In den Ausdauersportarten ist es leider in der Zwischenzeit so, dass ich die Leistungen der Spitzensportler nicht mehr so toll finde, klar, die Damen und Herrn trainieren sicher hart, aber die ständigen Dopinggeschichten machen einfach skeptisch.
Gerade die Sache mit Floyd Landis war relativ offensichtlich, da geht er auf der 16. Etappe am letzten Berg ein und am nächsten Tag fährt er dem Rest einfach davon, als ob das Peleton aus Hobbyradfahrern bestehen würde.
So regeneriert kein Mensch, zumindest eben nicht sauber, der ganze Profisport verkommt dadurch zur Farce.
Ich kann es aber verstehen, wenn ein Sportler "sauber" trainiert, aber dann keine Chance gegen die ganzen wandelnden Chemiezombies hat, dann hat er 2 Möglichkeiten, entweder er bleibt in seiner Sportart eben immer ein Stück weit weg von der Spitze - bei einem Profi ist das aber eventuell eine existenzielle Frage - oder er macht eben das ganze Spiel mit.
Allerdings beschränkt sich der ganze Themenkomplex nicht auf der Profisport, wenn man z.B. in manchen Fitnessstudios die "richtigen" Fragen an die entsprechenden Leute stellt, dann wird dort ebenso hemmungslos gedopt und dort noch ohne ärztliche Betreuung. Aber auch im Hobbyausdauersport geht's recht wild zu, ich weiss definitiv von einigen Hobbymarathonläufern, dass sie mit EPO dopen. Das kann ich aber noch weniger nachvollziehen, wen interessiert's im Endeffekt ob Max Mustermann den VCM in knapp 3 oder doch in 4 Stunden läuft.
Bevor jetzt alle Hobbysportler über mich herfallen, ich behaupte keinesfalls, dass alle Hobbysportler dopen, es ist vermutlich nur ein kleiner Prozentsatz, aber mir fehlt jedes Verständnis dafür, wie kann man aus Ehrgeiz unprognostizierbare Spätfolgen in Kauf nehmen.