer Republik. Kriminalisierung während des Nationalsozialismus.

Ich seh es so, dass Politiker aller Richtungen gern Wasser predigen und Wein trinken. Eine wirklich liberale Grundhaltung wird man kaum wo finden, den Paysex in die Schmuddelecke oder in die Nähe des Kriminals zu schieben ist eine bewährte Praxis um Beifall zu generieren. Die Leut dies besser wissen müssen zwangsweise eh den Mund halten.
 
Ich hab schon mal woanders geschrieben, dass mir AO im Feld der Prostitution als Label für Menschen 2. Klasse erscheint. Meine Assoziationen dazu sind: Reines Blut. Verunreinigung. Bloß nichts mit "denen", den Unwürdigen, zu tun haben dürfen - sonst kooperiert man mit dem Feind. Denunziationen sind jederzeit möglich. Ein lückenloser Gumminachweis erscheint notwendig, manch einer ernennt sich zur Geheimen AO-Polizei.

Das ist eine seltsame Blüte, die da treibt.
Ich hab selbst keine wirklich entwickelten Gedanken dazu.
Aber würdest Du sagen, dass das (bzw die diesbezügliche soziale Argumentation und Dynamik) anders läuft - oder (nur) verstärkt läuft -, wenn es ein offizielles AO-Verbot gibt? Oder eher: offiziell ein AO-Verbot gibt?
Ist da die Labelungstendenz stärker, weil noch dazu nicht nur "moralisch", sondern auch in der Rechtsordnung abgestützt? War das zB in Berlin auch ein Thema?
 
Ich hab selbst keine wirklich entwickelten Gedanken dazu.
Aber würdest Du sagen, dass das (bzw die diesbezügliche soziale Argumentation und Dynamik) anders läuft - oder (nur) verstärkt läuft -, wenn es ein offizielles AO-Verbot gibt? Oder eher: offiziell ein AO-Verbot gibt?
Ist da die Labelungstendenz stärker, weil noch dazu nicht nur "moralisch", sondern auch in der Rechtsordnung abgestützt? War das zB in Berlin auch ein Thema?

Das weiß ich nicht. Ich denke, mit einem Verbot rückt halt alles noch weiter in den besudelt-geheimnisvoll-finsteren Bereich. Eine Verstärkung des Labels bzw. eine größere Wirksamkeit der Waffe "AO-Vorwurf" ist anzunehmen, ja.

In Berlin war das kein Thema. Deutsche Kolleginnen sind nur immer mal wieder bestürzt über die Allgegenwart von AO-Angeboten bei uns.
 
DAS ist es, was ich ständig versuche, deutlich zu machen. Ich wettere also nicht gegen AO, sondern ich versuche, eine entspannte Sicht darauf zu vermitteln.

Sorry für das "wettern" - war ev der falsche Ausdruck.

- ich hab mich auch ähnlich geäussert, dass man die AO Gschicht "relativ" betrachten sollte. Was keine Verharmlosung sein soll.
 
Zurück
Oben