Eine Idee wäre vielleicht Alkohol. Ein kleiner Gin vor dem Date dürfte vertretbar sein insofern man nicht selbst fährt. Nur sollte das nicht zur Dauerlösung werden. Aber einfach um einmal auszuloten was alles möglich ist wenn man etwas ungehemmt ist durchaus eine Option.
Gin muß man mögen ^^
Aber Gin ist nicht gleich Gin.
Allen Wienern und Auswärtigen, die sich die Andersartigkeit wirklich antun wollen oder müßen (mein Beileid ;P), es gibt eine wunderbare, kleine aber feine Gin Bar im 8ten, Das Torberg, die haben eine wahnsinnige Auswahl - witzigerweise hat mir der wacholdrigste pur am besten geschmeckt, obwohl ich den Geschmack eigentlich nicht so mag in meinem Gin Tonic (mit Gurke versteht sich
)
Wenns eher Bier sein soll, kann ich das Känguruh im 6sten, in der Nähe vom Westbahnhof (Vorteil für die Auswärtigen: man muß nicht viel von Wien sehn, Nachteil: is nicht gerade die schönste Gegend, und dem Arichitekten wünsch ich wenig gutes...), wärmstens empfehlen - sowie einen meiner Favoriten, das Rauchbier, schmeckt wie flüssiger Speck, Schmalzbrot dazu und es is eine richtige Jausn ^^
Haben aber alles, von fruchtig bis herb, leicht bis schwer, und (für Bier) sehr hochprozentiges.
Denkt dran, daß es aber auch beim Bier genau so wie die Leut es eh halbwegs beim Wein verstehn, auch sehr darauf ankommt, aus welchem Glas getrunken wird, dementsprechend wird man gefragt, wie oder woraus man trinken mag und die haben auch alle möglichen Glasln.
Sollt mal wer hin mögen und Begleitung haben wollen, ich meld mich gern freiwillig, war selbst schon seit Jahren nimmer dort ^^'
Und ja, ausarten sollte es mim Alk (so wie mit den meisten Dingen) nicht, oder zumindest selten
Auch hilfreich ist ein parkettsicheres Auftreten indem man über die Förmlichkeiten und Gepflogenheiten gut informiert ist. Wie begrüße ich richtig, wie kleide ich mich angemessen, wie starte ich ein Gespräch und wie weit darf ich dabei gehen. Derartiges Wissen garantiert immer mehr Selbstbewusstsein und vertreibt die Angst.
Jein.
Verstellen sollte man sich nicht, und man sollte doch authentisch und sich seiner selbst treu sein. Außerdem is ein so manches unorthodoxes Auftreten oder ein nicht so konformer Schmäh gut um aus der Masse herauszustechen und ist auch ein gutes Sieb, das den Spreu vom Weizen trennt. 'Jedem' zu gefallen wär 'schön', aber is halt doch auch eine Utopie und wenn man ehrlich ist, viele (Untertreibung) will man ja auch gar nicht in seinem Leben haben, allein weil schon Zeit begrenzt ist.
Kann das lange dauern, bis man dann doch wen findet? Absolut - Jahre, Jahrzehnte sogar.
Es gibt aber unzählige Dinge, die man in der Zwischenzeit machen, studieren und schaffen, aus einem scheinbar bodenlosen Fass schöpfen kann, man kann sogar den Sinn im Unsinn finden, und wenn man Glück hat und/oder sich wirklich anstrengt, auch sich selbst.
Und stell Dir vor, wie viel man machen kann, was Segen es doch auch ist, seine Zeit nicht mit Menschen, die einen nicht verstehn, bei denen man sich nur wegen in Wahrheit lächerlichen oder dekatenten Gründen verstellen und sich selbst betrügen muß, nur wegen Etiketten und erfundenen Regeln, vergeuden zu müßen, wie frei und unabhängig und stolz man auf sich selbst sein kann, trotz alldem, trotz den von Kindheit an gebetsmühlenartig wiederholten statt tatsächlich verstandenen (wie Du, Christopherson, so schön genannt hast) 'Gepflogenheiten', trotz all den Menschen und dem System, die nicht Dich und Deine Meinungen, Ansichten, Ideen und Träume kennenlernen und wissen möchten, sondern nur ihre eigenen von Dir wiederholt und bestätigt haben wollen, weil sie zu faul, zu feig und/oder zu neidisch sind, wirklich eigene zu haben und jemand andrem seine zu lassen.
Spuck der Welt ruhig mal ins Gesicht (davon geht sie wirklich nicht unter
) und zeig ihr, was Du alles ohne sie schaffst!
Und sei dann dankbar, wenn sie dann doch für Dich da ist, wenn Du sie brauchst
Ich kann nur sagen, den Kopf (auf Dauer) nicht hängen lassen. Unverhofft kommt oft - auch wenns zu oft als gemeine Floskel rüberkommt, und die einen finden alles was sie (wenn auch nur für den Moment) brauchen in (einem) Gott, Partner, oder sonstigem Gefährten, die anderen wiederum in der Schöpfung, der Natur, der Arbeit oder Lebenswerk, oder im 'Nichtstun', der Ruhe, dem Schweigen, im Sein oder im Dasein, oder in der Summe des Ganzen.
Ich bin mir bewusst, daß ich ein gewisses Privileg hab und lange, lange nachdenken durfte (ironischerweise weiß ich noch immer nicht, welchen Klamsch ich hab, verrückter als die Welt bin ich aber bei Weitem nicht, und Aspi oder nicht, Sprache die schlechteste und zeitaufwendigste und konfuseste Form der Kommunikation, die es gibt! Vor allem das geschriebene Wort. Ach! Wie schön sie nicht ist!) und ich bin auch noch unterwegs auf meinem Weg ^^
Und eins noch, mach Dich nicht abhängig, egal ob von Dingen oder Menschen, Du bist Dein Leben mit Dir zamm und Du kannst Dich verlassen.
Und um nicht komplett in die 'Kontrarier'-Schublade (die Synonyme der Deutschen Sprache sind ein bissi in Verrufung geraten in den letzten Jahren; ach Mist, in dem Neonym steckt 'Arier' drin ;P) geschoben (legen ergibt mehr Sinn) zu werden:
Natürlich hat Christopherson (der Sohn des Christophers - um die Tradition beneid ich die Nordmannen und Araber) Recht, das wohl auch Regeln, Gebote oder Wegweiser sehr, sehr hilfreich sein können.
War selbst beim Heer und hab phantastische Zeit, nicht mal so sehr mit meinen Kameraden, sondern mit meinen UOs und Os gehabt und wär auch fast wieder hin, nur wollt ich mir nicht wieder eine Pandemie antun, erst recht nicht die letzte, und es gibt Regeln oder Gesetze, an denen rüttelt man sich müd und wund, und dann wieder welche, die sind wirklich wunderbar, kleine Gesten und Traditionen (wie eben den -son oder -dottir Suffix bei Nachnamen; haben was ich weiß nur mehr die Isländer), die so eigen und deren Geschichte so liebevoll sind, oder dann welche, die einfach so old school, hipstrig und lieb-blöd sind, daß die Spaß machen, und das alles kann einem so viel vom Über- und Zerdenken abnehmen und einem (Selbst-)Disziplin lehren und, wie Christopherson geschrieben hat, Selbstbewusstsein geben und man muß auch nicht immer alles neu erfinden, da jeder Mensch sich wegen Naturgesetzen eigentlich kaum voneinander unterscheidet, Bedürnisse, Gene und Verstand teilt, und viele (oft jahr[hundert]tausendalte) Fragen reichlichst beantwortet wurden und sich in gewissen Normen, Strukturen und Regeln widerspiegeln.
In diesem Sinne, bleib Du selbst, verspotte, verhöhne andere und Dich nicht oder mach Dich über sie oder Dich lustig (heißt aber nicht, daß man über andere oder sich selbst nicht lachen darf, im Gegenteil ^^), denn jeder ist nicht nur Herr sondern vielmehr noch sein eigener armer Narr in seinem Reich und hat sein Kreuz zu tragen, und sieh jeden Moment, jedes Problem, jedes Weh, jeden Fluch als Chance, als Segen.
Wenns immer leicht wär, wärs auch fad.
Und eben, findest Dich ja eh selber geil - äs alle, die ihr eure Eier und Podices da plakativ als Profilbild reinhauts, äs Perverslinge!
Und ich bin der mim faden K...
So zeig der Welt, wie geil Du wirklich bist!
Plus Ultra!
Noch Weytter!
Die Devise unseres lieben Kaiser Karl V., als in unserem Reich die Sonne nie unterging (weiß eigentlich gar nicht, ob der wirklich so lieb war, pervers waren die Habsburger aber auf jeden Fall
)
(und ich bin jetzt mal nicht feig, und klick auf antworten)