Sex und Sozialphobie

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Gibt es hier Betroffene oder kennt ihr Leute die mit Sozialphobie zu kämpfen haben? 😢

Mich plagt das Thema jetzt schon seit Jahren und vor Kurzem konnte ich mich wenigstens überwinden eine Therapie zu beginnen.
Leider funkt mir die Phobie permanent dazwischen, wenn ich reale Treffen ausmachen möchte. Am Ende mache ich immer einen Rückzieher und das tut mir dann auch für die Männer und Frauen leid, mit denen ich mich treffen wollte. Es frustriert mich zu sehen wie sehr mein Sexualleben davon beeinträchtigt wird.

Mir ist natürlich klar, dass das beste Mittel gegen Phobien Exposition ist aber das ist leichter gesagt als getan. 😅

Würde mich freuen, wenn sich noch andere melden, die vielleicht ähnliche Probleme haben.
lg 😘
 
Gibt es hier Betroffene oder kennt ihr Leute die mit Sozialphobie zu kämpfen haben? 😢

Mich plagt das Thema jetzt schon seit Jahren und vor Kurzem konnte ich mich wenigstens überwinden eine Therapie zu beginnen.
Leider funkt mir die Phobie permanent dazwischen, wenn ich reale Treffen ausmachen möchte. Am Ende mache ich immer einen Rückzieher und das tut mir dann auch für die Männer und Frauen leid, mit denen ich mich treffen wollte. Es frustriert mich zu sehen wie sehr mein Sexualleben davon beeinträchtigt wird.

Mir ist natürlich klar, dass das beste Mittel gegen Phobien Exposition ist aber das ist leichter gesagt als getan. 😅

Würde mich freuen, wenn sich noch andere melden, die vielleicht ähnliche Probleme haben.
lg 😘
Bei mir wurde eine Sozialphobie diagnostiziert, bevor rauskam das ich in Wahrheit Asperger bin.
Tatsächlich hat mir geholfen in eine fremde Stadt zu ziehen. Dort musste ich praktisch, um soziale Kontakte zu haben, einen neuen Freundeskreis aufbauen.
Du musst Dich der Sache stellen, im realen Leben.
Und einfach zu den Treffen gehen...ich weiß schon, es ist schnell Mal so dahergesagt.
Aber ich kann Dir versichern, wenn Du einmal über diesen selbst gesetzten Schatten gesprungen bist, wird es mit jedem Mal einfacher.
Therapie ist schön und gut, aber der kann Dich auch nicht an der Hand nehmen und begleiten.
Der Therapeut ist wie ein Bergführer, der einem den Weg auf den Berg weisen kann, aber gehen musst Du trotzdem selbst.
Also geht einfach los, nichts und niemand hält Dich auf, außer Du selbst;).

Deine Sozialphobie hält Dich auch nicht davon ab, hier ungefragt Deinen Pimmel zu präsentieren...hast Du schon Mal darüber nachgedacht, warum Du einen Unterschied zwischen real und Internet machst?
Würdest Du das im realen Leben so tun?
 
Bei mir wurde eine Sozialphobie diagnostiziert, bevor rauskam das ich in Wahrheit Asperger bin.
Tatsächlich hat mir geholfen in eine fremde Stadt zu ziehen. Dort musste ich praktisch, um soziale Kontakte zu haben, einen neuen Freundeskreis aufbauen.
Du musst Dich der Sache stellen, im realen Leben.
Und einfach zu den Treffen gehen...ich weiß schon, es ist schnell Mal so dahergesagt.
Aber ich kann Dir versichern, wenn Du einmal über diesen selbst gesetzten Schatten gesprungen bist, wird es mit jedem Mal einfacher.
Therapie ist schön und gut, aber der kann Dich auch nicht an der Hand nehmen und begleiten.
Der Therapeut ist wie ein Bergführer, der einem den Weg auf den Berg weisen kann, aber gehen musst Du trotzdem selbst.
Also geht einfach los, nichts und niemand hält Dich auf, außer Du selbst;).

Deine Sozialphobie hält Dich auch nicht davon ab, hier ungefragt Deinen Pimmel zu präsentieren...hast Du schon Mal darüber nachgedacht, warum Du einen Unterschied zwischen real und Internet machst?
Würdest Du das im realen Leben so tun?

Witzig, ich bin auch Asperger-Autist. Wahrscheinlich gehen Autismus und Sozialphobie Hand in Hand. 😅

Ja, mein Therapeut sagt mir auch immer, dass er mir nur den Weg zeigen kann. Ziel ist halt kleine Schritte zu machen.

Was deine Frage betrifft. Ich zeige mich hier offener, weil es ein Erotik-Forum ist und ich es erregend finde. Ich würde mal meinen, dass ich nicht der einzige mit dieser Motivation bin.
 
Witzig, ich bin auch Asperger-Autist. Wahrscheinlich gehen Autismus und Sozialphobie Hand in Hand. 😅

Ja, mein Therapeut sagt mir auch immer, dass er mir nur den Weg zeigen kann. Ziel ist halt kleine Schritte zu machen.

Was deine Frage betrifft. Ich zeige mich hier offener, weil es ein Erotik-Forum ist und ich es erregend finde. Ich würde mal meinen, dass ich nicht der einzige mit dieser Motivation bin.
Naja...aber wenn Du hier Kontakte suchst, triffst Du ja auch auf Menschen die wegen Erotik hier sind.
Vielleicht findest ja Mal jemanden, dem Du Dich, als ersten Schritt in real einfach nur zeigen kannst.
 
Naja...aber wenn Du hier Kontakte suchst, triffst Du ja auch auf Menschen die wegen Erotik hier sind.
Vielleicht findest ja Mal jemanden, dem Du Dich, als ersten Schritt in real einfach nur zeigen kannst.

Ich verstehe jetzt das Problem nicht. Ich schäme mich nicht für meinen Körper. Finde, dass ich halbwegs sexy bin. Mein Problem ist, dass ich nicht weiß wie ich mit anderen interagieren soll. Sollte dir ja bekannt vorkommen.
 
Ich verstehe jetzt das Problem nicht. Ich schäme mich nicht für meinen Körper. Finde, dass ich halbwegs sexy bin. Mein Problem ist, dass ich nicht weiß wie ich mit anderen interagieren soll. Sollte dir ja bekannt vorkommen.
Ich habe ja kein Problem, aber Du scheinst nicht zu vereinbarten Treffen zu erscheinen. Du interagiert mit anderen genauso, wie hier mit mir.
Ich weiß schon, solche Dinge wie Smalltalk und dergleichen sind unnützes Geschwafel, aber im Grunde genommen kann man, auch als Asperger, mit jedem "Normalo" reden, so wie mit Aspergern auch
Außerdem bleiben einen am Ende des Tages, zumindest meiner Erfahrung nach, sowieso nur Asperger als Freunde über.
Bei uns zum Beispiel, Hochzeit, vier Trauzeugen. Mit dem Brautpaar sechs Asperger aus den verschiedensten Spektren.

Man lernt durch Interaktion (und nur dadurch), das kennen, was allgemein gesehen als Normal angesehen wird.
Einen Freundeskreis wirst Du ja hoffentlich haben, zumindest einen kleinen.
Dann lernt man auch das Interagieren. Jedenfalls solltest Du Dich nicht von vorne herein auf irgendeine Diagnose fixieren. Die sagt im Grunde erstmal garnichts aus.
Ich hab die Diagnose erst bekommen, nachdem ich mir einen Freundeskreis neu aufgebaut hatte.
Und laut Diagnose, sollte ich dazu garnicht in der Lage gewesen sein.
Wo im Spektrum bist Du denn angesiedelt?
Ich denke nämlich, dass Deine soziale Phobie höchstens ein Nebenschauplatz ist.
 
Ich habe ja kein Problem, aber Du scheinst nicht zu vereinbarten Treffen zu erscheinen. Du interagiert mit anderen genauso, wie hier mit mir.
Ich weiß schon, solche Dinge wie Smalltalk und dergleichen sind unnützes Geschwafel, aber im Grunde genommen kann man, auch als Asperger, mit jedem "Normalo" reden, so wie mit Aspergern auch
Außerdem bleiben einen am Ende des Tages, zumindest meiner Erfahrung nach, sowieso nur Asperger als Freunde über.
Bei uns zum Beispiel, Hochzeit, vier Trauzeugen. Mit dem Brautpaar sechs Asperger aus den verschiedensten Spektren.

Man lernt durch Interaktion (und nur dadurch), das kennen, was allgemein gesehen als Normal angesehen wird.
Einen Freundeskreis wirst Du ja hoffentlich haben, zumindest einen kleinen.
Dann lernt man auch das Interagieren. Jedenfalls solltest Du Dich nicht von vorne herein auf irgendeine Diagnose fixieren. Die sagt im Grunde erstmal garnichts aus.
Ich hab die Diagnose erst bekommen, nachdem ich mir einen Freundeskreis neu aufgebaut hatte.
Und laut Diagnose, sollte ich dazu garnicht in der Lage gewesen sein.
Wo im Spektrum bist Du denn angesiedelt?
Ich denke nämlich, dass Deine soziale Phobie höchstens ein Nebenschauplatz ist.

Nur damit das gesagt wurde, ich habe noch nie jemanden bei einem Treffen sitzen lassen. Ich blocke halt ab, sobald es um konkrete Treffen geht. Auch nicht optimal aber nicht so arschig wie sitzen lassen. 😅

Ich bin, wie die meisten anderen Apserger, am hochfunktionalen Ende des Spektrums angesiedelt. Mein Problem bei direkter Interaktion sind eben so Sachen wie Augenkontakt, Mimik, Gesprächsfluss usw. Ich bin eigentlich nicht unsicher was meine Meinungen und Gedanken betrifft. Darum fällt es mir in Chats auch nicht schwer mit anderen zu interagieren.
 
Nur damit das gesagt wurde, ich habe noch nie jemanden bei einem Treffen sitzen lassen. Ich blocke halt ab, sobald es um konkrete Treffen geht. Auch nicht optimal aber nicht so arschig wie sitzen lassen. 😅

Ich bin, wie die meisten anderen Apserger, am hochfunktionalen Ende des Spektrums angesiedelt. Mein Problem bei direkter Interaktion sind eben so Sachen wie Augenkontakt, Mimik, Gesprächsfluss usw. Ich bin eigentlich nicht unsicher was meine Meinungen und Gedanken betrifft. Darum fällt es mir in Chats auch nicht schwer mit anderen zu interagieren.
Warum thematisiert Du das Ganze dann nicht einfach in den Chats?
Meiner Erfahrung nach, können die meisten Menschen sowas einfacher einordnen, wenn sie Bescheid wissen.
Und gerade in Chats kann man auch vorab klären, dass man kein Forrest Gump ist, sondern ein ganz normaler Mensch mit einem riesigen Vorteil.
Nämlich der Eigenschaften, rational zu bleiben.
Die zwischenmenschlichen Spielchen kann man auch einfach weglassen, wenn man das im Vorhinein klärt.
Außerdem schadet es nix, wenn man vorwarnt, dass alle Antworten schonungslos ehrlich sein werden :undweg: .
Ich verstehe schon was Du meinst, ich bin auch eher bei den hochfunktionalen angesiedelt, aber wie gesagt, gerade übers Internet lässt sich sowas im Vorhinein klären.
Ich bin damals vor 25 Jahren da durchgestolpert, ohne selbst zu wissen, was Sache ist.
Hab mich aber auch automatisch mit Menschen am besten verstanden, die genauso drauf waren wie ich.
Und das sind auch die Freunde, die mir bis heute geblieben sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
hast Du schon Mal darüber nachgedacht, warum Du einen Unterschied zwischen real und Internet machst?
Würdest Du das im realen Leben so tun?

Das finde ich ist ein schöner Denkansatz. Denn das Resümee daraus wäre sein Internetverhalten dem Realverhalten anzupassen.

Unser Gehirn geht grundsätzlich gerne den einfachsten weg, wenn es also bemerkt das man im Internet ungehindert tun und lassen kann was man will wird es das durch chemische Prozesse belohnen und reale Aktivitäten bestrafen. Das erzeugt dann jeweils angenehme wie auch unangenehme Gefühle und steuert das zukünftige Verhalten.

Es gilt diese Erfahrung zu durchbrechen, da das Internetverhalten im krassen Gegensatz zum Realverhalten steht und dadurch massive Probleme entstehen.

Eine Idee wäre vielleicht Alkohol. Ein kleiner Gin vor dem Date dürfte vertretbar sein insofern man nicht selbst fährt. Nur sollte das nicht zur Dauerlösung werden. Aber einfach um einmal auszuloten was alles möglich ist wenn man etwas ungehemmt ist durchaus eine Option.

Natürlich kann man sich auch anders motivieren und sich selbst Mut machen. Dazu braucht es aber ein gesundes Weltbild. Man halte sich nur vor Augen das heute wieder tausende Soldaten im Nordosten Europas bei diesem Wetter zur bewaffneten Grenzverteidigung im Einsatz sind, Ärzte und Pflegekräfte an der medizinischen Front direkt mit Infizierten und Ungeimpften in Kontakt kommen oder an die Menschen in China die täglich von einem gnadenlosen Regime beherrscht werden. Wie schnell verblasst da im Vergleich die Angst vor einem kleinen Treffen mit anderen Menschen?

Auch hilfreich ist ein parkettsicheres Auftreten indem man über die Förmlichkeiten und Gepflogenheiten gut informiert ist. Wie begrüße ich richtig, wie kleide ich mich angemessen, wie starte ich ein Gespräch und wie weit darf ich dabei gehen. Derartiges Wissen garantiert immer mehr Selbstbewusstsein und vertreibt die Angst.
Leider sabotiert man derartiges oft mit "tu was du willst", was immer Unsicherheit erzeugt die auch zu Angst und sogar Panik führt.
 
Das Thema ist schon paar Jahre alt, ich würde mich gerne trotzdem äußern, ich habe seit über 10 Jahre eine Sozialphobie, keine freunde mehr und auch viele andere verschiedene Ängste aufgebaut. Sexuell war ich zu beginn jf und seitdem hatte ich so gut wie nichts, einerseits wollen ja viele Frauen sowas nicht (total verständlich) und andererseits habe ich da auch totale ängste aufgebaut und bekomme schon fast Panik wenn doch mal jemand wollen würde. Wird leider immer schlimmer je älter ich werde leider :/
 
Leider funkt mir die Phobie permanent dazwischen, wenn ich reale Treffen ausmachen möchte. Am Ende mache ich immer einen Rückzieher und das tut mir dann auch für die Männer und Frauen leid, mit denen ich mich treffen wollte.
Dann würde ich mir an deiner Stelle für ein realtes Treffen nicht zu viel vornehmen, bzw. selbst nicht zu viel Druck machen.
Vielleicht ist es als ersten Schritt einfacher, wenn du das ein wenig aufteilst.
D.h. beim ersten Treffen gehts dann nur ums gewöhnliche Kennenlernen, nicht darum am selben Tag noch im Bett zu landen.

Erst wenn es dir mehrmals gelingt, fremde Menschen auch real zu treffen (nachdem du mit ihnen vorab schon gechattet hast) und mit ihnen zumindest ein paar Worte zu wechseln (auch wenn es nur für wenige Minuten ist, und auch wenn du nicht viel sagst sondern anfangs mehr zuhörst), erst dann wird es dir irgendwann auch gelingen den zweiten Schritt machen, der über bloßes Kennenlernen hinausgeht.

Wenn du einen Menschen schon 1-2 mal getroffen hast, und ihn oder sie sympathisch und anziehend findest, dann wird es dir beim 3. oder 4. Treffen vielleicht auch gelingen, sich körperlich gegenseitig zu erkunden :)
Und auch dabei muss es ja nicht von Beginn an gleich das volle Programm sein ;)
Zuerst vielleicht mal nur Berühren, Kuscheln und ähnliches kann schon weitere Ängst bei dir abbauen. Und wenn du dann spürst, dass die Angst kleiner und die Geilheit größer wird, dann wirds auch mal mit mehr klappen ;)
 
Dann würde ich mir an deiner Stelle für ein realtes Treffen nicht zu viel vornehmen, bzw. selbst nicht zu viel Druck machen.
Vielleicht ist es als ersten Schritt einfacher, wenn du das ein wenig aufteilst.
D.h. beim ersten Treffen gehts dann nur ums gewöhnliche Kennenlernen, nicht darum am selben Tag noch im Bett zu landen.

Erst wenn es dir mehrmals gelingt, fremde Menschen auch real zu treffen (nachdem du mit ihnen vorab schon gechattet hast) und mit ihnen zumindest ein paar Worte zu wechseln (auch wenn es nur für wenige Minuten ist, und auch wenn du nicht viel sagst sondern anfangs mehr zuhörst), erst dann wird es dir irgendwann auch gelingen den zweiten Schritt machen, der über bloßes Kennenlernen hinausgeht.

Wenn du einen Menschen schon 1-2 mal getroffen hast, und ihn oder sie sympathisch und anziehend findest, dann wird es dir beim 3. oder 4. Treffen vielleicht auch gelingen, sich körperlich gegenseitig zu erkunden :)
Und auch dabei muss es ja nicht von Beginn an gleich das volle Programm sein ;)
Zuerst vielleicht mal nur Berühren, Kuscheln und ähnliches kann schon weitere Ängst bei dir abbauen. Und wenn du dann spürst, dass die Angst kleiner und die Geilheit größer wird, dann wirds auch mal mit mehr klappen ;)
Er hat eine Sozialphobie, der schwierigste Schritt ist überhaupt unter Menschen zu gehen. Von einem zweiten oder Dritten Schritt meilenweit entfernt.
 
Deswegen hab ich ja gemeint, dass er nicht zu weit voraus denken soll, sich den Druck herausnehmen soll oder auch die Vorstellung, jemanden zu treffen und dann gleich auch Sex zu haben.

Er muss sich einfach in kleinen Schritten überwinden, überhaupt Menschen real zu treffen. Wenn er die Erfahrung macht, dass er das problemlos überlebt, dann ist in kleinen Schritten immer mehr möglich.

Wenn ich ständig das Ziel im Hinterkopf habe: "Eigentlich hätte ich gerne Sex (mit der oder dem), und will es nicht durch mein Verhalten oder meine Ängste vermasseln, nur ja keinen Fehler machen", dann ist der Druck viel zu groß und es wird nicht funktionieren.

Wenn er sich fürs erste im Kopf nur das Ziel setzt, z.B. nach der Uhrzeit oder nach dem Weg zu fragen, dann ist diese Hürde nicht mehr kilometerhoch, sondern schon deutlich einfacher überwindbar.
Alles was ihm dann noch darüber hinaus gelingt, ist dann einfach nur eine Zugabe, die ihm dann Selbstvertrauen für seine nächsten Treffen geben sollte.
 
Eine Idee wäre vielleicht Alkohol. Ein kleiner Gin vor dem Date dürfte vertretbar sein insofern man nicht selbst fährt. Nur sollte das nicht zur Dauerlösung werden. Aber einfach um einmal auszuloten was alles möglich ist wenn man etwas ungehemmt ist durchaus eine Option.
Gin muß man mögen ^^
Aber Gin ist nicht gleich Gin.
Allen Wienern und Auswärtigen, die sich die Andersartigkeit wirklich antun wollen oder müßen (mein Beileid ;P), es gibt eine wunderbare, kleine aber feine Gin Bar im 8ten, Das Torberg, die haben eine wahnsinnige Auswahl - witzigerweise hat mir der wacholdrigste pur am besten geschmeckt, obwohl ich den Geschmack eigentlich nicht so mag in meinem Gin Tonic (mit Gurke versteht sich ;))
Wenns eher Bier sein soll, kann ich das Känguruh im 6sten, in der Nähe vom Westbahnhof (Vorteil für die Auswärtigen: man muß nicht viel von Wien sehn, Nachteil: is nicht gerade die schönste Gegend, und dem Arichitekten wünsch ich wenig gutes...), wärmstens empfehlen - sowie einen meiner Favoriten, das Rauchbier, schmeckt wie flüssiger Speck, Schmalzbrot dazu und es is eine richtige Jausn ^^
Haben aber alles, von fruchtig bis herb, leicht bis schwer, und (für Bier) sehr hochprozentiges.
Denkt dran, daß es aber auch beim Bier genau so wie die Leut es eh halbwegs beim Wein verstehn, auch sehr darauf ankommt, aus welchem Glas getrunken wird, dementsprechend wird man gefragt, wie oder woraus man trinken mag und die haben auch alle möglichen Glasln.
Sollt mal wer hin mögen und Begleitung haben wollen, ich meld mich gern freiwillig, war selbst schon seit Jahren nimmer dort ^^'
Und ja, ausarten sollte es mim Alk (so wie mit den meisten Dingen) nicht, oder zumindest selten ;)

Auch hilfreich ist ein parkettsicheres Auftreten indem man über die Förmlichkeiten und Gepflogenheiten gut informiert ist. Wie begrüße ich richtig, wie kleide ich mich angemessen, wie starte ich ein Gespräch und wie weit darf ich dabei gehen. Derartiges Wissen garantiert immer mehr Selbstbewusstsein und vertreibt die Angst.
Jein.
Verstellen sollte man sich nicht, und man sollte doch authentisch und sich seiner selbst treu sein. Außerdem is ein so manches unorthodoxes Auftreten oder ein nicht so konformer Schmäh gut um aus der Masse herauszustechen und ist auch ein gutes Sieb, das den Spreu vom Weizen trennt. 'Jedem' zu gefallen wär 'schön', aber is halt doch auch eine Utopie und wenn man ehrlich ist, viele (Untertreibung) will man ja auch gar nicht in seinem Leben haben, allein weil schon Zeit begrenzt ist.

Kann das lange dauern, bis man dann doch wen findet? Absolut - Jahre, Jahrzehnte sogar.
Es gibt aber unzählige Dinge, die man in der Zwischenzeit machen, studieren und schaffen, aus einem scheinbar bodenlosen Fass schöpfen kann, man kann sogar den Sinn im Unsinn finden, und wenn man Glück hat und/oder sich wirklich anstrengt, auch sich selbst.
Und stell Dir vor, wie viel man machen kann, was Segen es doch auch ist, seine Zeit nicht mit Menschen, die einen nicht verstehn, bei denen man sich nur wegen in Wahrheit lächerlichen oder dekatenten Gründen verstellen und sich selbst betrügen muß, nur wegen Etiketten und erfundenen Regeln, vergeuden zu müßen, wie frei und unabhängig und stolz man auf sich selbst sein kann, trotz alldem, trotz den von Kindheit an gebetsmühlenartig wiederholten statt tatsächlich verstandenen (wie Du, Christopherson, so schön genannt hast) 'Gepflogenheiten', trotz all den Menschen und dem System, die nicht Dich und Deine Meinungen, Ansichten, Ideen und Träume kennenlernen und wissen möchten, sondern nur ihre eigenen von Dir wiederholt und bestätigt haben wollen, weil sie zu faul, zu feig und/oder zu neidisch sind, wirklich eigene zu haben und jemand andrem seine zu lassen.
Spuck der Welt ruhig mal ins Gesicht (davon geht sie wirklich nicht unter :p) und zeig ihr, was Du alles ohne sie schaffst!
Und sei dann dankbar, wenn sie dann doch für Dich da ist, wenn Du sie brauchst ;)

Ich kann nur sagen, den Kopf (auf Dauer) nicht hängen lassen. Unverhofft kommt oft - auch wenns zu oft als gemeine Floskel rüberkommt, und die einen finden alles was sie (wenn auch nur für den Moment) brauchen in (einem) Gott, Partner, oder sonstigem Gefährten, die anderen wiederum in der Schöpfung, der Natur, der Arbeit oder Lebenswerk, oder im 'Nichtstun', der Ruhe, dem Schweigen, im Sein oder im Dasein, oder in der Summe des Ganzen.

Ich bin mir bewusst, daß ich ein gewisses Privileg hab und lange, lange nachdenken durfte (ironischerweise weiß ich noch immer nicht, welchen Klamsch ich hab, verrückter als die Welt bin ich aber bei Weitem nicht, und Aspi oder nicht, Sprache die schlechteste und zeitaufwendigste und konfuseste Form der Kommunikation, die es gibt! Vor allem das geschriebene Wort. Ach! Wie schön sie nicht ist!) und ich bin auch noch unterwegs auf meinem Weg ^^
Und eins noch, mach Dich nicht abhängig, egal ob von Dingen oder Menschen, Du bist Dein Leben mit Dir zamm und Du kannst Dich verlassen.

Und um nicht komplett in die 'Kontrarier'-Schublade (die Synonyme der Deutschen Sprache sind ein bissi in Verrufung geraten in den letzten Jahren; ach Mist, in dem Neonym steckt 'Arier' drin ;P) geschoben (legen ergibt mehr Sinn) zu werden:
Natürlich hat Christopherson (der Sohn des Christophers - um die Tradition beneid ich die Nordmannen und Araber) Recht, das wohl auch Regeln, Gebote oder Wegweiser sehr, sehr hilfreich sein können.
War selbst beim Heer und hab phantastische Zeit, nicht mal so sehr mit meinen Kameraden, sondern mit meinen UOs und Os gehabt und wär auch fast wieder hin, nur wollt ich mir nicht wieder eine Pandemie antun, erst recht nicht die letzte, und es gibt Regeln oder Gesetze, an denen rüttelt man sich müd und wund, und dann wieder welche, die sind wirklich wunderbar, kleine Gesten und Traditionen (wie eben den -son oder -dottir Suffix bei Nachnamen; haben was ich weiß nur mehr die Isländer), die so eigen und deren Geschichte so liebevoll sind, oder dann welche, die einfach so old school, hipstrig und lieb-blöd sind, daß die Spaß machen, und das alles kann einem so viel vom Über- und Zerdenken abnehmen und einem (Selbst-)Disziplin lehren und, wie Christopherson geschrieben hat, Selbstbewusstsein geben und man muß auch nicht immer alles neu erfinden, da jeder Mensch sich wegen Naturgesetzen eigentlich kaum voneinander unterscheidet, Bedürnisse, Gene und Verstand teilt, und viele (oft jahr[hundert]tausendalte) Fragen reichlichst beantwortet wurden und sich in gewissen Normen, Strukturen und Regeln widerspiegeln.

In diesem Sinne, bleib Du selbst, verspotte, verhöhne andere und Dich nicht oder mach Dich über sie oder Dich lustig (heißt aber nicht, daß man über andere oder sich selbst nicht lachen darf, im Gegenteil ^^), denn jeder ist nicht nur Herr sondern vielmehr noch sein eigener armer Narr in seinem Reich und hat sein Kreuz zu tragen, und sieh jeden Moment, jedes Problem, jedes Weh, jeden Fluch als Chance, als Segen.
Wenns immer leicht wär, wärs auch fad.
Und eben, findest Dich ja eh selber geil - äs alle, die ihr eure Eier und Podices da plakativ als Profilbild reinhauts, äs Perverslinge! ;)
Und ich bin der mim faden K...
So zeig der Welt, wie geil Du wirklich bist! :D

Plus Ultra!
Noch Weytter!
Die Devise unseres lieben Kaiser Karl V., als in unserem Reich die Sonne nie unterging (weiß eigentlich gar nicht, ob der wirklich so lieb war, pervers waren die Habsburger aber auf jeden Fall :p)

(und ich bin jetzt mal nicht feig, und klick auf antworten)
 
Das Thema ist schon paar Jahre alt, ich würde mich gerne trotzdem äußern, ich habe seit über 10 Jahre eine Sozialphobie, keine freunde mehr und auch viele andere verschiedene Ängste aufgebaut. Sexuell war ich zu beginn jf und seitdem hatte ich so gut wie nichts, einerseits wollen ja viele Frauen sowas nicht (total verständlich) und andererseits habe ich da auch totale ängste aufgebaut und bekomme schon fast Panik wenn doch mal jemand wollen würde. Wird leider immer schlimmer je älter ich werde leider :/
Wennst reden magst, ahoy ^^
Die letzten Jahre v.a. haben Spuren hinterlassen, und bei vielen, würd fast sagen, daß das weniger mim Altwerden zu tun hat, is aber auch schon ein Weilchen bei mir so.

Und keine Angst, ich erschlag zwar gern Leute mit 'Drehbüchern' (das war die letzte Bezeichnung, die ich las), aber ich kann mich auch zurückhalten und les und versteh einfach gern :)
Manchmal ist weniger mehr.
 
Hier ein neuer Artikel zum Thema Sozialphobie für diejenigen, die sich dafür interessieren:

 
Dann würde ich mir an deiner Stelle für ein realtes Treffen nicht zu viel vornehmen, bzw. selbst nicht zu viel Druck machen.
Vielleicht ist es als ersten Schritt einfacher, wenn du das ein wenig aufteilst.
D.h. beim ersten Treffen gehts dann nur ums gewöhnliche Kennenlernen, nicht darum am selben Tag noch im Bett zu landen.

Erst wenn es dir mehrmals gelingt, fremde Menschen auch real zu treffen (nachdem du mit ihnen vorab schon gechattet hast) und mit ihnen zumindest ein paar Worte zu wechseln (auch wenn es nur für wenige Minuten ist, und auch wenn du nicht viel sagst sondern anfangs mehr zuhörst), erst dann wird es dir irgendwann auch gelingen den zweiten Schritt machen, der über bloßes Kennenlernen hinausgeht.

Wenn du einen Menschen schon 1-2 mal getroffen hast, und ihn oder sie sympathisch und anziehend findest, dann wird es dir beim 3. oder 4. Treffen vielleicht auch gelingen, sich körperlich gegenseitig zu erkunden :)
Und auch dabei muss es ja nicht von Beginn an gleich das volle Programm sein ;)
Zuerst vielleicht mal nur Berühren, Kuscheln und ähnliches kann schon weitere Ängst bei dir abbauen. Und wenn du dann spürst, dass die Angst kleiner und die Geilheit größer wird, dann wirds auch mal mit mehr klappen ;)

Ich kann mich dem nur anschliessen.
Treffen, bei denen es um Erotik geht, sind schon für die meisten Menschen ohne Sozialphobie eine ziemliche Herausforderung, ganz einfach weil ziemlich viel schief gehen kann.
 
Ich kann mich dem nur anschliessen.
Treffen, bei denen es um Erotik geht, sind schon für die meisten Menschen ohne Sozialphobie eine ziemliche Herausforderung, ganz einfach weil ziemlich viel schief gehen kann.
Lustig - bei mir ist das komplett das Gegenteil.

Ich habe keine Ahnung wie ich mit Fremden ins Gespräch kommen soll, die ich jetzt nicht über Freunde kennenlerne.
Da denke ich mir immer "Ich will auch nicht von irgendwelchen fremden Typen angesprochen werden".

Gab es aber schon Kommunikation im Vorfeld, weiß ich dass diese Person gerne mit mir interagieren will, und ich kann es ganz locker angehen.
Ganz egal ob es sich im Endeffekt dann um Sex, Hobbies oder einem willhaben Kauf handelt.
 
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